Wir dürfen uns die Hoffnung nicht nehmen lassen! Vier Jahre: Meine Seite hat heute Geburtstag

Am 3. Dezember 2019 hat alles begonnen. Auslöser war ausgerechnet der damalige ARD-Chef-Faktenfinder Patrick Gensing, der inzwischen ausgeschieden und zum FC St. Pauli gewechselt ist als Pressesprecher (unten noch einmal die ganze unglaubliche Geschichte.)

Was von null begann, wuchs sehr schnell in Höhen, die ich mir nicht vorstellen konnte: Heute ist meine Seite eine der meistgelesenen unter den sogenannten „alternativen Medien“. Der bisherige Rekord lag bei 7,3 Millionen Besuchern, die 53,7 Millionen Klicks machten – im Monat.

Mein Leben hat sich seitdem auf den Kopf gestellt. Eigentlich wollte ich, seit ich aus dem jugendlichen Leichtsinn mit seiner Geltungssucht erwachsen bin, keinen Rummel mehr um meine Person. Aber es ist oft so im Leben: Wenn man etwas will, bekommt man es nicht, wenn man es dann nicht mehr will, erhält man es. Aufgrund des Formates meiner Seite und vor allem aufgrund meines Youtube-Kanals mit fast 365.000 Abonnenten muss ich leider mehr in den Vordergrund treten, als mir das lieb ist. Denn ich halte es eigentlich mit meinem früheren Chef, dem Focus-Gründer Helmut Markwort. Der mahnt immer, Journalisten dürften nicht selbst im Zentrum der Berichterstattung stehen.

Dennoch war es in der Corona-Zeit wohl unvermeidlich. Es ist für mich sehr bewegend und freut mich sehr, wenn immer wieder Menschen auf mich zukommen und mir danken mit dem Hinweis, ich hätte ihnen geholfen, durch diese schreckliche Zeit der Freiheitsbeschränkung und Diskriminierung zu kommen. Besonders eindringlich habe ich das bei vielen Gesprächen am Rande der Verleihung des Freiheitspreises der Atlas-Initiative in Fulda Ende Oktober erlebt.

Ich denke, in dieser schrecklichen Zeit sind meine Leserschaft und ich zusammengewachsen. Und ich bin Ihnen, liebe Leser, Dank schuldig: Denn Sie haben mich in dieser schrecklichen Zeit davor bewahrt, verrückt zu werden und den Glauben an meinen eigenen Verstand zu verlieren. Dass viele von Ihnen sagen und schreiben, dass dies umgekehrt genauso war, fasse ich als großes Geschenk auf.

Aber nicht nur dafür – auch für die ganzen vergangenen vier Jahre möchte mich heute bei Ihnen ganz herzlich bedanken. Auch heute ist der Irrsinn der Politik und des Alltags in Deutschland – und nicht nur da – so gewaltig, dass ich ihn ohne meine Seite als „Ventil“ und ohne Sie, liebe Leser, wohl nur schwer aushalten könnte.

Kein Sprachrohr sein!

Wir sind so etwas wie eine Familie geworden in diesen vier Jahren. Doch zu jeder tragfähigen und lebendigen Familie gehören auch Spannungen. Es ist immer entscheidend, wie man mit Ihnen umgeht. Ich weiß, dass viele von Ihnen in Sachen Russland und Israel eine andere Meinung haben als ich. Ich akzeptiere und respektiere das. Und ich bin allen zutiefst dankbar, die das auch umgekehrt tun. Und ich strenge mich an, nicht in missionarischen Eifer zu verfallen wie so viele Kollegen, und nicht zu versuchen, Ihnen (m)eine Meinung aufzuzwingen.

Was ich Ihnen aber nicht bieten kann, ist das, was sich einige wünschen: Dass ich mich selbst verleugne. Und sozusagen zwei Standpunkte zu einem Thema habe. Das geht nicht. Das wäre Schizophrenie. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind aufgrund des Medienstaatsvertrags zu Ausgewogenheit verpflichtet. Das ist gut so, und das ist die einzige Berechtigung für die Zwangsgebühren. Genauer gesagt wäre es diese. Denn die GEZ-Anstalten missachten ihre Verpflichtung zur Ausgewogenheit geradezu dreist.

