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Corona macht krank, Corona kann töten.
Corona ist schlimm, verändert die Gesellschaft und das Leben. Darüber berichten wir. Geschichten, die es nicht in die Medien schaffen.
Wir geben Zahlen einen Namen und eine Seele. Die Serie „Kollateralschaden“ basiert auf Berichten Betroffener der Coronapolitik. Damit keiner sagen kann: „Das haben wir nicht gewusst!“
Die Bestatterin
Von Johanna und Frank Wahlig
„Wenn das Laub geht und wenn das Laub kommt sterben die Menschen“, sagt Verena Leibersberger, die Bestatterin. Also zwischen Herbst und Ostern sterben vor allem alte Menschen. Doch in Pandemiezeiten gilt die „Bestatterregel“ nicht mehr. Die Deutschen sterben weniger. Doch: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wird die Bestatterin für ihre Feststellung beschimpft und bedroht. Wer Fakten feststellt, bekommt es im Internet mit „Faktencheckern“ zu tun. Sie löschen Internetbeiträge. Fakten nennen sie „Lügen“. Die Bestatterin drehte ein Video und lud es auf YouTube hoch. Das Video wurde ein „Renner“.
„Im Februar 2021 lag die Sterberate 3 % unter der des Vorjahres, in der ersten Märzwoche 14 % darunter“, stellt das Statistische Bundesamt fest. Trotz immer älter werdender Gesellschaft. Trotz Coronapandemie. Eine „coronabedingte Übersterblichkeit“ sei nicht feststellbar, sagt die Bestatterin. Es kommen weniger „Bodypacks“, klinisch verpackte Leichen, im Leichenhaus an als früher. Es gibt weniger infektiöse Tote, sagt die Bestatterin aus Heidenheim.
Plötzlich und unerwartet: Coronatod!
„Herr Doktor fälscht die Totenscheine“ hieß unser Beitrag vom 14. Februar 2021 auf reitschuster.de. Krankenhausarzt Dr. M. aus Bayern hatte berichtet, vom Chefarzt angewiesen worden zu sein, nachträglich „Corona“ auf den Totenschein zu schreiben. Der Beitrag war an diesem Tag mit einer Viertelmillion Lesern der meistgelesene Online-Beitrag deutschlandweit. 14.000 Teilungen auf Facebook. Ein Reizthema!
Bestatter, Hinterbliebene, Pflegekräfte bestätigen die Erfahrung, dass bei betagt verstorbenen Angehörigen unerwartet „Corona“ auf dem Totenschein vermerkt ist. Warum? Für 80 Euro Aufwandspauschale etwa bei der Charité lohnt sich der Aufwand wohl kaum? Konkrete Antworten erhält man aus Kliniken nicht.
'Du Schlampe, geh zu Deinen Toten!'
Fast eine halbe Million Mal wird das YouTube-Interview mit der Bestatterin im Internet aufgerufen. Die Bestatterin berichtet vom Rückgang der Zahl der als „infektiös“ titulierten Toten – ob mit oder ohne Corona. Wegen abgesagter Krankenhausbehandlungen stürben die alten Menschen nicht mehr so häufig an Krankenhauskeimen. Auch die „mit oder an Corona“ Verstorbenen würden in Plastiksäcke verpackt. Selbst wenn Tote nicht mehr ansteckend sein sollen, wie die Uniklinik Hamburg-Eppendorf veröffentlicht hat.
Die Bestatterin berichtet von „unmenschlichen“ Abschieden, von alten Menschen, die auf Trauerfeiern zusammenbrechen, ohne Trost, ohne haltende Hand. „Die Trauernden sind mutterseelenallein!“ Sie berichtet von „Staus“ in Krematorien, seit die Särge nicht mehr kostengünstig im tschechischen Nachbarland verbrannt werden dürfen und die inländischen Krematorien daher überlastet seien. Die Bestatterin appelliert für eine Rückkehr zu menschenwürdigen Abschieden und Begräbnissen ohne versiegelten „Bodypack“. „Mit Maske und Abstand ist keine Trauer, ist kein Beistand möglich“, sagt sie.
Wer die Wahrheit sagt, bekommt es mit anonymen Internet-Trollen zu tun. Das 417.673-mal angesehene Video ist jetzt verschwunden. Die Bestatterin hat es gelöscht. Sie wollte den Spott der Lebenden nicht mehr ertragen. Sie gehen buchstäblich über Leichen: „Du Schlampe, geh zu Deinen Toten!“ YouTube selbst tritt ebenfalls nach und teilt der Journalistin Stefanie Aufleger mit, das Video sei gelöscht. Es entspreche nicht den Vorgaben der Gesundheitsbehörden.
