Schuldkult als Kollektivierungsmethode Milliardärs-Planwirtschaft: Mittel der Revolution von oben – Teil 2

Ein Gastbeitrag von Benjamin Mudlack

Im ersten Teil der Reihe zur Milliardärs-Planwirtschaft ging im Wesentlichen um die offensichtliche Einflussnahme der prominenten Vertreter des Großkapitals auf staatliche Institutionen beziehungsweise deren hochrangige Vertreter. Heute führen wir diese Reihe fort und blicken unter anderem auf das vorherrschende zwangsmonopolistische Bildungssystem und den Schuldkult als Mittel der Revolution von oben.

Feindliche Einstellungen der Menschen

Beginnen möchte ich heute mit jedem einzelnen Menschen. Mit dem Individuum. Alles beginnt mit den Einstellungen, die die Menschen zu sich, der Welt und ihren Mitmenschen hegen. Sind die Einstellungen der Menschen feindlich, so werden sie auch leicht feindliche Handlungen und unter Gewaltandrohung umgesetzten Zwang befürworten. Genau hier setzt nach meiner Beobachtung die moderne Propaganda an. Man redet den Menschen eine Art Schuldkomplex ein, die Einstellung der Menschen zu sich selbst verschlechtert. Sie fühlen sich schuldig, ungenügend und landen in der Unmündigkeit.

Die Medien sind mittlerweile aufgebaut wie eine Art Zitierkarussell, und so ist es leicht möglich, gewisse Glaubenssätze zu installieren, die dem Schuldkult Vorschub leisten. Die Menschen werden durch die permanente Wiederholung ähnlicher und vor allem emotional aufgeladener Botschaften programmiert. Auch das Bildungssystem setzt hier an, denn die Menschen werden von Kindesbeinen zur Obrigkeitstreue erzogen. Die eigene Urteilskraft wird eher weniger bis gar nicht gefördert, dafür umso mehr der Gehorsam. Das Bildungssystem stammt in weiten Teilen aus der Zeit Preußens. Ausgebildet werden sollten folgsame Staatsdiener, Soldaten oder Angestellte. Der Historiker und Kindheitsforscher Michael Hüter stellte die These auf, dass derartige Schulsysteme der ideale Nährboden für den Totalitarismus des 20. Jahrhunderts gewesen seien. Diese These ist mehr als einleuchtend und sollte den heute lebenden Generationen eine Warnung sein.

Schuld, Angst und verordnete Solidarität als Kollektivierungsmethoden

Aktuell ist das zentrale Schuldthema, dass wir Menschen durch unsere Art zu leben zu viel CO2 ausstoßen, weshalb wir maßgeblich dafür verantwortlich seien, dass sich die Temperaturen auf der Welt veränderten. Auf dieser Basis werden CO2-Steuern erhoben. Der Widerspruch hält sich in Grenzen, weil die Propaganda ganz offensichtlich mehrheitlich erfolgreich war und die Menschen offensichtlich Angst vor einer exorbitanten Temperaturerhöhung haben. Schuld und Angst lähmen den Verstand. Die Menschen nehmen ihre Verarmung also billigend in Kauf, weil das große Ziel ja schließlich erreicht werden soll. Das Ziel lautet Zero-CO2. Auch zu Zeiten der Corona-Maßnahmen-Politik ging das Gespenst von Zero-Covid um. Eine mehr als interessante Analogie. Auch zu der Zeit wurde mit der Schuld und der Angst gespielt: Todesangst vor einem Virus und die vermeintliche Schuld, wenn die Großmutter nach einem Besuch des Enkels durch Ansteckung stirbt.

Die Muster sind identisch. Angst und Schuld vernebeln den Verstand. Der Fachmann spricht von einer kognitiven Dissonanz. Das rationale Denken wird abgeschaltet, und durch Angst und Schuld sind die Menschen – um es in den Worten des großen Denkers Immanuel Kant zu sagen – in den geistigen Gängelwagen gesperrt. Sie lassen sich lenken, führen und sind auch bereit, sämtliche Maßnahmen mitzutragen, die ihr Privateigentum einschränken. Das große kollektive Ziel steht höher als die Ziele des Individuums. Die Rede ist von Gesetzen, von höheren Steuern und auch von Heizungszwangsgesetzen oder Verboten von Verbrennungsmotoren. Im Falle von Covid haben sich die Menschen sogar ihrer Grundrechte berauben lassen. Staatliche Verschuldungsexzesse haben die Geldmenge in dieser Zeit exorbitant inflationieren lassen. Die Kaufkraftminderungseffekte mindern die Möglichkeit, Privateigentum zu schaffen, und zwar deshalb, weil Geldmenge und Teuerung schneller steigen als die frei verfügbaren Einkommen. Kein Problem in dieser Zeit, denn es wurde ja ein Notstand ausgerufen, der durch die Menschen hingenommen wird.

