Von Manfred Haferburg
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Wahlen nichts mehr ändern können. Egal wen Ihr wählt, Ihr bekommt das gleiche Gruselkabinett.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass überführte Titelbetrüger, offensichtlich Gestörte, unheilbar Vergessliche und hoffnungslos inkompetente Menschen Minister werden und alles, was sie anfassen, an die Wand fahren.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, von Leuten, die weder einen Schulabschluss vorweisen können noch je einen einzigen Tag in ihrem Leben produktiv gearbeitet haben, gesagt zu bekommen, wie Ihr zu leben und zu arbeiten habt.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Scharlatane, Mietwissenschaftler und Staatsprofessoren festlegen, was wahre Wissenschaft ist, dass andere Meinungen in der Wissenschaft unterdrückt werden müssen und der wissenschaftliche Diskurs sich dem politischen Willen der Regierung unterordnet.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Ihr für Staatsmedien bezahlen müsst, die Euch ununterbrochen hinter die Fichte führen, mit der Wahrheit lügen, Euch mit einem Trommelfeuer minderwertigster Propaganda beschallen und zu Untertanen umerziehen, und deren Protagonisten sich schamlos bereichern.
Von ideologischen Minderleistern diffamiert
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass ideologische Minderleister Euch permanent als Rassisten diffamieren, Euch mit abfälligen Bezeichnungen wie „Kartoffeln“ und „Weißbrote“ beschimpfen, Euer baldiges Aussterben bejubeln und Ihr diese Leute auch noch fürstlich bezahlen müsst.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass man Euch jederzeit wegen einer vermeintlichen Gesundheits- oder Klimagefahr in Eure Wohnungen einsperren kann, dass man Euch zwingen kann, Papiermaulkörbe zu tragen, dass man Euch verbieten kann, spazieren zu gehen, auf einer Bank zu sitzen. Oder gar Eure Mutter zu umarmen.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass alle staatlichen Versprechen über die Wirksamkeit der Covid-Impfung – schützt vor Ansteckung, schützt vor Übertragung, ist ohne Nebenwirkungen – sich in Luft aufgelöst haben und Politik und Medizin jetzt die Opfer im Stich lassen.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass sadistische Angstneurotiker Euren Kindern das Spielen, Toben und Lernen verboten, die wehrlosen Kinder in Angst und Schrecken versetzt und nicht wiedergutzumachenden Schaden in den schutzlosen Kinderseelen angerichtet haben.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass nahezu täglich Mitmenschen in Eurer Heimat gemessert werden, dass nahezu täglich Frauen vergewaltigt und die Täter von der Justiz mit Samthandschuhen angefasst werden.
Lobbyisten lügen Euch frech ins Gesicht
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Ihr die höchsten Steuern und Abgaben zahlen müsst, dass Ihr die höchsten Strompreise der zivilisierten Welt zahlt und dass Eure schamlos in Staatskarossen umherreisenden und in Regierungsfliegern umherjettenden „Eliten“ Euch einreden, Ihr müsstet Euch für den Klimaschutz noch weiter einschränken.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Euer kleiner Traum von einem schönen Auto, einem kleinen Haus und ein paar Urlaubsreisen von Leuten zertrampelt wird, die sich dies alles selbst gönnen. Denn das werden sich nur noch wenige Privilegierte leisten können.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Lobbyisten wie Professor Claudia Kemfert Euch frech ins Gesicht lügen, dass es bald möglich sein wird, ein Industrieland mit volatilem Wind- und Sonnenstrom zu versorgen und dabei moderne, voll funktionsfähige Kraftwerke zu verschrotten und im Stile der Maschinenstürmer der vorindustriellen Zeit in die Luft zu sprengen.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Euch vorgeschrieben wird, was Ihr denken und wie Ihr was sagen dürft, mit sprachverhunzenden Lauten und Pausen, mit Leitplanken für Gedanken und Worte.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass verführte Jugendliche sich auf Euren Straßen ungestraft festkleben und Euch daran hindern, zu Euren Arbeitsstellen zu gelangen. Ihr lasst zu, dass die Hohepriester der Klimareligion Eure Wohlstandskinder immer mehr indoktrinieren.
Verzichten gilt natürlich nur für Euch
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass euch selbsternannte Experten weismachen wollen, Deutschland könne das Weltklima retten, wenn Ihr nur genug verzichtet. Verzichten gilt natürlich nur für Euch.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass Ihr widerspruchslos hinnehmt, dass Eure hart erarbeiteten Einzahlungen in das Sozialsystem Eurer Heimat mit allen Dauer-Gästen geteilt werden, die es nach Deutschland schaffen und von denen viele nicht daran denken, auch etwas beizutragen.
Ihr habt Euch daran gewöhnt, dass gierige Globalisten Eure kleinen Ersparnisse entwerten und es für Euch immer schwerer wird, mit Euren Familien ein würdevolles Leben zu führen. Euer Geld ist ja nicht weg, es haben nur Andere.
Ich könnte diese Liste des Grauens noch beliebig fortsetzen. Wie konnte es so weit kommen?
