„Die Berliner Landespolitik bleibt seit Jahrzehnten in verheerender Weise unter ihren Möglichkeiten“, mahnt der frühere Berliner SPD-Finanzsenator. Berlin sei nicht der Nabel der Welt, auch wenn das viele in der Hauptstadt so sähen. Im Westteil der Stadt habe man sich während der deutschen Teilung angewöhnt zu glauben, man habe „als Bollwerk des freien Westens quasi einen Unterhaltsanspruch an den Rest der Welt“. Dazu geselle sich eine „gewisse Blindheit für die eigenen Fehler und deren tiefere Ursachen“, so Sarrazin auf einer Veranstaltung des liberal-konservativen überparteilichen „Mittelstandsforum“, das Stefan Friedrich von der CDU leitet, und bei dem er gemeinsam mit Marcel Luthe, dem aus der FDP ausgetretenen Spitzenkandidaten der „Freien Wähler“ in Berlin, dessen Berlin-Buch vorstellte: „Manche Dinge will man auch gar nicht sehen“, so der Bestseller-Autor, „und wenn jemand dem zuständigen Politiker die Binde von den Augen reißt und quasi mit Gewalt seinen Kopf in die richtige Blickrichtung dreht, dann setzt bei den Betroffenen ein gewaltiges Sträuben ein und am Ende ist man darüber empört, sich für Zustände und Entwicklungen rechtfertigen zu sollen, deren Existenz man am liebsten verneint.“
Sarrazin ist ein Beispiel dafür, wie kritische Geister in der Merkel-Zeit diffamiert und so mundtot gemacht werden sollen. Obwohl per se als eingefleischter Sozialdemokrat jeglicher „rechter Umtriebe“ unverdächtig, wurde der frühere Finanzsenator wegen seiner kritischen Töne zur Zuwanderung und Integration von moslemischen Migranten geradezu entmenschlicht und gezielt zu einem Paria gemacht. Mit demokratischen Gepflogenheiten hat das reichlich wenig zu tun, es erinnert eher an autoritäre Staaten.
Sehen Sie hier Sarrazins Abrechnung mit der Hauptstadt-Politik und seine gesamte Rede auf meinem Youtube-Kanal:
Bild: reitschuster.de
Text: red