Im ersten Teil thematisierten wir die monetären Raubzüge, die sich in Form der Aufrüstung, der Euro-, der Covid- und der sogenannten Klima-Politik vollziehen. Zu Zeiten der Euro-Politik wurde Solidarität von den Deutschen eingefordert. Auch hier wurde mit der Angst der Menschen gespielt. Die sinngemäße Botschaft eines hochrangigen Amtsträgers lautete: Wenn der Euro scheitert, dann scheitert Europa, und Frieden wie auch Lieb’ und Leben sind in Gefahr. Wieder ging es um die Angst – die Angst vor dem Tod durch einen drohenden Krieg.

Der ehemalige Goldman-Sachs-Manager und spätere EZB-Präsident Mario Draghi prägte den „Whatever it takes“-Satz. Es müsse also alles getan werden, dass der Euro weiterhin am Leben gehalten werden könne. Komme, was wolle. Das klang wie eine Drohung und wurde auch so exekutiert. Die Euro-Haftungsrisiken Deutschlands liegen bei bald 2.900 Milliarden Euro. Eine gewaltige Summe, wenn man bedenkt, dass der Bundeshaushalt für das Jahr 2022 im Bereich von 495 Milliarden Euro lag.

Faktenfinder und Zensur gegen die eigene Urteilskraft

Die aktuelle Winterlage und das Schneechaos rund um München ließen den Bahnverkehr erlahmen. Sogar das Spiel der Fußballbundesliga in München musste abgesagt werden. Am Montag, den 4. Dezember 2023 fühlte sich der sogenannte Faktenfinder der ARD motiviert, einen Beitrag mit dem Namen „Warum Schnee die Klimaerwärmung nicht widerlegt“ zu veröffentlichen.

Diese sogenannten Faktenfinder sind ein eher jüngeres Phänomen, wie auch die Zensur und Löschungen auf Plattformen wie Youtube und Co. Gerade zu Hochzeiten der Corona-Politik wurden viele Videos der hinterfragenden Seite gelöscht. Selbst gesamte Kanäle wurden gesperrt. Auf Twitter (heute X) vollzogen sich ähnliche Vorgänge. Nach dem Kauf von Twitter durch Elon Musk machten die sogenannten Twitter-Files die Runde. Zumindest bei Twitter wurde das betreute Denken abgeschafft. Es stellte sich heraus, dass Regierungen, Pharmaindustrie und Co gezielt Informationen löschen ließen. Die einseitige Regierungsmeinung, die auch von Big Pharma gewünscht war, sollte Verbreitung finden. Ein Diskurs wurde unterbunden beziehungsweise andere Meinungen sollten aus der veröffentlichten Meinung herausgehalten werden. Wenn die Regierungsmeinung den Diskurs nicht scheuen würde, dann hätte man auch diskutieren können. Das man der Diskursverengung aktiv Vorschub geleistet hat, spricht Bände.

In einer aufgeklärten Gesellschaft wären derartige Vorgänge undenkbar. Löschungen oder aktiv von den Plattformen eingebundene staatliche Zusatzinformationen finden auch im Rahmen der Klimathematik statt.

Die Faktenfinder sollen nun ganz offensichtlich beim Nichtdenken helfen und sind folglich als Mittel gegen die eigene Urteilskraft zu identifizieren. Die Narrative der Milliardärs-Planwirtschaft dürfen nicht infrage gestellt werden. Ausschließlich der Mensch trägt die Schuld an Temperaturveränderungen, weshalb es notwendig ist, den CO2-Ausstoß zu besteuern. Die Notwendigkeit des Verzichts und der Verarmung wird dem großen Ziel der Null-CO2-Agenda untergeordnet.

Es ist Winter und im Winter schneit es in Deutschland. Einige Jahre gibt es wenig Schnee und in anderen Jahren schneit es überdurchschnittlich viel. In der aktuellen Zeit wird alles, was an Wetterphänomenen geschieht, mit der CO2-Thematik begründet. Es liegt auf der Hand, dass ein einziger Parameter nicht dazu herhalten kann, derart komplexe Phänomene wie das Wetter oder Temperaturentwicklungen über einige Jahre herzuleiten. Der gesunde Menschenverstand scheint mehrheitlich abhandengekommen zu sein.

