Polizeigewerkschaft spricht Klartext: „Wir sind im Krieg“… …und sie wird dafür heftig attackiert

„Heute sind die Polizisten im Kampfeinsatz, weil wir uns im Krieg befinden.“ Das haben die französischen Polizeigewerkschaften Alliance Police Nationale und Unsa Police in einer Pressemitteilung veröffentlicht.

Die Bilder, die man aus den großen französischen Städten sieht, lassen keinen Zweifel daran, dass dies zutrifft. Die Formel „bürgerkriegsähnliche Zustände“, die auch ich gestern hier noch verwandt habe, ist eigentlich zu schwach: Im ganzen Land werden Autos in Brand gesteckt, plündert ein wütender Mob Geschäfte und dringt sogar in Polizeistationen ein.

Es sind regelrechte Straßenschlachten, die sich der Mob, in dem junge arabische Männer dominieren, mit der Polizei liefert. Beobachter berichten von „Allahu Akbar“ und auch von antisemitischen Tönen.

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Ausbaden müssen das alles Polizisten, von denen schon sehr viele verletzt wurden. „Angesichts dieser wilden Horden reicht es nicht mehr aus, um Ruhe zu bitten, man muss sie erzwingen““, schreibt denn auch die Polizeigewerkschaft in ihrer Erklärung:

 „Unsere Kollegen, wie auch die Mehrheit der Bürger, haben es satt, unter dem Diktat dieser gewalttätigen Minderheiten zu leiden.“

Auch weiter ist in der Erklärung „Klartext“ zu lesen: Ganz klar werden die Gewalttäter als „schädliche Elemente“ bezeichnet, denen der „Kampf“ angesagt werden muss, anstatt sich ihnen „zu unterwerfen“ oder vor ihnen „zu kapitulieren“. Fazit der Polizeigewerkschaften: Ein Niederlegen der Waffen würde die Situation nicht entschärfen – zu brutal seien die Ausschreitungen dafür.

Hier ist eindeutig: Der Polizei platzt der Kragen.

Dafür wird sie nun von denen, die sie beschützt, heftig attackiert: Der Parlaments-Abgeordnete Frédéric Mathieu von der linken „La France Insoumis“ attackierte laut „Bild“ die Gewerkschaften hart – ein Treppenwitz der Geschichte, verstehen sich die Linken doch traditionell als Verbündete der Gewerkschaften. Doch offenbar ist ihre Loyalität gewechselt hin zu Minderheiten. Mathieu bezeichnete die Pressemitteilung als „Aufruf zu Aufruhr und Bürgerkrieg gegen einen Teil unserer Bevölkerung.“

Was für eine Täter-Opfer-Umkehr!

Nicht diejenigen, die brandschatzend und gewalttätig durch die Städte ziehen und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, ziehen den Zorn der Linken auf sich – sondern die Politiker, die auch diese Polizisten vor dem Mob zu schützen versuchen.

Frankreichs Linksaußen Jean-Luc Mélenchon schrieb auf Twitter: „Die Gewerkschaften, die zum Bürgerkrieg aufrufen, müssen lernen zu schweigen. Wir haben die mörderischen Verhaltensweisen gesehen, zu denen solche Äußerungen führen. Die politische Macht muss die Polizei wieder unter Kontrolle bringen. Diejenigen, die Ruhe wollen, sollten kein Öl ins Feuer gießen!“

Ausgerechnet diejenigen, die mit ihrem Tabuisieren, Wegsehen und Verschweigen wesentlich die aktuelle Situation mit zu verantworten haben, empören sich gegen diejenigen, die jetzt für sie unter Gefahr für Leib und Leben die Kastanien aus dem Feuer zu holen versuchen.

‘Ruhigere Nacht'

„Bei erneuten Krawallen sind in der Nacht zu Sonntag mindestens 719 Menschen festgenommen worden“, schreibt die „Bild“: „Das ging am Sonntagmorgen aus einer vom Innenministerium auf Twitter veröffentlichten ersten Bilanz hervor. 45 Polizisten seien bei den Ausschreitungen verletzt worden, hieß es weiter. Dank des Einsatzes von 45 000 Polizisten und Tausenden Feuerwehrleuten sei es eine ‚ruhigere Nacht‘ gewesen als am Vortag.“

Die Randale griffen mittlerweile auch in die Schweiz über. In Lausanne im französischsprachigen Teil der Eidgenossenschaft kam es in der Nacht auf Sonntag zu Krawallen und Sachbeschädigungen. Sieben Jugendliche wurden festgenommen, wie das Portal „nau.ch“ schreibt: Mehrere Schaufenster von Geschäften im Lausanner Stadtzentrum wurden zerschlagen. 

Auslöser der Unruhen war ein tödlicher Schuss eines Polizisten auf den 17-jährigen Nahel M. am Dienstag. Er war vor einer Polizeikontrolle getürmt und gefährdete bei der anschließenden Verfolgungsjagd andere Menschen. Als ein Beamter ihn stoppen konnte, drückte der aus Nordafrika stammende Jugendliche wieder auf das Gaspedal. Daraufhin eröffnete ein Beamter das Feuer.

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