Wegen Deutschlandfahne am Balkon – Polizei ermittelt jetzt gegen Rentner Wie die Realität meinen Galgenhumor überholt hat

Ob die Polizei gegen die linksradikalen Demonstranten aus dem Antifa-Spektrum vorgehen würde, die bei ihrer 1.-Mai-Demo in Berlin-Neukölln einen Rentner beschimpften und mit einem Feuerwerkskörper beschossen, nur weil er die Deutschland-Fahne über ihnen auf seinem Balkon gehisst hat – das fragte mich ein ausländischer Freund, nachdem ich ihm ein Video von der Szene geschickt hatte. Dort ist zu sehen, wie der linksradikale Mob für den gefährlichen Angriff auch noch applaudiert. Der alte Mann rollte seine Fahne eingeschüchtert wieder ein.

Es ging sogar so weit, dass Linksradikale sein Haus und sein Namensschild markierten. Mit dem Hinweis: „Hier wohnt ein Nazi! 1. OG.“ Weitere Aufschriften: „Wir wissen, wo du wohnst.“ Sowie: „Nazis töten.“

Auf die Idee, jemanden als „Nazi“ zu diffamieren, an den Pranger zu stellen und mit dem Tode zu bedrohen, nur weil er eine Nationalflagge vom Balkon hängen lässt, muss man erst einmal kommen. Man wird keinem Ausländer, der mit dem Irrsinn in unserem Land nicht vertraut ist, eine derartige Schizophrenie erklären können. Umso mehr, als die Antifa-Szene seit langem sehr staatstreu ist und auch gerne Staatsgeld einkassiert. Bei Corona agierte sie wie eine Art Prügeltruppe des Staates.

„Hat die Polizei darauf reagiert?“, schrieb mir der Osteuropäer, der seit vielen, vielen Jahren in Deutschland lebt, im Chat als Reaktion auf das Video. „Sicher gegen den Rentner“, schrieb ich ihm zurück – mit einem Smiley, weil ich es für Ironie hielt. Seine Reaktion bestand aus sechs Buchstaben: „Ha, ha, ha….“. Ich schrieb weiter im Galgenhumor-Modus zurück: „Böser, böser Nazi – wenn er die deutsche Flagge zeigt ;-))).“ Mein Freund, der die Gewohnheiten in Deutschland kennt, schrieb zurück: „Voll!! ;-))).“

Jetzt stellte sich – wieder einmal – heraus: Man kann den Irrsinn in Deutschland nicht mehr mit Ironie oder Galgenhumor toppen. Jetzt titelt die „Bild„: „Nach 1.-Mai-Demo: Polizei ermittelt gegen Fahnen-Rentner aus Berlin!“

Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass sie gegen den 87-Jährigen vorgeht. „Wir haben ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet“, so Polizeisprecher Martin Hallweg. Anlass für die Ermittlungen: Der Verdacht der unbefugten Benutzung einer Dienstflagge des Bundes. Das Blatt erklärt dazu: „Die normale Bundesflagge in Schwarz-Rot-Gold darf von jedermann jederzeit und überall verwendet werden. Anders sieht es mit der sogenannten Bundesdienstflagge mit Adler aus. Nur amtliche Stellen des Bundes dürfen seine Hoheitszeichen verwenden.“

„Wer ein Hoheitszeichen des Bundes ohne Genehmigung der zuständigen Stelle benutzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit nach § 124 Abs.1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG). Sie kann mit einer Geldbuße geahndet werden“, so die offizielle Information des Bundesinnenministeriums.

Einziger Trost: Auch gegen den Böllerwerfer wird ermittelt – wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Ob dabei etwas herauskommt, darf man bezweifeln. Gegen einen Anwohner, der mich im August 2021 am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen beschimpfte und vom Balkon aus einen Blumentopf in Richtung meines Kopfes warf, ging die Polizei nicht vor, die Ermittlungen wurden eingestellt. Ein klares Signal, dass Angriffe auf Regierungskritiker gerne gesehen und diese quasi vogelfrei sind (siehe hier).

Der Rentner bekommt wenigstens im Internet viel Unterstützung. Der „X“-Account „Neoliberale Aktion“ schreibt: „In dem Haus wohnt Joachim D. seit 64 Jahren. Hier hat er einen Sohn & eine Tochter großgezogen & pflegt jetzt seine kranke Frau. 1960 kam der in Brandenburg geborene Sorbe aus der Lausitz nach Berlin. Er führte ein Leben als fleißiger Arbeiter. Joachim sagt: ‘Ich habe diese Stadt mitgebaut, Europacenter, Steglitzer Kreisel und Reichstag. Ich bin Arbeiter und das hier war früher ein Arbeiterkiez.‘ Seine Frau war über viele Jahre in der Großküche der Arbeiterwohlfahrt beschäftigt.“

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