Abschlussbemerkung: schlechte Erfolgsbilanz der Klima-Apologeten

Überhaupt haben die Computermodelle (Zinsfestsetzung zum Beispiel) eine extrem schlechte Erfolgsbilanz aufzuweisen. Laut der Modelle des Club of Rome sollte das Erdöl längst aufgebraucht sein. Es kam anders, aber der Preisgestaltung und somit den Interessen der Ölindustrie war durch diese künstliche Verknappung gedient.

Der „Klima-Wissenschaftler“ des Hamburger Max-Planck-Instituts, Mojib Latif, ließ sich im April 2000 zu einer Absolution hinreißen. Er sei sich sicher, dass es in unseren Breiten keinen Schnee mehr geben würde. Die aktuellen Wetterereignisse belegen das Gegenteil. Wenn auf diesen Modellen gesamte Industriezweige per zentralplanerische Entscheidung beeinflusst werden, dann kann das für die sogenannte Allgemeinheit sehr folgenschwer und teuer werden. Ebenso für die Mitarbeiter der beeinträchtigten Industriezweige. Andere Industriezweige und Investoren profitieren wiederum. Es gewinnt derjenige, der den Zugang zur Macht und zur veröffentlichten Meinung hat.

Viele Vorgänge kann man mit dem eigenen gesunden Menschenverstand herleiten. Naturgesetze werden sich zum Beispiel nicht abschaffen lassen. Außerdem sollte es einleuchten, dass Prognosemodelle mit vielen Unbekannten nicht funktionieren können. Möglicherweise gibt es auch Einflussfaktoren, die gar nicht bekannt oder gänzlich unerforscht sind. In Bezug auf die Temperaturveränderungen könnten das zum Beispiel die Sonnenaktivität oder Geschehnisse im Erdinneren sein.

Der gesunde Menschenverstand wird nicht in Abrede stellen, dass es schon immer zyklisch bedingte Temperaturveränderungen und Warm- und Kälteperioden gegeben hat. Das belegt die dokumentierte Erdgeschichte.

Die Entkomplexisierung komplexer Zusammenhänge scheint ein zeitgenössisches Phänomen zu sein. Einfache Antworten lassen sich medial besser und schneller vermarkten. Sehr oft werden Ziele vorgegeben, die schier unerreichbar sind. Aber dennoch soll diesem Ziel alles untergeordnet werden. Koste es, was wolle für die Allgemeinheit, während die Profiteure und Transformationsingenieure der Milliardärs-Planwirtschaft einen exorbitanten Ertrag einfahren.

Um es mit Kants Worten zu sagen: Die Befreiung aus der eigenen selbstverschuldeten Unmündigkeit kann nur dann gelingen, wenn die Menschen sich mittels des gesunden Menschenverstandes und unter Berücksichtigung der Naturgesetze wieder ihrer eigenen Urteilskraft bemächtigen. Ansonsten blühen geistiger Gängelwagen, Sklaverei und Knechtschaft.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Benjamin Mudlack ist gelernter Bankkaufmann und Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Er ist Vorstandsmitglied der von Markus Krall gegründeten Atlas Initiative, Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft und begleitet aktiv einige andere freiheitliche Projekte, wie zum Beispiel das Free Economic Forum. Zudem betreibt Benjamin Mudlack, mit der Zielsetzung, möglichst vielen Menschen die österreichische Schule der Nationalökonomie anhand von tagesaktuellen Themen zugänglich zu machen, den Youtube-Kanal „Der ökonomische IQ“. Benjamin Mudlack ist zudem Autor des im Lichtschlag Verlag erschienen Buches „Geld-Zeitenwende: Vom Enteignungsgeld zurück zum gedeckten Geld“. Neben einigen Interviews sind zahlreiche Artikel zu den Themen Geld, Geldsystem und Mittelstand in einigen Medien wie etwa im „Smart Investor“, bei „Tichys Einblick“ oder im „Sachwert Magazin“ erschienen. Seine wöchentliche Kolumne erscheint bei Freiheitsfunken freitags um 22 Uhr.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Freiheitsfunken.info. Wir danken für die freundliche Genehmigung zum Abdruck.

Bild: Shutterstock

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