Frostiger Abschied Pfeift Seibert nach seinem letzten Auftritt auf die Maskenpflicht?

Zum voraussichtlich letzten Mal war heute Steffen Seibert als Regierungssprecher auf der Bundespressekonferenz. Ich persönlich konnte nicht in den Saal, weil dort die 2G-Regel herrscht, während man als Journalist etwa in den benachbarten Bundestag auch ohne Test hineinkommt. Ich habe versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, mich vor die Bundespressekonferenz gestellt und die Fragen in die Kamera gesprochen, die ich gerne persönlich gestellt hätte – weil sie etwa durch das Online-Tool in dieser Form kaum wirkungskräftig sind (keine Möglichkeit zur Nachfrage, etc.).

Mein Abschied mit Regierungssprecher Steffen Seibert war eiskalt – beim Schicken der Online-Fragen an der frischen Luft waren meine Finger beinahe am Einfrieren. Besonders bemerkenswert fand ich: Als er wegfuhr, hatten weder Seibert noch eine Fahrerin eine Maske auf im großen BMW, der Regierungslimousine. Gelten die Masken-Regeln nur fürs gemeine Volk? Sehen Sie sich hier meine Videos an, die ich heute vor der Bundespressekonferenz aufgenommen habe. Und lesen Sie unten die Abschiedsworte des Vorsitzenden der Bundespressekonferenz und die von Seibert. In letzteren drückte er mit anderen Worten aus, es sei schade, dass so wenig der vom Staat abhängigen Journalisten in die Bundespressekonferenz kommen und damit freie Journalisten wie ich zu oft zu Wort kommen (er sprach von einer „Schlagseite“).

Als Seibert die Bedeutung der Bundespressekonferenz unterstrich, schickte ich Online die Fragen an ihn, was er von der 2G-Regelung im Saal hält. Und ich wollte noch wissen: „Nach dem, was Sie gesagt haben, müssten Sie die Einstellung der Liveübertragungen bedauern. Ist das so?“. Diese Online-Fragen wurden nicht mehr verlesen (was auch durchaus logisch ist, da es ja ein Schlusswort war. Ich wollte Ihnen aber diese beiden Fragen von mir nicht vorenthalten).

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Jetzt neu. Das Original aus der Bundespressekonferenz.

Bild: Boris Reitschuster
Text: br

 

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