Ich als Einzelperson kann aber nicht „ausgewogen“ sein – anders als die GEZ-Sender mit ihren Abertausenden Planstellen und Milliarden für Personal. Ich kann nur betonen, dass ich zwar einen Standpunkt und eine Überzeugung habe, aber keine „Haltung“ in dem falsch verstandenen Sinn, wie die öffentlich-rechtlichen Kollegen dieses Wort gebrauchen: Dass sie ihre Meinung für die einzig richtige halten. Dass sie diese ihren Lesern und Zuschauern aufdrängen und sie belehren wollen. Ebenso habe ich keine „Ideologie“: Darunter verstehe ich ein festgelegtes, starres Weltbild, etwa ein sozialistisches oder ein grünes, das andere Sichtweisen – etwa bürgerliche oder konservative – für minderwertig und/oder falsch hält.

Diese Unterschiede zwischen Überzeugung und eigenem Standpunkt auf der einen Seite und „Haltung“ sowie „Ideologie“ auf der anderen Seite sind manchen leider nicht bewusst.

Ich möchte Ihnen heute, zum vierten Geburtstag meiner Seite, ein Versprechen abgeben: Ich will anders als die Restles, Reschkes, Gensings & Co. auch künftig nie einen Anspruch darauf erheben, im Besitz der Wahrheit zu sein. Sehr wohl aber den Anspruch, nach dieser zu suchen – im Bewusstsein, dass ich mich leicht irren kann. Ich möchte niemanden „bekehren“ und immer ausdrücklich alle bitten, auch andere Meinungen kennenzulernen und respektieren.

Denn ich bin zutiefst überzeugt: Genauso funktionieren Pluralismus und eine freie Presse. Durch Meinungsvielfalt, die Rot-Grün verhindern will – aber nicht dadurch, dass jeder einzelne Journalist in allen wichtigen Fragen simultan gegensätzliche Meinungen vertritt, wie sich das zu meinem Erstaunen offenbar manche wünschen. Auch ein Restle und eine Reschke haben eine journalistische Existenzberechtigung – aber eben nur, wenn in ihren Sendern auch die entgegengesetzten Sichtweisen genauso breit zum Tragen kommen und sie mit diesen vor laufender Kamera konfrontiert werden.

Blick zurück

Vor zwei Jahren habe ich hier zum zweiten Wiegenfest meiner Seite geschrieben: „Die große Frage ist: Macht es Sinn, immer weiter zu wachsen? Um den Preis von Dauer-Stress, einem 18-Stunden-Tag, in dem man dann schon mal den Geburtstag vergisst – und selbst vor lauter Organisatorischem nur noch viel zu wenig zum Schreiben kommt? Oder wäre es besser, zu den Anfängen zurückzukehren? Weniger Artikel, weniger Umfang, aber mehr eigene Texte, mehr Analytisches?“

Leider sind bisher alle meine Versuche, kürzer zu treten, fehlgeschlagen. Schlimmer noch: Der Dauerstress und die Überarbeitung waren laut meinen Ärzten Grund für meine Erkrankung im März und die Notoperation (siehe hier und hier). Nach meinem ganz privaten Osterwunder – dass ich glimpflich davonkam und schnell wieder gesund wurde – habe ich mir noch fester vorgenommen, den Warnruf meines Organismus ernst zu nehmen und kürzer zu treten.

Und wieder konnte ich die guten Vorsätze nicht wirklich umsetzen. Ich weiß, woran es liegt: Meine Emotionen und mein Herzblut machen es mir schwer, kürzer zu treten. Vor allem das Fehlen von Gleichgültigkeit. Die ich zumindest ansatzweise erlernen müsste.

