Nach „TERF“-Skandal im ZDF: Gewalt gegen Frauen eskaliert Linksradikale attackieren Schwangere

Von Kai Rebmann

Man kann es sich nicht ausdenken. Am vergangenen Sonntag fand im Leipziger Jugend- und Kulturzentrum „Conne Island“ eine Info-Veranstaltung über die neue Pseudo-Linke statt. Thema des Abends: Die Methoden der linksradikalen Szene, mit denen abweichende Meinungen unterdrückt werden sollen. Neben dem Referenten Jörg Finkenberger stand ein weiterer prominenter Name auf der Gästeliste: Marie-Luise Vollbrecht. Die Biologin ist so etwas wie das personifizierte Feindbild aller Anhänger der Transgender-Ideologie, da sie doch allen Ernstes behauptet, es gäbe auf diesem Planeten nur zwei Geschlechter. Derselben Meinung sind unter anderem auch Beatrix von Storch und Alice Schwarzer, weshalb sich die drei normaldenkenden Frauen von Jan Böhmermann unlängst als „TERF“ (trans-exkludierende radikale Feministinnen) und im selben Atemzug auch als „Scheißehaufen“ diffamieren lassen mussten. Als Bühne für diese durch Zwangsgebühren finanzierte Hetze diente das „ZDF Magazin Royale“.

Die Hasspredigt des Jan Böhmermann hat innerhalb weniger Tage sehr unappetitliche Früchte getragen. Als Augenzeugin vor Ort war auch eine Twitter-Nutzerin, die sich „Theo“ nennt und sich eigenem Bekunden zufolge als „konservative Feministin“ versteht. Theo teilte ihren Followern mit, dass die Gruppierung „Linksjugend Leipzig Ost“ über ihre Kanäle im Vorfeld der Veranstaltung impliziert habe, dass im „Conne Island“ ein Treffen eines rechten Netzwerks stattfinde. Die Folge war laut dem „Pleiteticker“ ein Aufmarsch von 30 bis 50 vermummten Linksradikalen, die den Besuchern den Zutritt verweigern wollten, auf den Boden spuckten und Hassparolen gegen normaldenkende Frauen skandierten.

Das Portal zitiert die Studentin Dorothee Schindler, die am Sonntag ebenfalls vor Ort war, wie folgt: „Die Gruppe vor dem Connewitz bestand hauptsächlich aus vermummten Männern, einige von ihnen identifizierten sich als ‚trans‘. Ich habe mitbekommen, wie mehrere Frauen von diesen Männern attackiert wurden. Eine Frau wurde mit Schneebällen beworfen, einer anderen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Eine Frau, die im sechsten Monat schwanger war, wurde von den Aktivisten getreten.“ Was für Helden! Männer, die in Überzahl Jagd auf Frauen – darunter eine Schwangere – machen. Es fehlen einem schlicht die Worte!

Gewaltaufrufe gegen Marie-Luise Vollbrecht

Stein des Anstoßes zur Gewalt war für die Linksradikalen offenbar weniger die Veranstaltung selbst als vielmehr die Teilnahme von Marie-Luise Vollbrecht. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Die von der Biologin vertretene Zwei-Geschlechter-Lehre galt bis vor nicht allzu langer Zeit als so sicher wie das Amen in der Kirche. Kein halbwegs seriöser Wissenschaftler wäre auf die Idee gekommen, die ausschließliche Existenz von Männlein und Weiblein in Frage zu stellen. Eine kleine, noch dazu offenbar gewaltbereite Minderheit hat es jedoch geschafft, den sogenannten „wissenschaftlichen Konsens“ in die von ihr präferierte Richtung zu verschieben – zumindest soweit es das „beste Deutschland aller Zeiten“ betrifft.

Auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Sehen Sie in den reitschuster.de-Shop!

Und so wurde die Veranstaltung in Leipzig für Marie-Luise Vollbrecht zu einem wahren Spießrutenlauf, den die Biologin auf Twitter wie folgt beschreibt: „Ich wurde geschubst und hab einen Ellenbogen in die Rippen bekommen (beim Reingehen) inklusive Schäm-dich-Rufen. Beim Verlassen haben mich 20 Menschen in die Mitte genommen. Mir geht es gut, die Situation war aber max bedrohlich.“ Diese Schilderung deckt sich mit den Berichten weiterer Augenzeugen. Demnach sollen zwei Männer versucht haben, schlichtend auf die „Demonstranten“ aus der linksradikalen Szene einzuwirken, damit die übrigen – überwiegend weiblichen – Besucher das „Conne Island“ sicher verlassen konnten. Einer der Männer sei daraufhin körperlich angegriffen worden, der andere sei mit Pfefferspray außer Gefecht gesetzt worden.

Wo bleibt die mediale und politische Empörung?

Derartige Gewaltexzesse, noch dazu gegen eine schwangere Frau, müssen eine deutliche Reaktion in den Medien und insbesondere auch der Politik finden. So dachte ich zumindest. Doch eine entsprechende Recherche über Google News belehrte mich eines Besseren. Weder die Eingabe „Marie-Luise Vollbrecht“ noch die Suche nach dem Begriff „Conne Island Leipzig“ ergab irgendwelche relevanten Treffer. Man stelle sich nur für einen kurzen Moment vor, das Täter-Opfer-Verhältnis wäre umgekehrt gewesen – inklusive der Vorgeschichte mit der offenen Hetze gegen normaldenkende Frauen, die im ZDF als „TERFs“ und „Scheißehaufen“ bezeichnet wurden.

Es wären wohl an vorderster Front ARD und ZDF gewesen, die in einem „Brennpunkt“ und einer Sondersendung des „heute journal“ über die schlimmen rechtsradikalen Exzesse berichtet hätten. Und auch auf schärfste Verurteilungen aus dem grünlinken Lager der Politik hätte man wohl nicht allzu lange warten müssen. Aber: Die in anderen Zusammenhängen immer so hoch gehängte Mahnung „Aus Worten werden Taten“ ist eben keine Einbahnstraße!

Mein aktuelles Video:

Graue Armee Fraktion: Die Razzien-Seifenoper um die Rollator-Gang oder wie rotgrüne Politiker und willfährige Journalisten aus einer durchgedrehten Fliege einen Staatstreich-Elefanten machen – und was wirklich dahinter steckt.

YouTube player
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

Leser kaufen bei Lesern – etwas Besonderes zu Weihnachten:  

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Shuttserstock

Mehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert