Neuartiges Verhütungsmittel im Ungeimpft-Status entdeckt „Verquerer und verquerer!“ – Geschichten aus unserem linksgrünen Wunderland

Von Ekaterina Quehl

„Verquerer und verquerer!“, rief Alice, als sie wie ein Teleskop auseinandergeschoben wurde, nachdem sie ein Stück Kuchen im Kaninchenbau aß. Der berühmte Spruch aus „Alice im Wunderland“ kam mir in der letzten Zeit häufiger in den Sinn. Denn er kann am besten das ausdrücken, was ich im linksgrünen Wunderland aktuell höre, sehe und erlebe. Nur weiß ich nicht, ob ich etwas Falsches gegessen habe oder ob mit der tollen linksgrünen Teegesellschaft im Deutschland-Wunderland etwas nicht stimmt.

Hier nur eine Geschichte aus der letzten Teestunde:

'Wie bitte? Ich breche das hier ab!'

Eine gute Freundin erzählte mir, dass sie neulich auf einer Party einen netten Mann kennenlernte. Sie verbrachten einen Abend bei Wein und Gesprächen zusammen. Der Smalltalk endete mit einem Annäherungsversuch, doch die Freundin vertröstete den Mann auf ein zweites Treffen. Sie trafen sich bei einem Italiener und sprachen über Gott und die Welt. Irgendwann kam es zum Thema Corona. In einem Nebensatz erwähnte die Freundin, dass sie sich – da sie ja gegen Corona nicht geimpft ist – vergangenen Winter regelmäßig testen lassen musste, weil ihr Arbeitgeber Öffentlicher Dienst dies stets von ihr verlangte, und… – den Satz konnte sie nicht bis zum Ende aussprechen, weil der nette Mann, der noch am ersten Abend gleich alles haben wollte, am zweiten wie vom Winde verweht war – nachdem er das schreckliche „U“-Wort von meiner Freundin hörte.

„Wie bitte? Ich breche das hier ab!“, sagte der Mann zum Abschied und war auf und davon – noch bevor das Essen kam.

Ich musste laut lachen, als mir meine Freundin die Geschichte erzählte. Doch in Wahrheit ist sie traurig und erschreckend. Nicht nur deshalb, weil der Mann offensichtlich ein Problem mit Menschen hat, die gegen Corona nicht geimpft sind, sondern weil seine Handlungen bar jeder Logik sind.

Denn wenn man Angst hat vor Corona, geht man nicht auf eine Party. Und schon gar nicht, mit Absichten auf „gleich und alles“ mit einer unbekannten Frau. Und das auch noch ohne eine Maske – um Gottes Willen! Oder hatte der Mann Angst vor „Ungeimpften“, weil seine Realität ausschließlich aus vollständig geimpften, geboosterten und getesteten Menschen besteht? Und „Ungeimpfte“ – sind solche unbekannten Wesen, die er vielleicht nur aus Fernseh-Berichten kennt, aber niemals an deren Existenz ernsthaft geglaubt hat? Fragen über Fragen. Die Geschichte zeigt aber, wie tief die Angst in den Verstand mancher Menschen greift und diese dann ohne jede Logik und Vernunft handeln lässt. Geschweige denn solche oberflächlichen Werte wie etwa Höflichkeit, Akzeptanz und Respekt.

Lesen Sie morgen die nächste Geschichte aus der tollen Teegesellschaft in unserem linksgrünen Wunderland.

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge von anderen Autoren geben immer deren Meinung wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Ekaterina Quehl ist gebürtige St. Petersburgerin, russische Jüdin, und lebt seit über 16 Jahren in Berlin. Pioniergruß, Schuluniform und Samisdat-Bücher gehörten zu ihrem Leben wie Perestroika und Lebensmittelmarken. Ihre Affinität zur deutschen Sprache hat sie bereits als Schulkind entwickelt. Aus dieser heraus weigert sie sich hartnäckig, zu gendern. Mit 27 kam sie nach einem abgeschlossenen Informatik-Studium aus privaten Gründen nach Berlin und arbeitete nach ihrem zweiten Studienabschluss viele Jahre als Übersetzerin, aber auch als Grafik-Designerin. Mittlerweile arbeitet sie für reitschuster.de.

Bild: Schutterstock

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