Denn auf Dauer kann der ununterbrochene Stress nicht gut gehen – vier Jahre ohne einen einzigen freien Tag, ohne Urlaub, oft mit einem 18-Stunden-Tag. Wenigstens sind die 18-Stunden-Tage viel seltener geworden. Doch das ist sicher noch nicht genug. Hier bleibt also noch ein großes Stück Arbeit – meine Arbeit weiter zu reduzieren.

Aber das klingt jetzt fast so, als würde ich mich beklagen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Ich fühle mich als Glückspilz. Und ich bin – wenn es nicht um Politik geht – tiefenentspannt, weil ich mir nichts mehr beweisen muss. Ich habe eine Arbeit, die mich erfüllt und Millionen Leser. Und von diesen bekomme ich unglaublich viel positive Rückmeldungen, die sehr bewegend und motivierend sind. Und all den Hass und die Hetze bei weitem überwiegen.

Lichtjahre entfernt

Zum Geburtstag wünsche ich Ihnen und mir das Gleiche wie im letzten Jahr – wovon wir leider immer noch sehr weit entfernt sind: Dass unser Land, ja die Welt wieder in ruhigere Gewässer kommen. Und damit auch wir. Mein größter Wunsch wäre, dass Deutschland wieder so pluralistisch und demokratisch wird, dass die großen Medien so regierungskritisch und ausgewogen werden, dass eine Seite wie meine überflüssig ist.

Ich weiß, das klingt wie ein völlig unrealistischer Traum.

Aber als das galt bis 1989 auch die Hoffnung auf eine Überwindung des Sozialismus und der grausamen deutschen Teilung.

Manchmal kommen die Veränderungen viel schneller, als man es sich vorstellen kann.

Diese Hoffnung – und sei sie auch noch so gering – möchte ich mir nicht nehmen lassen.

Und das rate ich auch Ihnen!

Und danke Ihnen ganz, ganz herzlich, dass Sie jeden Tag, mit jeder Zuschrift, jeder Unterstützung und jedem Besuch auf meiner Seite diese Hoffnung Stück für Stück stärken!

PS: Erlauben Sie mir noch, Ihnen an dieser Stelle noch einmal mein neues Buch „Meine Vertreibung“ ans Herz zu legen – es ist ein gutes Weihnachtsgeschenk. Und wenn Sie mir eine kleine Auszeit schenken möchten zum Geburtstag und zu Weihnachten, freue ich mich über Unterstützung (siehe hier) mit dem Verwendungszweck „Auszeit“ – die ich dann nutzen werde, um mir für eine kurze Verschnaufpause eine Vertretung zu organisieren. 1000 Dank im Voraus!

PPS: Etwas weiter unten finden Sie, wie oben versprochen, noch einmal die Geschichte meiner Seite.

WEIHNACHTSGABE FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS

Im Dezember 2019 startete meine Seite. Inzwischen hat sie bis zu 53,7 Millionen Aufrufe im Monat. Setzt Themen, um die auch große Medien nicht mehr herauskommen.

Das war nur Dank Ihrer Hilfe möglich!

Ohne Steuer-Millionen und Soros-Dollar. Trotz Klagen und Abmahnungen. Mit Herzblut, Idealismus – und Schlafmangel. Umso dankbarer bin ich, wenn Sie bei Ihren Weihnachtsgaben auch an meine Seite denken. Und damit kritischen Journalismus sichern, der Regierenden und Hofberichterstattern auf die Finger sieht.

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Meine aktuellen Videos

„Die Regierung hat die Justiz gekidnappt“ – gnadenlose Abrechnung mit der Corona-Politik von Anwalt:

DECHIFFRIERT: Wie sich Pistorius und Lauterbach im Bundestag in Sachen Impfung selbst entlarven.


