Peinliche Panne: ARD vermeldet Wahl-Hochrechnung zwei Tage vor Wahl Öffentlich-rechtlicher Sender erklärt Fauxpas mit technischem Versehen

Ganz ehrlich – ich war felsenfest überzeugt, dass es ein Fake sein muss, als mir ein Leser einen Screenshot schickte, auf dem zu sehen ist, wie die ARD schon vor der Wahl am Sonntag deren Ergebnis einblendete – als Hochrechnung. Und zwar als Lauftext am unteren Bildschirmrand mitten in einer Quiz-Show. Passiert ist dem öffentlich-rechtlichen Sender der Fauxpas am Freitagabend. Und zwar tatsächlich – wie viele unterschiedliche Meldungen darüber belegen:

Zu sehen war das Laufband gegen 18.30 Uhr für einige Sekunden. Es vermeldete eine „Hochrechnung“ der Wahlergebnisse von 17.46 Uhr. Das ist auch deshalb ungewöhnlich, weil Hochrechnungen erst ab 18 Uhr verbreitet werden dürfen – und auch dann immer nur Prognosen zu sehen sind, weil Hochrechnungen etwas Zeit brauchen.

Dem Laufband zufolge kommt die Union auf 22,1, die SPD auf 22,7, die AfD auf 10,5 und die FDP auf 13,2 Prozent der Stimmen. Das Ergebnis für die Linke und die Grünen war nicht zu sehen: Bevor sie dran waren, schaltete die ARD das Laufband schon ab.

Was es mit den Zahlen auf sich hat, war zunächst  unklar. Doch dann äußerte sich die ARD. Der Leiter des Sendezentrums „Das Erste“, Holger Lichtenthäler, teilte mit: „Es war ein technischer Test des Wahlcrawls, der in der Vorbereitung auf den Wahlsonntag im inaktiven Sendebereich gemacht werden sollte, aufgrund eines Schaltfehlers aber on air ging. Es war ein Versehen, für das wir um Entschuldigung bitten.“ Die Zahlen seien frei erfunden gewesen.

Als das Missgeschick passierte, ging es nicht um Politik auf dem Bildschirm. Rate-Kandidaten der Quizshow „Gefragt, gejagt“ wurden von Moderator Alexander Bommes gefragt: „Welchem Kobold mit rotem Haar lieh Hans Clarin jahrzehntelang seine Stimme?“ Die Antwort „Pumuckl!“ war richtig.

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Bild: Screenshot ARD 24.09.2021
Text: br
 

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