Motel One: Wer Corona-Demonstranten eine Grube gräbt… Peinliches Eigentor

Die Realität ist ein Schelm. Im November schrieb das Redaktionsnetzwerk Deutschland RND, zu dessen Mit-Eigentümern die SPD gehört und das mehr als 50 Zeitungen mit Artikeln beliefert, in seiner Überschrift: „Corona-Demo in Leipzig: Hotels wollen keine Querdenker aufnehmen“. Wollten? Sollten? Mussten? Laut Leipziger Volkszeitung kündigte „Motel One“, das drei Hotels in der Leipziger Innenstadt betreibt, seine Buchungen – auch die von Geschäftsleuten. Und zwar bereits vor einer entsprechenden Anweisung vom Ordnungsbürgermeister der Stadt. Vielleicht waren ja nicht alle Hotels so zuverlässig im vorauseilenden Gehorsam wie „Motel One“ – warum sonst musste ein offizielles Verbot von der Stadt ausgesprochen werden? „Motel One“ nahm dabei ohne Rücksicht auf Verluste Geschäftsreisende quasi in Geiselhaft – auch ihnen kündigte die Hotelkette.

Und jetzt das! Keine zwei Monate, nachdem „Motel One“ übereifrig Teilnehmer der Anti-Corona-Maßnahmen-Demo und alle anderen Gäste rausschmiss, klagen Manager der Kette jetzt über Existenznot wegen der Corona-Maßnahmen. So postet etwa Georg Orlich, Regionalleiter Süd, auf LinkedIn einen Artikel über die Klagen seines obersten Chefs, dass die Coronahilfen der Bundesregierung ein Witz seien:

Größere Unternehmen würden bei den Coronahilfen der Bundesregierung benachteiligt, klagt der Gründer der Kette in der Wirtschaftswoche: „Das ist Wettbewerbsverzerrung“. Der Unternehmer kritisierte, „dass die Überbrückungshilfen bis zum vergangenen Herbst nur für kleine und mittlere Unternehmen galten.“ Auch von den Novemberhilfen zeigte sich Müller enttäuscht. Dem Bericht zufolge hatte er auf 25 Millionen Euro gehofft. Die Zahlungen seien aber auf eine Million Euro begrenzt: „Wir haben bislang 50.000 Euro als Abschlagszahlung erhalten. Für die gesamte Gruppe mit 75 Hotels. Das ist ein Witz.“ Besonders bitter stoße ihm auf, so Müller zur WirtschaftsWoche, dass in der Öffentlichkeit suggeriert werde, dass seine Branche großzügig mit Staatsmilliarden beschenkt werde: „Man hat den Eindruck, dass die Bundesregierung die Mittelständler um ihre Existenz bringen will.“

Die Realität ist ein Schelm. Wer erst Kritiker der Corona-Maßnahmen gängelt, und dann Wochen später über diese Maßnahmen bitter klagt, kommt wenig überzeugend rüber.



[themoneytizer id=“57085-3″]

 
Bild: 360b/Shutterstock (Symbolbild)
Text: br 

 

[themoneytizer id=“57085-2″]

 

[themoneytizer id=“57085-1]

[themoneytizer id=“57085-16″]
[themoneytizer id=“57085-19″]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert