Blutbad im Zug: Bereits vierte Messerattacke des Angreifers Ibrahim A. hat vor einem Jahr schon einmal ein Opfer lebensgefährlich verletzt

Hier mein Video-Kommentar zu der schrecklichen Tat.

Zu der Bluttat in einem Regionalzug auf der Strecke von Kiel nach Hamburg werden jetzt immer brisantere Details bekannt. Der Tatverdächtige Ibrahim A., der zwei Menschen getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt hat, war bereits wegen einer Messerattacke in Untersuchungshaft. Ingesamt soll er nach Informationen des „Focus“ bereits drei Mal Menschen mit einem Messer angegriffen haben. Demnach wäre die Bluttat im Zug bereits die vierte Messerattacke. „Bild“ berichtet, dass er im Dezember 2021 in einer Drogenberatung mit einer Eisenstange zuschlug und im Januar 2022 am gleichen Ort Mann mit einem Klappmesser mehrfach jemanden auf den Kopf schlug.

Wie der „Spiegel“ schreibt, hat der Mann, der 2014 als Flüchtling nach Deutschland kam und „subsidiären Schutz“ genoss, unter anderem am 18. Januar 2022 vor einer Essensausgabe für Wohnungslose mehrfach auf einen anderen Mann eingestochen und diesen lebensgefährlich verletzt. Zuvor hatte er demnach große Mengen Heroin, Kokain und Alkohol konsumiert. Am 20. Januar kam er wegen des Angriffs in Untersuchungshaft. Aus dieser wurde er am 19. Januar 2023, sechs Tage vor der Tat, entlassen.

„Weil das Urteil in diesem Fall noch nicht rechtskräftig sei, kam der Mann nicht in Strafhaft, sondern blieb in Untersuchungshaft“, schreibt „Focus“: „Weil die verhängte Strafe vor wenigen Tagen nahezu das verhängte Strafmaß erreicht hatte, habe eine Richterin am Landgericht am 19. Januar entschieden, den Mann noch am selben Tag freizulassen, da die Haft als ‘unverhältnismäßig‘ bewertet wurde.“ Neben der Tat im Zug werden dem Mann, dessen Papiere offenbar ungeklärt sind und der deshalb als staatenloser Palästinenser geführt wird, noch mindestens zwölf weitere Straftaten angelastet, darunter auch ein Sexualdelikt.

Menschen, die ihr Leben noch vor sich hatten

 

Inzwischen wurde auch bekannt, wer die Todesopfer der Messerattacke sind: Eine 16-jährige Jugendliche und ein 19-jähriger junger Mann.

Die wichtigste Nachrichtensendung des Landes, die Tagesschau um 20 Uhr, vermeldete die Tat erst um 20.10 Uhr. Zuvor ging es ausschließlich um den Krieg in der Ukraine. Der Beitrag darüber war rund zehneinhalb Minuten lang, der über die Bluttat zwei Minuten. Dass dem Mann erst Tage vor der Tat aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, erfahren die Millionen Zuschauer nicht. Das Thema Gewaltimport wird nicht thematisiert: keine Experten, nichts.

„Focus“ titelt heute: „‚Kein Intensivtäter‘: Ermittler nennen neue Details zu Ibrahim A.“ Im Text wird dann Oberstaatsanwalt Carsten Ohlrogge zitiert: „Es handelte sich um den ersten Fall einer Inhaftierung, zudem ohne Bewährung“, sagte er über den kurz vor der Tat aus der Untersuchungshaft entlassenen Mann, gegen den schon vor der Bluttat wegen zwölf Straftaten ermittelt wurde, darunter mehrere Gewalt- bzw. Sexualdelikte. Die Strafe sei zudem nicht rechtskräftig gewesen, so Ohlrogge: „Er gilt nach der Regelung in Schleswig-Holstein nicht als Intensivtäter.“ In dem Bundesland sei er bislang nicht straffällig geworden. Ich frage mich: Wenn Ibrahim A. kein Intensivtäter war – wer ist es dann? Und ist jemand, der im einen Bundesland mehrere Straftaten verübt, dann im anderen ein unbescholtener Bürger?

Als jemand, der selbst Kinder hat, auch in dem betroffenen Alter, die auch regelmäßig mit Regionalzügen fahren, schockiert mich die Tat gleich doppelt. Es fällt schwer, sich zu beruhigen, wenn man Nachrichten wie die geschilderte liest. Umso schwerer, wenn man dann von Lesern Collagen wie diese zugeschickt bekommt:

Gestern unterhielt ich mich mit einem Deutschen, der in Montenegro lebt. Er sagte, er finde es in dem Balkanland so angenehm, dass Frauen rund um die Uhr ohne Angst allein auf die Straße kommen. Ich kann mich gut erinnern, dass ich vor vielen, vielen Jahren genau das Gleiche in Russland erzählte – über Deutschland. Wie extrem sich hier die Verhältnisse geändert haben, wie schleichend das geschah, wie diese Veränderung verdrängt, ja tabuisiert wird, macht mich sprachlos. Und wehe, man nennt diese Tatsachen und die damit verbundenen Ängste beim Namen: Dann trifft einen – und nicht die Täter – der Bannstrahl und die gesammelte Wut des rotgrünen Juste-Milieus.

