Klima-Extremisten stürmen Snooker-WM in Sheffield Skandal im Crucible Theatre

Von Kai Rebmann

Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut und muss grundsätzlich völlig unabhängig vom jeweiligen Anliegen gelten, solange es mit der Verfassung eines Landes vereinbar ist. Wo während der Corona-Krise aber gerne und oft darauf hingewiesen wurde, dass das Recht des Einzelnen da aufhöre, wo das Interesse der Gesellschaft beginne, genießen die Klima-Chaoten nach wie vor Narrenfreiheit. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren Geldstrafen bisher das höchste der Gefühle, wozu sich Gerichte im In- und Ausland durchringen konnten. Hinzu gesellen sich bei diesem Thema sehr zart besaitete Medien, die ihr Möglichstes tun, um die kriminellen Aktivitäten zu verharmlosen.

Das jüngste Beispiel kommt aus England, genauer gesagt aus Sheffield, dem Mekka des Snookers. Im altehrwürdigen Crucible Theatre findet derzeit die Weltmeisterschaft statt, die beim Spartensender „Eurosport“ auch in Deutschland zu sehen ist. Am Montagabend missbrauchten zwei Extremisten der Gruppierung „Just Stop Oil“ die zumindest in Großbritannien sehr prominente Bühne, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Ganz nach dem Motto: Weniger Snooker für ein besseres Klima!

Buh-Rufe im Publikum

In der Abend-Session standen sich ab 20 Uhr deutscher Zeit Mark Allen und Fan Zhengyi (Tisch 1) sowie Robert Milkins und Joe Perry (Tisch 2) gegenüber. Wenige Minuten nach dem Anstoß verschafften sich die beiden Klima-Extremisten zeitgleich Zutritt zum Innenraum des Crucible Theatre. Einem 30-jährigen Mann gelang es dabei, auf Tisch 2 zu springen und ein orangefarbenes Pulver auf der Spielfläche zu zerstreuen, womit das Spiel beendet war, bevor es richtig begonnen hatte.

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Am benachbarten Tisch handelte der belgische Schiedsrichter Olivier Marteel geistesgegenwärtig und konnte eine 52-jährige Frau überwältigen, noch ehe sie größeren Schaden anrichten konnte. Ob die Chaotin sich am Tisch festkleben wollte, wie Eurosport-Kommentator Rolf Kalb vermutete, oder was sie ansonsten im Schilde führte, war auf den TV-Bildern nicht eindeutig zu erkennen. Einen Farbbeutel wie ihr Kollege hatte sie offenbar aber nicht dabei.

Das Publikum in Sheffield quittierte die Aktion mit lauten Buh-Rufen. Zum vermeintlich menschengemachten Klimawandel kann man stehen, wie man will, aber eines hat der Skandal im Crucible Theater einmal mehr gezeigt: Die Klima-Extremisten sind auf dem besten Weg, auch das letzte Quäntchen der gesellschaftlichen Akzeptanz zu verspielen. Niemand hat mehr Verständnis dafür, wenn derartige Aktionen immer unberechenbarer werden – niemand, außer den treu ergebenen Medien.

Verharmlosung als Aufforderung zum Weitermachen

„Eurosport“ schreibt auf seiner Homepage noch von einem „Eklat“, das ist dann aber auch schon die oberste Fahnenstange dessen, was im deutschen Mainstream darüber zu finden ist. In der von den meisten Kollegen unkritisch übernommenen dpa-Meldung ist dagegen von „Aktivisten“, „Protestierenden“ und einem „Zwischenfall“ die Rede. Und das, obwohl gleich mehrere Straftatbestände vor laufenden Kameras mutmaßlich, wenn nicht sogar offensichtlich erfüllt worden sind. In Betracht kommen unter anderem Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und in angesichts der unklaren Zusammensetzung der Substanz unter Umständen auch versuchte Körperverletzung.

Während die Partie auf Tisch 1 nach einer 40-minütigen Unterbrechung fortgesetzt werden konnte, war der Abend auf Tisch 2 gelaufen. Snooker-Legende Jimmy White stellte nüchtern fest: „Der Tisch ist beschädigt. Es wird ein paar Stunden dauern, bis er wieder bespannt und spielbereit ist.“ Sein Kollege Dominic Dale pflichtete bei: „Das (Pulver) ist in das Tuch hineingegangen, unter das Tuch und in die Schieferplatte, die Kissen müssen entfernt werden. Sie werden das Tuch ersetzen müssen, daran besteht kein Zweifel.“

Inzwischen hat sich „Just Stop Oil“ auch offiziell zu dem Anschlag bekannt. Auf Twitter wurde ein Video mit einem entsprechenden Kommentar veröffentlicht. Die beiden Täter wurden von der Polizei vorübergehend festgenommen, sollen sich inzwischen aber wieder auf freiem Fuß befinden, wie britische Medien berichten.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Screenshot Video eurosport.de

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