Und hier nun noch, wie versprochen, die Geschichte meiner Seite – und ihr Credo: 

Am 3. Dezember vor drei Jahren startete sie in ihrer neuen Funktion. „Geburtshelfer“ wider Willen war ausgerechnet ARD-Chef-Faktenfinder Patrick Gensing. Der ging wie aus heiterem Himmel im November 2019 juristisch gegen mich vor, weil ich eine Kachel mit einem Zitat von ihm auf Twitter geteilt hatte (siehe hier). Sein Anwalt nahm gleich auch noch meine Seite hier mit unter Beschuss, die bis dahin ein Schattendasein gefristet hatte mit ein paar hundert (also nicht ganz null) Aufrufen im Monat. Vor dem Amtsgericht Köln scheiterte Gensing schließlich mit seiner Klage (siehe hier). Seine Berufung endete mit einer Bauchlandung. Kurz darauf schied er bei der ARD aus.

reitschuster.de 2014, noch mit dem alten Design von 2006

Aber zurück zum November 2019. Ich stellte meine Seite nach Gensings Attacke sicherheitshalber offline. Und ganz offen gestanden: Ich war kurz davor, sie aufzugeben. Wegen der juristischen Risiken. Doch dann sagte ich mir: Jetzt erst recht! Genau zu dieser Zeit beklagte sich mein guter Freund, der Regensburger Professor für Politikwissenschaft Jerzy Maćków, dass kein Medium seinen neuen Kommentar drucken wollte – selbst bei den „Alternativen“ wurde er abgelehnt. Jerzy war etwas niedergeschlagen. Ich bot ihm spontan Asyl auf meiner Seite, die damals noch niemand kannte. Jerzy störte das nicht. „Danke, gerne“, sagte er spontan.

reitschuster.de im September 2019

So war reitschuster.de in seiner heutigen Form geboren – mit dem Beitrag „Die ‚Große Koalition‘ beschädigt die Demokratie“. Der Artikel wurde viel gelesen. Obwohl die Seite, handgemacht wie sie war, wenig einladend wirkte. Und ich auch einfach nur den Namen meiner alten Homepage übernommen hatte. reitschuster.de war wie ein Fahrrad inmitten vieler schöner Autos und Luxuswagen. Aber dafür schnell, wendig und nicht auf Linie. Die Resonanz ermunterte mich, weiter zu schreiben. Schon im ersten Monat hatte die Seite einige hunderttausend Aufrufe.

reitschuster.de im Mai 2020

reitschuster.de wuchs und wuchs. Immer mehr Autoren hielten es wie Prof. Maćków und suchten bei mir Asyl. Oder einfach nur eine neue Plattform. Aus der handgestrickten Seite aus dem Baukasten wurde binnen einiger Monate ein Medium mit allein im Juli 2020 rund 665.000 Besuchern und mehr als einer Million Aufrufen. Im Oktober 2020 waren es dann schon 3,2 Millionen Aufrufe. Gut ein Jahr später zählte die Seite im Januar 2022 mehr als 53,7 Millionen Aufrufe.

Was da entstanden ist, ist für mich wie ein kleines Märchen. Die Zahl der Besucher wuchs und wuchs. reitschuster.de setzt inzwischen mit Umfragen und exklusiven Geschichten Akzente und Themen. Die Seite schafft es immer öfter in die Rangliste der relevantesten Artikel bei 10000.flies  – Rekord bisher: Platz eins, zwei und drei gleichzeitig. Bevor regelmäßige Zensur und Sperren vor allem bei Facebook oder etwa die Löschung aus „Google News“ dem einen unfairen Riegel vorschoben.

Nein, ich zähle das nicht auf, weil mir Ranglisten wichtig wären oder ich eitel würde (ich werde nach Kräften alles tun, um das zu vermeiden). Sondern weil die großen Medien so oft den Eindruck erwecken, alle würden nur in eine Richtung schwimmen – mit dem Strom. Kritiker seien nicht relevant. Eine kleine Minderheit. Extremisten. Die Zahlen belegen: Viele Menschen sehen das, was in Deutschland passiert, kritisch. Menschen aus der Mitte der Gesellschaft.

