Auf der Bundespressekonferenz erklärte Spahn, welche Vorteile Geimpfte künftig haben werden und warum diese keine Sonderrechte sind. Er pochte auf eine Verschärfung des Lockdowns. LIVE AUS DER BUNDESPRESSEKONFERENZ
Geimpfte Senioren müssen im Altersheim oft weiter in strikter Isolation leben, parallel kündigt Spahn „Privilegien“ für Geimpfte an – und bricht damit sein Wort, denn zum Jahreswechsel hatte er noch genau das Gegenteil gesagt. Und bis heute hat er keinen Nachweis, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend sind. Ich habe heute auf der BPK nachgebohrt.
Droht uns nach dem Lockdown-Marathon jetzt ein Impf-Marathon? Wieler und Spahn machten heute deutlich, dass wir möglicherweise in eine Dauer-Impf-Schleife geraten werden. Zumindest in absehbarer Zeit. In den großen Medien fand diese Aussage kaum Widerhall.
Masken auch bei Treffen zu Hause, und eine Wiederholung der Impfungen, möglicherweise sogar im Halbjahres-Modus, wegen Mutationen, und möglicherweise 100.000 Neuinfektionen pro Tag: Heute auf der Bundespressekonferenz mit Spahn und Wieler.
Die Bundesregierung geht offenbar von weiteren Einschränkungen der Freiheit im Rahmen der Corona-Politik aus. „Wir werden noch einen langen Atem brauchen“, sagte Gesundheitsminister Spahn.
Sind Demo-Verbote in Deutschland lupenrein demokratisch, während sie die Bundesregierung in anderen Ländern massiv kritisiert? Bevor ein Gericht das Demo-Verbot für Samstag in Kassel kippte, hakte ich bei Merkel-Sprecherin Demmer nach.
Im vergangenen Jahr warnte Gesundheitsminister Spahn noch, bei zu vielem Testen würden zu viele falsch-positive Ergebnisse drohen. Jetzt drohe diese Gefahr laut Spahn und Wieler nicht mehr. Ich wollte heute vom Ministerium wissen, wie es zu diesem Sinneswandel kam.
„Es geht um das totale Versagen unserer Regierung. Das größte Problem sind die Patienten, die unter den Folgen des Lockdowns leiden“, klagt ein Berliner Hausarzt. Er erzählt von Kindern, die mit Depressionen zuhause sitzen, und Rentnern, die völlig vereinsamen.
Dem Saarländischen Oberverwaltungsgericht waren die Ladenschließungen nicht gut genug begründet – darum kippte es sie. Ich fragte die Bundesregierung heute nach diesen Vorwürfen – und nach Studien, die ihren Lockdown-Kurs begründen.