Long Covid – ein Scheinriese? Behörden stochern im Nebel Allen Beteuerungen zum Trotz: Nichts Genaues weiß man nicht

Im Oktober trat die Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor die Bundespressekonferenz, um für die Covid-Impfung zu werben. Das Paradoxe dabei: Eigentlich war es Anti-Werbung, was die beiden aber offenbar gar nicht wahrnahmen. Denn Stokowski war bereits dreifach geimpft. Sofort fragten Kritiker: „Ist sie denn sicher, dass sie an Long Covid leidet? Und nicht an ‚Post-Vac‘“? Also an Impf-Nebenwirkungen. Fachleute betonen, beides sei kaum auseinanderzuhalten.

Mit dieser Thematik befasste sich die Tierärztin Imke Querengässer in einem Beitrag für meine Seite. Ihre These: Vieles, was als Long Covid diagnostiziert wird, sei es gar nicht. Sie schrieb: „Hierfür wäre es äußerst interessant zu erfahren, wie viele ungeimpfte Personen an „Long Covid“ leiden – ich bin überzeugt, es werden nicht viele sein.“

Das war für mich Anlass, folgende Presseanfrage an das Robert Koch-Institut zu senden, dessen Leiter Lothar Wieler ebenso wie Querengässer Tierarzt ist:

„Haben Sie Erkenntnisse darüber, wie hoch der Anteil der Geimpften und Ungeimpften an Long-Covid-Patienten ist?
Wenn nein – bei wem könnte ich solche Daten erfragen?
Wenn sie nicht erhoben werden – warum nicht?!“

Hier die neue Fun-Kollektion

Die Antwort ist überaus interessant:

Im Rahmen der Auswertungen der Meldedaten zu Impfdurchbrüchen und Impfeffektivität, die das RKI im Monatsbericht zur COVID-19-Impfung berichtet, wird Long COVID nicht adressiert, da es nicht Bestandteil der Meldedaten ist. Ein wesentlicher Grund für die bislang fehlenden systematischen Vollerfassungen von Long COVID -nicht nur in Deutschland- ist die Besonderheit von Long COVID, für das sich kein einheitliches Krankheitsbild abgrenzen lässt, so dass sich die generelle Erfassung, etwa zum Aufbau eines Krankheitsregisters, entsprechend schwierig gestaltet. Auch die im Oktober 2021 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgelegte Falldefinition eines Post COVID-19-Zustandes hat hier vorläufigen Charakter (WHO 2021). Eine zunehmende Anzahl von kontrollierten Studien zeigt jedoch eine geringere Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Long COVID nach vollständiger Impfung im Vergleich zu ungeimpften SARS-CoV-2-Infizierten.

Dass es „keine systematischen Vollerfassungen von Long COVID“ gibt, weil sich „kein einheitliches Krankheitsbild abgrenzen lässt“, zeigt, wie wenig über die Krankheit noch bekannt ist. Der Hinweis auf die „zunehmende Anzahl kontrollierter Studien“ ist überaus vage. Welche genau? Wie viele? Auf welcher Basis? Auf Basis von PCR-Tests? Dass diese keine Infektion nachweisen, hat Querengässer ausführlich dargelegt. Ist die Wahrscheinlichkeit geringer in absoluten Zahlen oder in relativen Zahlen?

Fragen über Fragen.

Und keine Klarheit.

Fazit: Solange Long Covid „nicht Bestandteil der Meldedaten“ ist, wie das RKI selbst schreibt, wirken alle Angaben zu der Krankheit ein wenig wie das Stochern im Nebel. Und der riesige Hype, den Politik und Medien um Long Covid machen, während sie Impfschäden herunterspielen, hat geradezu etwas Absurdes. Solange die von Tierärztin Querengässer geforderten harten Zahlen nicht vorliegen, wie viele der Patienten mit Long Covid ungeimpft sind, ist der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, dass es sich im besten Fall um einen großen medizinischen Irrtum handelt – und im schlechtesten um ein gigantisches Hütchenspiel.

Eine Tierärztin und Kollegin von Wieler schickte mir zur Antwort des RKI folgenden Kommentar:
Dann wird es dem RKI ja sicher nicht schwerfallen, die Quellen der „zunehmenden Anzahl kontrollierter Studien“ offenzulegen, damit jeder Sinn und / oder Unsinn dieser Studien nachverfolgen und eigenständig bewerten kann.
Wieso werden Long Covid und ein ‚Post COVID-19-Zustand‘ dann überhaupt thematisiert, wenn man eigentlich gar nicht weiß, worum es sich handelt und worüber man spricht…?!?
Es ist hanebüchen, was das RKI sich hier erlaubt.
Als zuständige Bundesoberbehörde hat es die gesetzliche Aufgabe, diese Studien selber durchzuführen und hätte dieses auch seit spätestens Mitte 2020 tun müssen.

Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rotgrünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich machte trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein, und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiter zu machen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
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