Offen gestanden bin ich ermüdet. Um nicht zu sagen: Ich habe es satt. Seit drei Jahren berichte ich hier über die Probleme, die sich dadurch ergeben, dass wir einerseits einen massiven Gewaltimport aus den Krisengebieten dieser Welt haben, diesen aber tabuisieren, während andererseits unsere Justiz und die zuständigen Behörden im Kuschel-Modus aus der Zeit vor diesem Gewaltimport bleiben.

Man muss sich leider – zwingend – eine bittere Frage stellen: Wären die 16-Jährige und der 19-Jährige ohne das  Versagen von Justiz und Gesellschaft noch am Leben? Ohne das Beschönigen und Tabuisieren?

Fatales Wegsehen

Eine Verantwortung trifft aber auch die träge Mehrheit der Gesellschaft, die diese Zustände nicht nur hinnimmt, als wären sie ein Gottesurteil, sondern sie zementiert. Aktiv durch ihre Wahlentscheidung oder passiv durch ihr Fernbleiben von der Wahl. Eine Mehrheit, die es hinnimmt, dass ein „Querdenker“ wie Michael Ballweg seit mehr als sechs Monaten unter merkwürdigen Umständen in Untersuchungshaft sitzt, Corona-Demonstranten in Blitzprozessen zu Freiheitsstrafen verurteilt werden und gleichzeitig Schwerverbrecher bis hin zu Frauenmördern und Kinderschändern auf freien Fuß kommen. Wegen Überlastung der Justiz oder unglaublicher Milde derselben, insbesondere bei Tätern mit Migrationshintergrund. In meinen Augen grenzt das an Anstiftung zu weiteren Taten.

Es fällt mir schwer, angesichts all dessen nicht in Fatalismus zu verfallen und mir nicht zu sagen: Diese Mehrheit verdient das so. Das wäre auch deshalb falsch, weil eine – große – Minderheit die Probleme sehr wohl sieht und auch anspricht. Und weil diese, deren Frauen, Kinder und Enkel, genau der gleichen Gefahr ausgesetzt sind wie die schweigende Mehrheit.

Die große Frage, die mich umtreibt, und die mich schier verrückt macht: Wieviel muss noch geschehen, wieviel Elend muss noch eintreten, wieviele Menschen müssen noch sterben, bevor ein Umdenken stattfindet? Bevor die Probleme endlich benannt und dann auch bekämpft werden? Bevor Menschen, die eine harte Bestrafung von Straftätern und deren Abschiebung fordern, nicht mehr als Extremisten beschimpft werden?

Leider fürchte ich, dass die Geduld der Mehrheit schier grenzenlos ist. Aus meiner langen Erfahrung im Ausland heraus muss ich sagen, dass diese fast an Masochismus grenzende Leidenstoleranz in Kombination mit Obrigkeitshörigkeit und Wegducken für mich sehr deutsch ist. In Russland, der Ukraine oder Montenegro könnte ich sie mir nicht vorstellen.

PS: Ein Leser schrieb mir, der gebührenfinanzierte NDR nenne die Herkunft des Täters nicht. Recherchen ergaben, dass die Anstalt sogar noch weiter ging: Der Sender löschte auch noch Kommentare, die die Herkunft benannten. Und erteilte seinen Zwangsgebühren-Zahler eine Belehrung in Sachen politischer Korrektheit: Die Nennung der Herkunft führe „zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung oder zu Fehlinterpretationen“, so die GEZ-Journalisten mit erhobenem Zeigefinger. Als ein Facebook-Nutzer die Zensur durch die Anstalt und deren politische Korrektheit beklagte, erwiderte diese: „Ja, Korrektheit ist uns sehr wichtig. Ebenso wie unsere Seiten von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu befreien. Das ist keine Zensur, sondern Erhalt der Demokratie.“

Hier muss aber auch hinzugefügt werden, dass in anderen NDR-Berichten, die ich bei einer Internetsuche fand, die Herkunft der Täter benannt wurde. Ebenso in den Internet-Berichten von ARD und ZDF. Das ist ein großer Kontrast zu früheren Zeiten. Und belegt, dass die Konkurrenz durch „alternative“, also kritische Medien wirkt.

Hier mein Video-Kommentar zu der schrecklichen Tat.

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Bild: Boris Reitschuster

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