Ein Gastbeitrag von Steffen Meltzer
Bisher konnte ich den Lockdown mit Disziplin und viel „gutem Willen“ ertragen, ich merke aber, dass mir das von Tag zu Tag schwerer fällt. So eine dogmatische Maske an der frischen Luft als Erkennungszeichen: „Huhu, ich gehöre auch zu den Guten!“ … setzte ich sowieso nicht auf. Wen will ich denn da anstecken? Einen Straßenbaum, ein Verkehrsschild oder vielleicht doch eine Ampel?
Mit dem Stadtbus fahre ich gleich gar nicht mehr. Diese abartigen maßregelnden Verhaltensdurchsagen alle paar Minuten erinnern eher an eine illegale Anstalt für Schwererziehbare oder Minderbemittelte. Kein Bock drauf. Über treudoofe Untertanen, die im eigenen Auto mit aufgesetzter Maske fahren, obwohl allein im Fahrzeug, kann ich noch lachen.
Die großen Rundfunkanstalten kann man nicht mehr einschalten, weil linksgrüne Lohnjournalisten seit einem Jahr in jeder Sendeminute, wie auf Knopfdruck und synchron, das Gleiche einpeitschen. In einer Form der Agitation und Propaganda, die es nicht einmal in dieser dümmlichen Aufdringlichkeit und Einfältigkeit in der DDR gab.
Beim Einkaufen oder in anderen Räumlichkeiten setze ich eine Maske auf, weil ich meine Ruhe haben will. Ich habe übrigens von Anfang an, seit März 2020, eine FFP2 genutzt, weil ich schon damals nicht den Politikern geglaubt habe, ein Stofffetzen würde auch ausreichen und die FFP2 sollte man besser den Medizinern überlassen. Wenn schon, denn schon! Auch wasche ich mir, wie immer, ab und an die Hände, ja was denn noch?! Diese ganze Trickserei, dass ein PCR-Test = eine Infektion und = eine Erkrankung wäre, finde ich hemmungslos dreist. Hat inzwischen sogar die WHO gemerkt und eingeräumt.
Genauso dämlich und hochaggressiv manipulativ ist es, pauschal alle Menschen, durch die Bank weg, die die belästigende Berichterstattung und die überzogenen Maßnahmen kritisieren, als Leugner, Covidioten, Nazis oder Rechtsextreme auf dem virtuellen Scheiterhaufen der Unfehlbarkeit und der Arroganz zu verbrennen. Es gibt tatsächlich Menschen, die eine berechtigte Kritik üben, oder andere, denen es durch die Einschränkungen alles andere als gut ergeht. Das sind keine Extremisten.
Ich finde es rechtsstaatlich mehr als nur bedauerlich, dass der erneute Lockdown weder vom Bundestag noch von den Länderparlamenten mitbestimmt wurde. Nach meiner Meinung strittig ist, dass sich Regierungen die Befugnisse erteilen, diese Maßnahmen ohne Legitimation des Souveräns, wie eine beliebige Hausverfügung über die Nutzung von Radiergummis und Bleistiftanspitzern, durchzuwinken.
Zur Impfkampagne: Diese Unehrlichkeit, eigenes Unvermögen und das veranstaltete Chaos auf die Produzenten der Impfstoffe eiskalt abzuschieben, ist bezeichnend für eine Unkultur aus rückgratlosen Duckmäusern und Jasagern. Deshalb ist man bis heute, nach einem Jahr(!), nicht einmal in der Lage, die Risikogruppen, zum Beispiel Alten- und Pflegeheime oder Krankenhäuser, ausreichend zu schützen. Es kann nicht sein, dass viele Menschen in Krankenhäuser ohne den Coronavirus eingeliefert werden, aufgrund von mangelnder Hygiene und aus Profitgier und Sparwahn heraus jedoch infiziert werden und daran sterben. Ein Skandal!
Maskenvorschrift ab sechs Jahre. Ich finde es furchtbar, was man unseren Kindern antut und wie man deren kleine Seele irreparabel schädigt. Schämt euch dafür! Das betrifft ebenso die steigenden Opfer von „häuslicher Gewalt“, schweren Depressionen durch Vereinsamung und Isolation, Suiziden auf Grund von Hoffnungslosigkeit und die vielen zerstörten Existenzen, weil die „Coronahilfe“ nie ankam. Die Langzeitfolgen sind bis heute noch gar nicht abschätzbar.
Es ist ein Vergehen an der kollektiven Gesundheit, dass fast alle humanen kommunikativen Teile im wahren, realen Leben voneinander isoliert werden. Das nervt zusehends und ich finde das langsam eine Zumutung ohne Gleichen. Ich sehe auch nicht ein, dass ich mir von irgendwelchen aufgeblasenen, selbstsüchtigen Karrieristen oder sogenannten Wissenschaftlern, die keine demokratische Legitimation besitzen, vorschreiben lassen muss, wie ich mich wo zu bewegen habe und welche Zeitgenossen ich treffen, umarmen und sprechen darf. Wir Menschen sind zutiefst soziale Wesen, wir brauchen täglich ein Menschenrudel um uns herum, egal wo das und wie das stattfindet. Sonst geht der Homo Sapiens wie eine Blume ohne Wasser ein. Früher war es ein emotionales und körperliches Todesurteil, von der Sippe isoliert zu werden. Diese arterhaltende typische DNA tragen wir nach wie vor in uns, es sei denn, man ist als Ausnahme der Spezies ein Psychopath oder Eigenbrötler.
Verödung durch Verblödung, eine Anmerkung zu den verhaltensorientierten Corona-TV-Experten: Was für glorreiche Ratschläge: Wir sollen im Lockdown Bilder malen, Bücher lesen und Kreuzworträtsel lösen, aber bitte nicht singen. (Oder ne Flasche Schnaps im Laden klauen, dann wird das Leben für diesen Augenblick wieder aufregend?) Ich finde diese „Experten“, die solche peinlichen „Ratschläge“ erteilen, sind hilf- und ahnungslose Psychologie-Theoretiker aus dem akademischen Elfenbeinturm der Lebensfremde.
Ich bin zusehends müde, diese meines Erachtens unverhältnismäßigen Eingriffe in meine Grundrechte, die gerade in Krisenzeiten(!) für alle Menschen garantiert werden müssen, kritiklos mitzutragen.
Steffen Meltzer hat als Polizeitrainer 15 Jahre lang Polizeibeamte fortgebildet (zum Beispiel im Schießtraining, für Amoklagen und anderes). Ich habe seine Texte immer sehr geschätzt, und seit dem Kennenlernen schätze ich ihn auch menschlich sehr. Seine Bücher sind durch die Bank sehr empfehlenswert, und gerade in diesen Zeiten lege ich sie jedem sehr ans Herz. Etwa dieses: „Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf. Eine Übersicht über alle Bücher von Steffen Meltzer finden Sie hier auf seiner Homepage im Internet.
Auf der Seite ist auch dieser Text zuerst erschienen. Er verwendet Auszüge aus dem Buch Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf.
Bild: Sergey Chayko/Shutterstock
Text: Gast
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