Brinkmann warnt vor „falscher Annahme, dass der Sommer entspannt wird“ Top-Virologen machen widersprüchliche Aussagen

Von reitschuster.de

Die Professorin des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, Melanie Brinkmann, sprach am Montag auf einer Anhörung des Bundestages. Sie warnte angesichts der steigenden Infektionszahlen vor der “falschen Annahme”, dass sich der Sommer entspannt gestalten würde.

Werden jetzt die Regeln gelockert, könnten die Zahlen auch im Sommer wieder steigen, bemerkte die regierungsnahe Wissenschaftlerin.

Es sei nach wie vor „absolut wichtig“, Infektionen zu vermeiden, sagte sie. „Absolut“ scheint hier das richtige Wort für das Mindset der verhaltensauffälligen Dame zu sein, deren Ziel es demnach ist, Infektionen um jeden Preis zu vermeiden, während alle anderen Rechtsgüter in den Hintergrund treten.

Es folgen die obligatorischen Warnungen: Durch die Öffnungen würden die Infektionszahlen steigen, was die Ungeimpften, aber auch die Risikogruppen gefährde, die nicht hundertprozentig geschützt werden könnten, so Brinkmann.

Die Argumentation wird im Hinblick auf die Lage in Ländern, die längst keine Maßnahmen mehr haben, freilich ad absurdum geführt.

Brinkmann und Brockmann wollen Masken in Innenräumen

Wirksame Instrumente des Schutzes sollten aufrechterhalten bleiben, wie das Tragen von Masken in Innenräumen. Brinkmann bekräftigte, man wissen, dass dieses Mittel helfe.

Die Frage nach dem Nutzen der Masken ist hochumstritten. Die negativen Effekte, besonders bei Kindern, übersteigen wahrscheinlich die geringen positiven Effekte der verringerten Ansteckung.

Brinkmann reiht sich damit nicht überraschend in die Riege der Warner und Mahner ein, die für den Sommer schwierige Zeiten auf uns zukommen sehen. Auch Gesundheitsminister Lauterbach warnte in der letzten Woche vor einer schwierigen Lage im Sommer.

Aber auch ein weiterer altbekannter Warner trat heute auf den Plan. Der Physiker und Corona-Modellierer Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin sorgt sich vor einer Lockerung der Maskenpflicht in Innenräumen. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte er, er erwarte einer verstärkten Infektionsdynamik. Das Tragen von FFP2-Masken sei eine sehr wirksame Schutzmaßnahme. Ein Wegfall, etwa in Supermärkten, hält Brockmann „persönlich für einen Fehler“.

Brockmann war bereits Ende letzten Jahres durch Versagen aufgefallen. Brockmann wollte durch die Glaskugel seiner Corona-Modelle herausgefunden haben, dass von nicht-geimpften Menschen eine besondere Gefahr ausgehe.

Streeck will 2G/3G abschaffen

Einen Lichtblick gibt der Virologe Hendrik Streeck, der sich weiterhin für eine Zurücknahme der Maßnahmen ausspricht. Er erklärte, die Belastungen der Kliniken hätte sich von den Infektionszahlen abgekoppelt. Vulgo: Die Infektionszahlen haben keine Aussagekraft.

Er erwartet mit Verbesserung des Wetters auch wieder abnehmenden Infektionszahlen. Daher wäre nun „ein guter Zeitpunkt, besonnen Maßnahmen zurückzufahren“. Weiterhin sollte man sich von Maßnahmen trennen, deren Nutzen nicht klar bewiesen werden. Als Beispiel nannte er die 3G- und 2G-Regeln.

Das erscheint zumindest unwahrscheinlich, da damit auch der Grund für den Kontrollwahn durch digitale Identitätsnachweise wegfallen würde.

Noch bleibt alles beim Alten: Die Medien und die Politik bieten noch immer den Wissenschaftlern die größte Bühne, deren Panikmache und falsche Vorhersagen für die Lockdowns maßgeblich waren, womit millionenfaches Leid über Land und Leute durch Maßnahmen gebracht wurde, die aber praktisch wirkungslos blieben.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
Bild: Verena Meier, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0
Text: reitschuster.de

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