Von Kai Rebmann
Bei reitschuster.de braucht es keine Redaktion im XXL-Format, denn wir haben ja Sie, unsere treue Leserschaft. Aus Österreich wurde uns jetzt ein Artikel zugeschickt, der Anfang dieser Woche in der Printausgabe der „Salzburger Nachrichten“ erschienen ist – also im März 2023. Man fragt sich, ob das, was dort zu lesen ist, ursprünglich schon vor zwei Jahren hätte veröffentlicht werden sollen, dann zwischen irgendwelche Ablagen gerutscht und jetzt unverhofft wieder aufgetaucht ist. Und da der Artikel eben fertig war, wurde er – mit kleinen zeitlichen Anpassungen – kurzerhand doch noch veröffentlicht. So macht es jedenfalls den Anschein.
Schon die Einleitung liest sich fast wie eine Kritik an all jenen, die ein Interesse an der Aufarbeitung der „Pandemie“ zeigen und den „Umgang mit diversen Maßnahmen“ anprangern. Denn schließlich hätten die vergangenen drei Jahre auch „große Fortschritte“ gebracht, wie die „Salzburger Nachrichten“ ihren Lesern weismachen wollen. Aber lesen und staunen Sie am besten selbst!
'Meilenstein mRNA-Impfung'
Während inzwischen sogar Karl Lauterbach, der die „Impfung“ über zwei Jahre lang bis hin zur Selbstaufgabe verteidigt hat, eine diesbezügliche Irreführung der Öffentlichkeit einräumen musste, scheinen die dramatischen Folgen dieses gigantischen Medizinexperiments an den Redaktionsstuben unserer Nachbarn vorbeigegangen zu sein. Die Kollegen bezeichnen die Entwicklung von „Impfstoffen mit mRNA-Technologie“ allen Ernstes als „Meilenstein“. Was für ein Hohn für die abertausenden Impfopfer, die unter schwerwiegenden und nicht selten dauerhaften Schädigungen zu leiden haben.
„Diese Technologie wird in Zukunft noch sehr viel Positives in der Bekämpfung verschiedenartigster Krankheiten leisten“, lässt sich der Virologe Norbert Nowotny zitieren. Das Verfahren sei seit fast 30 Jahren bekannt und ursprünglich zur Krebsbehandlung entwickelt worden. Inzwischen werde das auch in klinischen Studien getestet, wie die Virologin Monika Redlberger-Fritz ergänzt: „Vorher fehlten schlichtweg die finanziellen Mittel.“
Darauf muss man erst einmal kommen: Die „Pandemie“ als eine Art Turbo für die Entwicklung der mRNA-Technologie. Ein Schelm, der angesichts solcher Aussagen an einen weltweiten Feldversuch mit Milliarden von Probanden denkt. Oder an Witze wie diesen: Unterhalten sich zwei Ratten. „Na, schon geimpft?“ „Nö, ich warte lieber noch ab. Das Zeug wird momentan noch an Menschen getestet.“
'Gut funktionierende PCR-Tests'
Die beiden Virologen sind sich einig, dass die „Pandemie“ für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit fast schon ein Segen war. Diese habe „großartig funktioniert“, schwärmt Redlberger-Fritz. Immerhin noch „gut funktioniert“ haben sollen die PCR-Tests sowie die „spezifischen Antigen-Schnelltests“. Davon jedenfalls ist Nowotny überzeugt, der diese durchaus zweifelhafte Aussage mit der raschen Veröffentlichung des Genoms von SARS-CoV-2 zu begründen versucht.
Und dann folgte das ebenso unvermeidliche Loblied auf die FFP2-Masken. Sofern sie richtig getragen würden, hätten diese sich als „hervorragende Möglichkeit zum Schutz vor viralen Atemwegsinfekten“ herausgestellt, behauptet der Virologe. Seltsam: Die Situation in den Kinderkliniken sowie die Aussagen des dort tätigen Personals sprechen seit Monaten eine ganz andere Sprache. Aber Praxis und Theorie sind nun einmal zwei Paar Schuhe und was unter Laborbedingungen vielleicht funktioniert, kann sich im Alltag auf der Straße schnell ins Gegenteil verkehren.
'Millionen von Menschenleben gerettet'
Einige der zuvor genannten „Errungenschaften“ seien zwar nicht neu, hätten sich bei Corona aber als „sehr effizient“ erwiesen, so Nowotny: „Es gelang auch relativ rasch, spezifische, gut vor schweren Verläufen schützende Medikamente zu erzeugen.“ Darüber, was diese „Medikamente“ sonst noch so alles angerichtet haben, wollte der an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien tätige Virologe aber offenbar lieber nicht sprechen.
Oder er durfte es nicht. Denn der Artikel in den „Salzburger Nachrichten“ war erkennbar darauf ausgelegt, nur die vermeintlich positiven Seiten der „Pandemie“ zu beleuchten. Im gesamten Bericht findet sich keine einzige Silbe, in der auch nur ansatzweise so etwas wie Kritik an der Corona-Politik in Österreich oder anderswo laut geworden wäre. Stattdessen sollen die „Impfung und andere Maßnahmen Millionen von Menschenleben gerettet haben“, wie Nowotny in seinem Schlussakkord beteuert.
Dieses traurige Beispiel aus der Alpenrepublik zeigt umso deutlicher, wie dringend notwendig eine umfassende und vor allem schonungslose Aufarbeitung der Corona-Jahre ist.
Ausschreibung zur Fahndung durch die Polizei, Kontenkündigungen, Ausschluss aus der Bundespressekonferenz: Wer in Deutschland kritisch berichtet, sieht sich Psychoterror ausgesetzt. Und braucht für den Spott der rot-grünen Kultur-Krieger nicht zu sorgen. Ich mache trotzdem weiter. Auch, weil ich glaube, dass ich Ihnen das schuldig bin. Entscheidend fürs Weitermachen ist Ihre Unterstützung! Sie ist auch moralisch sehr, sehr wichtig für mich – sie zeigt mir, ich bin nicht allein und gibt mir die Kraft, trotz der ganzen Schikanen weiterzumachen! Ganz, ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung, und sei es nur eine symbolische!
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog. Bild: ShutterstockMehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de