'Wahrheitsfinder': Die Anti-Journalisten
Videos wie das von der Bestatterin rufen auch die selbsternannten „Wahrheitsfinder“ und „Anti-Journalisten“ von Faktenchecker und Co auf den Plan.
„Bei der Auswahl von Themen für dpa-Faktenchecks ist der Reizwert eines Themas der entscheidende Faktor.“ So beschreibt dpa die „Wächterfunktion“ seiner hauseigenen Faktenchecker. „Damit ist gemeint, dass eine These einen hohen Gesprächswert hat oder ein Aufregerthema ist.“ Der dpa-Faktencheck lässt Beiträge dann auf Facebook löschen. Dass dpa zu den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und staatlich subventionierten Verlagshäusern gehört, also der „Konkurrenz“ unabhängiger Medien wie reitschuster.de, sei nur am Rande bemerkt. Vielleicht ist das aber das Eigentliche. Die Konkurrenz wird ausgecheckt. ARD- und ZDF-Beiträge beanstanden und löschen die „Faktenchecker“ nicht.
„CORRECTIV“ nennt sich ein anderer „Faktenchecker“. Soziale Medien wie Facebook stehen unter Druck der Regierenden, kritische Meinungen und alternative Fakten zu unterdrücken. CORRECTIV wird von Facebook bezahlt und zensiert im Auftrag von Facebook. In einem ausführlichen Aufsatz widmet sich die „Anti-Journalistin“ Sarah Thust von Correctiv dem Beitrag über „gefälschte Totenscheine“ bei reitschuster.de. Es gebe keine Hinweise, dass die Behauptungen stimmten, schreibt Correctiv in der Zensur. Weil Krankenhausarzt Dr. M. anonym bleiben will (und es auch bleiben wird) und der Staatsanwaltschaft (aus diesem Grund!) nicht bekannt sei.
Dabei hat auch Bestatterin Verena Leibersberger erfahren, dass Totenscheine umgeschrieben worden sein sollen. Angehörige haben ihr berichtet, dass nach zwei negativen Coronatestungen bei dem gestorbenen Verwandten „Corona“ im Totenschein stand. Der Tote wird dann in einem „Bodypack“ keimfrei verpackt. Ob er infektiös ist oder auch nicht. Die Angehörigen dürfen den Verstorbenen nicht mehr sehen. Die letzte Reise beginnt in einem Plastiksack.
Leserbriefe: 'Herr Doktor fälscht die Totenscheine!'
„Treffend zu ihrem Artikel, kann ich dies nur bestätigen. Ich habe von direkten Quellen, dass in Krankenhäusern als Todesursache eine Altersschwäche nicht mehr gewählt werden darf und bei allen Todesfällen, die entweder nicht 100% klar sind oder wahrscheinlich aufgrund Altersschwäche erfolgt sind, Corona gewählt wird. Dies ist schnell gemacht und wird nicht hinterfragt.“
„Betreffs Ihres Artikels über die Kollateralschäden: Persönlich wurde mir in drei Fällen berichtet, dass auf dem Totenschein von nahen Angehörigen Covid-19 vermerkt war, obwohl die Verstorbenen einer anderen Todesursache zum Opfer gefallen sind und auch keine Symptomatik bestand. Inwieweit positive Testergebnisse vorlagen, weiß ich nicht. Mit freundlichen Grüßen, Dr. med. Detlev B.“
„Die Bekannte (Mitte 80) meines Vaters (Mitte 90), verstarb im Beisein einer Betreuung beim Mittagessen. Es waren typische Merkmale eines Herz-Kreislaufversagens. Die Betreuung rief einen Notarzt, der im Totenschein als Todesursache den Zahlenschlüssel für ‚im Zusammenhang mit Corona‘ eintrug. Daraufhin angesprochen antwortete er, dass dies bei solchen alten Menschen so vorgesehen wäre. Diese Frau wurde weder vorher positiv auf Corona getestet noch wegen der Krankheit behandelt.“
„Meine Mutter (88 Jahre) ist am 10.02.2021 in einem Pflegeheim verstorben. Einen Totenschein habe ich nicht gesehen. Lt. Auskunft des Bestatters steht als Todesursache irgendetwas mit ‚Herz…‘ Meine Frage nach ‚Corona‘ wurde von ihm wie folgt beantwortet, dass ich als Tochter jegliche Tests für meine Mutter abgelehnt habe. Bei der Frage nach Corona stehe allerdings ‚positiv‘. Wen kann ich kontaktieren, um weitere Informationen zu bekommen? Sollte ich einen Rechtsanwalt einschalten?“
Vielleicht sollten die Leser die „Faktenchecker“ informieren? Die werden erklären, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Quasi amtlich.
Wer aus seinem beruflichen oder privaten Leben einen „Kollateralschaden“ melden möchte: Vertraulich und persönlich, per E-Mail an [email protected]
Text: Johanna und Frank Wahlig
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