Facebook hebt Sperrung wieder auf – ohne Angabe von Gründen Mysteriöse Politik des US-Giganten

Facebook hebt Sperrung wieder auf – ohne Angabe von Gründen

Heute früh wachte ich mit einem gesperrten Facebook-Konto auf. Obwohl der US-Konzern nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs Nutzer vorab informieren muss, wenn er sie wegen vermeintlicher Verstöße gegen Regeln sperrt, hat das Netzwerk genau das ohne jede Vorwarnung mit meiner Seite mit immerhin 84.000 Abonnenten und fast 5.000 Freunden getan. Auslöser war folgender Post über eine Aussage des deutschen Regisseurs und Schauspielers Til Schweiger:

So überraschend, wie die Sperre und die Zensur kam, so überraschend war sie dann auch mit einem Mal wieder weg. Ich kann jetzt wieder posten, und auch der Schweiger-Post ist wieder abrufbar.

Bis heute nicht zurückgekehrt ist dagegen ein Post, den Facebook bereits am Wochenende ‚unsichtbar‘ schaltete. Was daran gegen die Gemeinschaftsstatuten verstoßen haben und „Hassrede und Herabwürdigen“ sein soll, ist mir absolut rätselhaft – vielleicht haben Sie eine Idee? Ich selbst jedenfalls kann es mir beim besten nicht erklären, selbst wenn ich es angestrengt und wiederholt versuche

Jedenfalls hat die Einschränkung der Meinungsfreiheit im Falle des Beitrags über Til Schweiger keinen Bestand mehr. Vielleicht auch, weil ich groß darüber berichtete und über juristische Schritte gegen Facebook nachdachte. Zudem habe ich folgende Frage über das Online-Tool in der Bundespressekonferenz gestellt: „Meinungsfreiheit: Facebook ignoriert offenbar eine Entscheidung des BGH und sperrt weiter Nutzer ohne Vorab-Info, auch Wochen vor der Wahl. Was gedenkt das Justizministerium zu tun, damit sich auch US-Internet-Giganten an deutsche Rechtsprechung halten?“ Leider wurde die Frage nicht verlesen. Facebook lenkte dennoch ein. Ich denke, das ist symbolträchtig. Und ich hoffe sehr, dass es auch vielen anderen Nutzern ähnlich geht und sie sich durchsetzen können gegen die willkürliche Sperr- und Löschtaktik.

Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!
https://youtu.be/URekWkct080 [embedyt]

Bild: Sergei Elagin/Shutterstock
Text: br

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, besagt ein chinesisches Sprichwort. Meine Seite, erst im Dezember 2019 gestartet, hat inzwischen bis zu 53,7 Millionen Aufrufe – im Monat. Und sie hat mächtige Feinde. Ihre Hilfe ist deshalb besonders wertvoll! Mit jedem Euro setzen Sie ein Zeichen, ärgern gebühren-gepolsterte “Haltungs-Journalisten” und leisten einen wichtigen Beitrag, Journalismus ohne Belehrung und ohne Ideologie zu fördern – und millionenfach zu verbreiten. Ganz herzlichen Dank!


Meine Bankverbindung: Empfänger Boris Reitschuster, Verwendungszweck: Zuwendung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71 oder BE43 9672 1582 8501
(alternativ: LT18 3190 0201 0000 1014, BIC: TEUALT22XXX).


Mit Kreditkarte, Apple Pay etc. – über diesen Link.


Paypal ist nach der Sperrung meiner Konten dort nicht mehr möglich (Details hier).


Bitcoin: Empfängerschlüssel auf Anfrage.


Möglichkeiten für eine Patenschaft: Via Dauerauftrag auf die obige Bankverbindung.

Unterstützen Sie meine Arbeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert