Transfrau „Herr Ingeborg“: Das Sandmännchen wird woke Bizarrer Auswuchs auf Kosten der Gebührenzahler

Von Daniel Weinmann

Ein grünes Kleid, Schminke und Lippenstift. Dazu ein Oberlippenbart und Glatze. Die woke Ideologie macht auch vor den Kleinsten nicht halt. Mit „Herrn Ingeborg“ präsentiert der Kleinkind-Klassiker „Unser Sandmännchen“ erstmals seit 1959 eine Transfrau. Die Figur ist wahlweise Leuchtturmwärter – oder Leuchtturmwärterin – auf einem eigenen Planeten in der Animationsserie „Raketenflieger Timmi“. Besonders abstrus: Die Stimme wird von einem Kind gesprochen.

Am 22. Juli feierte Herr Ingeborg sein/ihr Debüt im gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender Kika. „Raketenflieger Timmi“ ist eine Koproduktion von NDR, MDR und rbb und wird seit 2014 für das „Sandmännchen“ produziert. „Bild“ wollte wissen, warum man sich für die Einführung dieser Rolle entschieden habe und ob man keine Sorge habe, Kinder damit zu überfordern.

„‚Raketenflieger Timmi’ sei eine Erzählung von einem kleinen Jungen, der in seiner Fantasie mit seinem Teddybären ins Weltall fliege“, antwortete ein MDR-Sprecher. Dabei behalte man sich die Freiheit vor, „in diesem erfundenen Weltraumkosmos besondere oder überraschende Figuren zu erzählen“.

»Ideologisch-sexualisierte Früherziehung mit Zwangsgebühren«

Dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk Kinder im Vorschulalter ideologisiert, ist nicht neu. In einem Chat des Kinderkanals sprach der als Mädchen geborene Nick schon im Juni vergangenen Jahres mit Minderjährigen über seine Transsexualität: „Hey, ich bin ein Transmann, der heute ein paar Fragen beantwortet an Kinder, die vielleicht in ähnlichen Situationen sind oder einfach Interesse an dem Thema haben.“

„Die Sendung mit der Maus“ wiederum hatte im März 2022 eine Transfrau porträtiert. Es ging um Erik, der zu seiner Geschlechtsidentität als Frau gefunden hatte und fortan Katja hieß. Die gleichermaßen psychisch wie körperlich schweren und irreversiblen Folgen einer „Geschlechtsangleichung“ werden entweder überhaupt nicht geschildert oder bestenfalls nebenbei erwähnt. Einer der zuständigen WDR-Redakteure konnte die Vorwürfe nicht verstehen. „Das ist Lebensrealität, bei uns war keine Agenda dahinter.“ Ex-Bild-Chef Julian Reichelt sah in dem Beitrag der „Zwangsmaus“ eine „ideologisch-sexualisierte Früherziehung mit Zwangsgebühren“.

Nur allzu selten wird dem Transgender-Hype Einhalt geboten. Im vergangenen Jahr etwa hatte der staatliche Gesundheitsdienst NHS England die Schließung einer Londoner Spezialklinik verfügt, in der Kinder und Jugendliche ihr Geschlecht umwandeln lassen können. In der Tavistock-Genderklinik wurden Zwölfjährige mit Pubertätsblockern und Hormonen auf eine Geschlechtsumwandlung vorbereitet. Binnen zehn Jahren waren die Patientenzahlen um mehr als das Zwanzigfache auf zuletzt pro Jahr rund 2500 Kinder und Jugendliche gestiegen. Drei Viertel der Patienten waren Mädchen.

»Andere Menschen ändern Teile ihres Körpers«

Wer hofft, die Indoktrination der Kinder könnte allmählich ihren Zenit erreichen, verkennt die Realität. Erst dieser Tage wurden Kinder in einer Broschüre der „Kopernikus Oberschule Steglitz“ aufgefordert, ihr Geschlecht in Frage zu stellen. Die Jüngsten sind nicht einmal zwölf Jahre alt. Das sogenannte Diversity-Team rief die Schüler auf, sich bei ihnen zu melden, falls sie sich als „trans“ identifizieren. Das Portal „Nius“ zitiert aus einer Comic-Broschüre, in der es heißt: „Einige Menschen ändern ihren Vornamen, ihre Pronomen und ihre Kleidung. Andere Menschen ändern Teile ihres Körpers.“

Dass Transfrauen nun auch Teil des „Sandmännchens“ geworden sind, und TV-Gebührenzahler zwangsweise dafür aufkommen müssen, ist ein bestürzender Auswuchs des Wokeismus. Die Forderung von Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering kann vor diesem Hintergrund nur ein Anfang sein: „Die Verantwortlichen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollten sich hinterfragen, wie sie mit ihrem Programmauftrag verantwortungsvoll umgehen.“

Missgeschick mit Folgen! 

Nicht nur journalistisch ist man nicht vor Fehlern gefeit – auch im Alltag. Und da leider noch keine wasserdichten Computer erfunden sind, hat ein aufs Notebook gekipptes Wasserglas schwerwiegende Folgen. Aktuell laufe ich deswegen technisch quasi auf „Reserve“. Beim Artikel-Tippen ist das halbwegs okay, aber nicht beim Video-Schnitt. Deshalb muss ich leider um etwas Geduld bitten – und möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir mit ihrer Unterstützung meine Arbeit (und Arbeitsgeräte) erst ermöglichen!
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Bild: lev radin/Shutterstock

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Daniel Weinmann arbeitete viele Jahre als Redakteur bei einem der bekanntesten deutschen Medien. Er schreibt hier unter Pseudonym.

Bild: Screenshot Youtube-Video

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