Hauptsache politisch korrekt: Reklame mit Abschreckwirkung Adidas auf Abwegen für die "politische Korrektheit"

Erst traute ich meinen Augen nicht, als ich die Reklame von Adidas, die Sie oben auf dem Beitragsbild sehen, zum ersten Mal erblickte. Ich fand sie auf der Facebook-Seite von Alexander von Hohenberg, der sie mit folgendem Kommentar versehen hat: „Also, diese Werbung ist wirklich total toll. Es gibt absolut nichts zu kritisieren. Ich will ja hier schliesslich nicht als Nazi abgestempelt werden!“

Zuerst dachte ich an eine Fälschung und schrieb die Pressestelle von Adidas an. Eine Antwort bekam ich nicht. Vielleicht antwortet der von Adolf Dassler, NSDAP-Mitglied seit 1. Mai 1933, gegründete deutsche Konzern nur politisch korrekten Journalisten, aber ich konnte auch durch eine Suche im Internet herausfinden, dass alle Bilder echt sind:

In der mir eigenen Widerborstigkeit richte ich meine Meinung nicht danach aus, ob mich dafür die üblichen Verdächtigen als „Nazi“ diffamieren – das tun sie ohnehin, und es wäre an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, wenn es nicht eine dreiste Verharmlosung und Instrumentalisierung der Verbrechen des Nationalsozialismus wäre.

Und meine Meinung ist in diesem Fall nicht politisch korrekt. Natürlich kann man das – früher – vorherrschende Schönheitsideal in der Reklame mit gutem Recht kritisieren. Andererseits ist die menschliche Psyche nun einmal so gebaut, dass sie sich bei Konsumwünschen nach dem Schönen, Ästhetischen richtet. Autohersteller zeigen ihre Wagen in ihren Anzeigen auch nicht im beschmutzten oder heruntergekommenen Zustand, und auch McDonalds ist eher geneigt, schöne, herausgeputzte Burger für seine Reklame zu verwenden als die manchmal etwas schrumpeligen Standard-Versionen, die man dann wirklich vorgesetzt bekommt.

Es wäre kein Grund für Aufregung oder einen Artikel wie diesen, würde Adidas für seine Werbung Modelle verwenden, die den vorherrschenden Schönheitsidealen nicht entsprechen. Nur für den Absatz von Adidas könnte es etwas Aufregungspotenzial bieten – wenn die Kunden weniger kaufen. Dass der Sportartikelhersteller aus dem fränkischen Herzogenaurach aber auf regelrechte Schock-Werbung setzt und dabei – nennen wir die Dinge beim Namen – Schönheit und Attraktivität durch das Gegenteil ersetzt, ist ein absurder Kniefall vor dem „Wokeness“-Kult unserer Zeit.

Es handelt sich dabei um eine Politisierung, wie man sie sonst aus dem Sozialismus kennt. Schon im Jahr 2020 war im Internet die Schlagzeile zu lesen: „Gegen Stereotype im Sport: Adidas zeigt die Vielfalt der Frauen“. Auslöser war diese Reklame:

Dazu hieß es damals: „Die motivierende Kampagne verabschiedet sich von gängigen Klischees und zeigt die Vielfalt sportlicher Frauen. Losgelöst von der Körperkontur will der Spot alle Frauen dazu motivieren, die Athletin in sich zu entdecken, Spaß zu haben und Sport immer wieder neu für sich zu definieren.“

Werbesprüche, die genauso weltfremd aus der Retorte wirken wie das Gendern. Zum Sporttreiben motiviert in meinen Augen eher ein ansprechendes Beispiel als ein Bild von jemandem, dem man eher nicht gleichen will.

Die Wahrheit hinter dem PR-Sprech ist, dass sich Konzerne wie Adidas als verlängerter Arm der Politik sehen und glauben, sie müssten dem „woken“ Zeitgeist hinterherhecheln bzw. in vorauseilendem Gehorsam Männchen vor diesem machen. Parallel zur politischen Korrektheit zeigt sich Adidas wirtschaftlich in der Krise –  der Aktienkurs kommt nach einem massiven Anstieg von 2015 bis 2019 bis auf ein kurzes Zwischenhoch nicht mehr richtig auf die Füße. Aber Hauptsache „woke“. Das ist bei deutschen Konzernen inzwischen offenbar eher die Regel als die Ausnahme. Etwa bei der „Deutschen Bahn“ – wo „Wokeness“ und „Vielfalt“ und „Diversität“ vor Pünktlichkeit und normalem Betrieb gehen.

Die tiefere Ursache: Der aus der DDR bekannte und von Angela Merkel & Co. in die neue Bundesrepublik (und parallel von „woken“ Kräften in die USA) implementierte Anspruch der völligen Politisierung einer Gesellschaft, in der sich der Staat und seine Ideologie mit Hilfe der Medien in alle Bereiche des Lebens einmischt – selbst in private Chat-Nachrichten von Springer-Chef Mathias Döpfner. Das Aussehen, die Kindererziehung, die Familie, die Sexualität – nichts soll mehr privat sein, alles der Ideologie untergeordnet.

All das hatten wir bereits mehrfach. Und wir wissen alle, wie es jedes Mal ausging.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Bild: Facebook/Screenhots, Adidas-Reklame/Screenshots

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