Zu den Dauermelodien im rot-grünen Politikgesang gehören die Klagen über soziale Ungerechtigkeit, der Ruf nach Umverteilung und Klagen über die vermeintlich so bösen „Reichen“ und ihre angeblichen Privilegien. Wenn es um sie selbst geht, sind die Minister der Ampel Privilegien gegenüber allerdings nicht abgeneigt. Das zeigt jetzt die Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage aus dem Bundestag.
Ziemlich kleinlaut musste die Gleichmacher-„Ampel“ jetzt eingestehen, dass sie seit 2022 bisher mindestens 206.000 Euro für so genannte „VIP-Leistungen“ bei Flugreisen ausgegeben hat. Mit diesen lässt es sich so bequem reisen, wie es sich der Normalreisende nur erträumen kann. Statt im stets überforderten und immer noch an Pannen leidenden Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg in der Schlange zu stehen, bekommen die Auserwählten mit dem „VIP-Service“ in einem eigenen Terminal alle „Formalitäten vom Check-in über die Sicherheits- und Grenzkontrolle bis hin zum Transfer zum oder vom Flugzeug“ sozusagen auf dem Silbertablett präsentiert – fernab vom gemeinen Pöbel, „fernab der regulären Wege“.
Inklusive für die VIPS sind etwa eine Coffee-Lounge, eine Zigarrenlounge mit Gin sowie ein ausgefeiltes gastronomisches Angebot für den gehobenen Geschmack. Wem all das noch nicht reicht, der kann sich auch noch Champagner für 289 Euro pro Flasche bestellen, bevor er sich per Limousine zu seinem Flugzeug kutschieren lässt.
„Vor allem zwei Bundesministerien fallen mit hohen Ausgaben auf“, wie die „Junge Freiheit“ hinter einer Bezahlschranke schreibt: „Das von der Sozialdemokratin Svenja Schulze geführte Bundesentwicklungsministerium buchte VIP-Leistungen in Höhe von 72.600 Euro. Seit Amtsantritt flog Schulze mit 18 Linienflügen ins Ausland. Auf Schulze folgt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Sein Ministerium kostete den Steuerzahler seit 2022 rund 46.000 Euro für VIP-Services.“
Ganz anders das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium. Sie haben laut der Antwort der Bundesregierung keine VIP-Leistungen in Anspruch genommen. Das ist auch kein Wunder – reisen sie doch noch luxuriöser: Bei Auslandsreisen sind sie in der Regel mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr unterwegs: Außenministerin Baerbock, die einst versprach, mehr Linie zu fliegen, 87 Mal, Innenministerin Nancy Faeser (SPD) 34 Mal.
Die Bundesregierung erklärte die Ausgaben mit „dienstlicher Notwendigkeit bei besonderer Terminenge, aus protokollarischen Gründen beziehungsweise bei der Betreuung ausländischer Delegationen“, wie es in dem Bericht heißt: „So würden meist nur Lotsenfahrten zum und vom Flugzeug in Anspruch genommen. In ihrer Auflistung führt die Bundesregierung jedoch lediglich an fünf Stellen ausländische Delegationen an.“
Die Antwort der Bundesregierung ist dem Artikel zufolge unvollständig. „Der Grund: Die Daten würden nicht systematisch erhoben, sondern müssten manuell ausgewertet werden“, schreibt die „Junge Freiheit“: „Somit seien die Angaben auf die in der Frist einer Schriftlichen Anfrage ermittelbaren Daten limitiert. Bei sogenannten schriftlichen Einzelfragen muß die Regierung innerhalb von sieben Tagen antworten. Das Verteidigungsministerium schlüsselt Flughafenleistungen gar nicht erst separat auf.“
Wie bequem! Wo kämen wir da auch hin, wenn die selbsternannten Retter der Welt bzw. des Weltklimas dem Pöbel auch noch bis in Detail Auskunft darüber geben müssten, was sie alles dafür ausgeben, um nicht mit eben jenem Pöbel in Warteschlangen zu stehen, etwa beim Einchecken, bei der Sicherheits- und Passkontrolle und beim Einsteigen ins Flugzeug?
In meinen Zeiten in Russland hatte ich mich oft empört über die Zustände an den Flughäfen dort (bevor diese weitaus besser wurden als die meisten deutschen heute). Mein Hauptkritikpunkt damals: Solange alle „Großkopferten“ die VIP-Dienste in Anspruch nehmen und gar nicht mitbekommen, wo die Normalreisenden der Schuh drückt, wird sich auch nichts ändern.
Um nichts in der Welt hätte ich damals geglaubt, dass es einmal in Deutschland genau so kommt! Und dass es dabei ausgerechnet eine SPD-geführte Bundesregierung derart bunt treibt! Wer sich nach außen hin als Kämpfer für Gleichheit und gegen Privilegien ausgibt und dann so protzt, hat jegliches Maß verloren. Und entpuppt sich als Pharisäer.
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