Von Kai Rebmann
Die Macher hinter „Fridays for Future”, denen es vorgeblich um den Klimaschutz geht, setzen bereits seit der ersten Stunde auf eine sehr durchsichtige Strategie: Um für ihre Aktionen möglichst viele Teilnehmer, insbesondere junges Publikum mobilisieren zu können, werden die Proteste stets am Vormittag angesetzt. Den naiven Kindern und Jugendlichen wird das dann unter dem Motto „Schulstreik für das Klima“ verkauft. Die Wahrheit hinter diesem „Konzept“ ist freilich eine andere: Für die vermeintlich gute Sache den Unterricht zu schwänzen, fällt praktisch jedem Schülern viel leichter als dafür die eigene Freizeit zu opfern.
Relativ neu ist hingegen, dass Kinder und Jugendliche inzwischen von ihren Lehrern oder gar der Schulleitung zur Teilnahme bei „Fridays for Future“ gezwungen werden. Es gab zwar schon in der Vergangenheit immer mal wieder Berichte, wonach „Klassenausflüge“ zu den Kundgebungen unternommen worden sind, dass das Schulschwänzen aber im großen Stil angeordnet wird, erreicht eine neue Dimension. Dieser Verdacht steht jetzt unter anderem in Wien im Raum, wo die Schulen zugunsten des „Globalen Klimastreiks“ vorzeitig dichtgemacht worden sein sollen.
‚Wir hatten doch gar keine andere Wahl‘
Den Angaben der Veranstalter zufolge sollen am vergangenen Freitag bis zu 25.000 Menschen durch die Straßen der österreichischen Hauptstadt gezogen sein. Eine Bestätigung von offizieller Seite gab es für diese Zahl bislang aber noch nicht. Die Menge zog ab 12 Uhr – also zur besten Schulzeit – vom Heldenplatz zur ÖVP-Parteizentrale, um dort für eine konsequentere Klimapolitik in Österreich zu demonstrieren. Im Anschluss ging es für die Protestler weiter zum Ballhausplatz.
Neben den Spitzen der linksgrünen Parteien haben sich an der Demo einmal mehr auch wieder zahlreiche Schüler beteiligt. Viele davon aber offenbar nicht ganz freiwillig, wie der „Exxpress“ erfahren haben will. Bei dem Portal haben sich eigenen Angaben zufolge mehrere Schüler gemeldet und in einhelligem Tenor versichert, dass sie keineswegs freiwillig bei „diesem Umzug“ mitgemacht hätten.
Exemplarisch wird ein Junge zitiert, der sich aus Angst vor künftigen Benachteiligungen nur anonym äußern wollte: „Wir hatten doch gar keine andere Wahl. Uns wurde gesagt, jeder muss zur Demo mitgehen, es gibt keinen Unterricht und auch keine andere Betreuungsmöglichkeit.“ Kollegen des „Exxpress“, die vor Ort waren, bestätigen diesen Eindruck: Schulklassen seien geschlossen zum Protest gegangen – angeführt von ihren Lehrern. Dem Vernehmen nach könne von einer „spontanen Entscheidung“ seitens der Schüler jedenfalls keine Rede sein.
Pflichtverletzungen der Lehrer?
Die Schilderungen erscheinen in sich schlüssig. Wenn Unterricht an einer Schule ausfällt, aus welchen Gründen auch immer, muss die Klasse in geeigneter Weise beaufsichtigt werden – in der Regel durch einen Vertretungslehrer. Was aber tun, wenn der gesamte Lehrkörper einer staatlichen Bildungseinrichtung zu Gretas Erben pilgert? Richtig, dann müssen die Schüler eben mit, ob sie nun wollen oder nicht.
Bei der Gestaltung ihres Unterrichts sind Lehrer weitgehend frei, solange sie dabei die Vorgaben der entsprechenden Lehrpläne beachten. Mit ein wenig Fantasie lässt sich mit diesem ohnehin nur sehr grob abgesteckten Rahmen aber so ziemlich alles in Einklang bringen, unter anderem auch Ausflüge zu „Fridays for Future“.
In Österreich sind zwar nur die wenigsten Lehrer gleichzeitig auch Beamte, dennoch stehen sie aber natürlich in einem öffentlichen Dienstverhältnis. Mit anderen Worten: Sie beziehen ihr Gehalt vom Staat, sprich vom Steuerzahler, und sind damit zur politischen wie auch weltanschaulichen Neutralität verpflichtet.
Gerade vor dem Hintergrund, dass Bewegungen wie „Fridays for Future“ oder auch die „Letzte Generation“ alles andere als unumstritten sind, erscheint es umso fragwürdiger, deren Aktionen nicht nur ganz offiziell auf den Stundenplan zu setzen, sondern Schüler direkt oder indirekt zur Teilnahme an entsprechenden Demos zu zwingen.
Man kann sich leicht ausmalen, welcher Aufschrei durchs Land ginge, wenn ein Lehrer auf die Idee käme, seine Schüler auf eine Kundgebung der FPÖ (bzw. in Deutschland der AfD) mitzunehmen oder einen Wissenschaftler zu einem Vortrag einlüde, der vor der Klasse das Narrativ des menschengemachten Klimawandels zerlegt.
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rotgrünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein, und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiter zu machen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog. Bild: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia CommonsMehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de