Woran wollt Ihr Euch noch alles gewöhnen, bis Ihr merkt, dass Eure Freiheit und Euer Wohlstand nach der Salamitaktik scheibchenweise immer mehr eingeschränkt werden. Wisst Ihr nicht, dass die Scheibchen nie mehr an die Salami angefügt werden können?
Jeder gegen jeden
Es gibt Menschen unter Euch, die sich nicht daran gewöhnen wollen. Aber sie sind in der Minderzahl. Zu viele sagen: „Ach, mir geht es doch eigentlich noch ganz gut, ich bin nicht so schwer betroffen wie andere“. Andere wieder sagen: „Ach, es wird schon nicht so schlimm kommen, wie es die Miesepeter vorhersagen. Es ist ja bisher immer noch einigermaßen gut gegangen“.
Ihr seid tief zerstritten und übt Euch in „Abgrenzung“ gegen vermeintlich falsche politische Richtungen, ohne zu merken, dass dies genau die Strategie Eurer Verführer ist. Fast jeder ist in Deutschland gegen irgendjemanden, Linke gegen Rechte, Wessis gegen Ossis, Bayern gegen Berliner, Polizisten gegen Spaziergänger, Arme gegen Reiche, Deutsche gegen Zugezogene, Ausländer gegen Deutsche… Die Liste ist endlos.
Statt zusammen gegen diejenigen zu stehen, die Euch Eurer Freiheit berauben und Euch bis aufs Hemd ausnehmen, baut Ihr Brandmauern ohne Brände, schwärzt Ihr Euch gegenseitig bei den staatlichen „Meldestellen“ an, ruft die Polizei, wenn einer ein falsches Wort sagt, die Maske nicht richtig aufhat, ein falsches Karnevalskostüm oder eine falsche Frisur trägt oder sich über jemanden lustig macht, der ja vielleicht sogar in Wirklichkeit lächerlich ist.
Im Gebrüll zählen die Argumente nicht
Wurde der Staat übergriffig, wurden viele von Euch noch übergriffiger. Ich werde nie die Kellnerin vergessen, eigentlich eine unscheinbare kleine Frau in mittleren Jahren, die einem Gast den Genuss eines Kaffees mit höhnischem Ton verwehrte, weil er mit Johnson & Johnson geimpft war und dies nur einen Piks statt der zwei heilbringenden BioNTechs bedeutete. Ich werde nie die Staatskünstler vergessen, die über ihre aufmüpfigen Kollegen Hohn und Häme ausschütteten und die Vernichtung ihrer beruflichen Existenz verlangten.
Aus dem einstigen Blockwart wurde in der DDR der IM und dann in der BRD der Maskenwart: „Maske auf!“. Zu viele machten mit. Zu wenige verweigerten sich. Zu viele hielten ängstlich den Mund, zu wenige sagten: „Alles dichtmachen“. Zu viele verunglimpften diejenigen, die ihren Verstand benutzten, als Coronaleugner, Schwurbler, umstrittene Wissenschaftler, Querdenker, Aluhutträger. Der Weg war früher nicht weit vom Rassenfeind zum Klassenfeind – und ist heute nicht weit vom Delegitimierer zum Putinversteher.
Argumente? Wozu? Die Diskussion wird mit verbalen Totschlägern geführt, den Nazikeulen. Die Argumente zählen nicht im Gebrüll. Wichtig ist schon lange nicht mehr, was gesagt wird, sondern wer es gesagt hat und wem das Gesagte womöglich nützen könnte.
Was ist bloß los mit Euch?
Ich möchte Euch ein Zitat meines hochverehrten Freundes Henryk M. Broder zurufen: „Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rotgrünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich machte trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein, und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiter zu machen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.
Abonnieren Sie hier völlig kostenlos und jederzeit abbestellbar mein Wochenbriefing – und/oder hier das Tagesbriefing.
Mein aktuelles Video:
Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Manfred Haferburg wurde 1948 im ostdeutschen Querfurt geboren. Er studierte an der TU Dresden Kernenergetik und machte eine Blitzkarriere im damalig größten AKW in Greifswald. Wegen des frechen Absingens von Biermannliedern sowie einiger unbedachter Äußerungen beim Karneval wurde er zum feindlich-negativen Element der DDR ernannt und verbrachte folgerichtig einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohenschönhausen. Nach der Wende kümmerte er sich für eine internationale Organisation um die Sicherheitskultur von Atomkraftwerken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Aber im Dunkeln leuchten kann er immer noch nicht. Als die ehemalige SED als Die Linke in den Bundestag einzog, beging er Bundesrepublikflucht und leckt sich seither im Pariser Exil die Wunden. In seiner Freizeit arbeitet er sich an einer hundertjährigen holländischen Tjalk ab, mit der er auch manchmal segelt. Im KUUUK-Verlag veröffentlichte er seinen auf Tatsachen beruhenden Roman „Wohn-Haft“ mir einem Vorwort von Wolf Biermann.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Achgut.com
Mehr zum Thema auf reitschuster.de