Sophia Thomalla tritt unter Protest aus der CDU aus Eklat in der Union – wegen deren Anbiederung an Rot-Grün

Die Anbiederung der CDU an den rot-grünen, „woken“ Zeitgeist hat der Partei einen neuen Verlust gebracht: Einer der wenigen CDU-Promis außerhalb der Politik, die Schauspielerin Sophia Thomalla, hat angekündigt, die Partei zu verlassen. Unter Protest.

Wie sie erst jetzt bekannt gab, hatte sie bereits am 16. September die Unions-Politikerinnen Julia Klöckner sowie Dorothee Bär kontaktiert. Um schon vorab zu protestieren gegen eine Veranstaltung im „Ladies Circle“ der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.

Doch die beiden CDU-Damen ignorierten die Schauspielerin und reagierten nicht. Und ließen wie geplant am Mittwoch Shelby Lynn im „Ladies Circle“ auftreten. Zu dem Thema „Gewalt gegen Frauen“. Die junge Irin, die mit ihren Vorwürfen gegen Thomallas Ex Till Lindemann die ganze Rammstein-Sex-Affäre ins Rollen gebracht hat.

Die zuständige Staatsanwaltschaft in Litauen kam aber zu dem Schluss, dass Lynns Vorwürfe nicht zutreffen. Doch die CDU-Damen Bär und Klöckner schien das nicht zu kümmern. Bär war schon vorher bekannt für ihre Anbiederung an den rot-grünen Zeitgeist. So verließ sie etwa die Erhard-Stiftung, weil dort Roland Tichy Vorsitzender war.

Schauspielerin Thomalla schrieb nun auf Instagram, sie fühle sich durch das Schweigen der CDU-Politikerinnen darin bestätigt, „dass eine Zweitmeinung nicht erlaubt ist“. Und weiter: „Hinterfrage ich die meiner Meinung nach völlig aus dem Ruder gelaufene Metoo Debatte, bin ich Antifeministin oder misogyn. Habe ich zum Ende der Corona Zeit einige nicht verstehende Maßnahmen in Frage gestellt, war ich Corona Leugner und Aluhutträger“.

Der neue Broder

„Auf diesem Wege teile ich euch mit, dass ich nach 12 Jahren aus der CDU austrete“, schrieb die 34-Jährige in dem sozialen Netzwerk. Und fügte im Hinblick auf die Irin Shelby Lynn hinzu: „Diese Dame steht jetzt dank unserer Politiker auf einer offiziellen Bühne in unserem politischen Haus und kämpft für Frauen. Also auch für mich.“

Weiter führte sie aus: „Eine Frau einzuladen, die tatsächliche und echte Gewalt erleben musste – das wäre meiner Meinung nach der richtige Weg, diesem so wichtigen Thema eine ehrliche Präsenz zu schenken – ohne billige Aufmerksamkeit zu erhaschen“. Den verantwortlichen Unionsfrauen wirft die Schauspielerin vor, „sich für einen schnellen und billigen Applaus aus der woken Berliner Bubble“ mit Personen zu beschäftigen, „die fernab jeglicher Relevanz“ seien.

Was für eine Ohrfeige für die Partei und für Parteichef Friedrich Merz. Der hatte gerade erst mit den Worten „wir müssen als CDU Deutschlands moderner und weiblicher werden“ zur Vorstellung seiner Pläne für ein Netzwerk von Kommunalpolitikerinnen nächste Woche eingeladen.

Selbst die früher konservative „Welt“ entlarvt in ihrem Bericht über den Austritt Thomallas, dass sie das rot-grüne Framing voll übernimmt. Wörtlich schreibt sie: „Der Frauenanteil in der CDU liegt weit unter dem der Grünen, der SPD und der Linken – nämlich bei rund 27 Prozent. Und in der aktuellen Bundestagsfraktion kommen CDU und CSU nur auf knapp 24 Prozent Frauen, während bei Grünen und Linken weibliche Abgeordnete inzwischen in der Mehrheit sind. Die CDU hat also ein Frauenproblem.“

Aus dem Blickwinkel rot-grüner Ideologie heraus – ja. Aus normaler Sichtweise heraus ist nicht das Geschlecht von Parteimitgliedern entscheidend, und auch nicht ihre Haar- oder Hautfarbe, sondern einzig und allein ihre Kompetenz, und vielleicht noch ihre Erfahrung. Denn wenn der Anteil an Akademikern oder Beamten etwa im Bundestag zu hoch ist, kann das wirklich ein Problem sein.

Die „Welt“ schreibt weiter, dass es sich wegen des vermeintlichen „Frauenproblems“ der CDU nicht gut mache, „wenn prominente, weibliche Mitglieder der Partei den Rücken kehren.“

Nein, werte Kollegen!

Das macht sich nicht wegen eines imaginären „Frauenproblems“ nicht gut – sondern ganz generell! Insbesondere dann, wenn eine populäre Schauspielerin, Moderatorin, Model und Influencerin sich von einer Partei nicht nur abwendet. Sondern ihr, wie jetzt Thomalla der CDU, einen „immer größer werdenden Realitätsverlust“ vorwirft, den sie nicht länger mittragen wolle.

Interne Chatgruppen in der Partei zeigen, wie sehr die CDU das Thema umtreibt. Unter anderem auch deshalb, weil „man sich erneut fragen muss, ob die CDU bei der Herangehensweise an gesellschaftspolitische Themen immer ein glückliches Händchen hat“, wie die „Welt“ sehr diplomatisch formuliert.

Die Causa Thomalla ist ein neuer Beleg für das Elend der einst konservativen CDU nach 16 Jahren Merkel und unter einem wankelmütigen Chef Merz. Statt eigenständige Positionen zu beziehen und dem rot-grünen Zeitgeist einen Gegenentwurf entgegenzusetzen, hechelt ihm die Union hinterher. Die einst stolze Partei ist zu einem Bettvorleger rot-grüner Politik verkommen. Und Besserung ist zumindest aktuell nicht in Sicht. Dabei wäre sie für unser Land und für unsere Politik bitter nötig.

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Bilder: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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