Darum ist es mir so wichtig, dass die Seite viele neue Begegnungen mit wunderbaren Menschen brachte, wertvolle Bekanntschaften und auch neue Freunde. Dass sich auch viele Menschen dank der Seite untereinander vernetzt haben. Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist eine regelrechte Familie entstanden, ein Team wunderbarer, engagierter, liebenswerter Menschen, die ich aus meinem Leben nicht mehr wegdenken kann, mit Ekaterina Quehl im Zentrum als gute Seele der Seite. Auch Kolleginnen und Kollegen in den großen Medien helfen mit – können nur aus verständlichen Gründen nicht offen in Erscheinung treten. Was sie aus den Redaktionen erzählen, welcher Ungeist dort herrscht, macht mich immer wieder sprachlos.

Ohne Sie wäre alles nichts

Entscheidende Helfer sind auch Sie, liebe Leserinnen und Leser. Die Zahl der Themen-Anregungen und Hinweise ist überwältigend. Es ist so, als hätte man hundert Ohren und Augen. Wir schaffen es beim besten Willen nicht, auf alles zu antworten – sonst müsste die Seite stillstehen. Aber ohne die vielen Zuschriften wäre alles nichts. Und ohne Ihre Unterstützung, die ermöglicht hat, dass wir Schritt halten mit den Besucherzahlen und auf einen neuen, stabilen Server mit Reserven umziehen konnten (siehe hier). Immer wieder stockt mir der Atem, wenn Menschen schreiben, dass sie von ihren ganz geringen Mitteln noch etwas abzwacken für die Seite. So wichtig Ihre Unterstützung ist: Ich bitte alle, die ohnehin wenig haben, dieses Wenige zu behalten. Umso mehr freue ich mich über die Hilfe derjenigen, denen sie nicht weh tut.

Zum dritten Geburtstag möchte ich mein Versprechen erneuern: Ich werde mich weiter anstrengen. Ich werde mich hüten, Ihnen „Wahrheiten“ zu präsentieren. Ich werde versuchen, alles zu hinterfragen. Auch mich und meine Arbeit. Ich werde immer an Sie appellieren, sich aus verschiedenen Quellen zu informieren, verschiedene Perspektiven und Blickwinkel einzunehmen. Nur so gehen Demokratie und Pluralismus – die momentan bei uns massiv unter Beschuss sind. Was etwa darin zum Ausdruck kommt, dass manche, bis hinauf zum SWR-Intendanten Kai Gniffke, nicht verstehen, dass in einer Medienlandschaft, die sehr einseitig und regierungstreu geworden ist, eine kleine Seite wie meine nur ein Korrektiv sein kann. Und eben nicht in der Lage ist, alle (!) Perspektiven abzudecken und in den Chor einzustimmen von abertausenden Mitarbeitern der gebührenfinanzierten Anstalten. Und der Redaktionen, die Steuermillionen bekommen.

Umgekehrt kann ich mich aber auch nicht verbiegen und beim Thema Russland und Ukraine meine Überzeugungen verraten, nur um im Gegensatz zu anderen Medien zu stehen. Meine 16 Jahre in Moskau haben mich geprägt, ich fühle mich als halber Russe, liebe dieses Land wie eine zweite Heimat, und hadere mit der Führung dort genauso wie mit der hier. Auch, weil Merkel und Putin so viel Ähnlichkeiten haben, die kaum bekannt sind. Weil mich so vieles in Deutschland an das erinnert, was ich in Russland erlebt habe. Während bei uns das Gespenst der DDR wiederaufersteht, ist es in Russland das Gespenst der tragischen 1930er Jahre. So sehr ich hoffe, mich dabei zu irren, und so wenig ich irgendjemanden belehren will – ich werde mich auch bei diesem Thema nicht verbiegen oder gar verleugnen. Positionen zu Putin, die völlig konträr sind, finden Sie auf genügend anderen Medienseiten im Internet. Und ich setze mich vehement dafür ein, diese nicht verstummen zu lassen, wie das viele Journalisten und Politiker fordern. Die Meinungsvielfalt muss auch bei diesen Themen gewährleistet sein. Sollten diese anderen Stimmen abgeschaltet werden, biete ich ihnen trotz aller Meinungsunterschiede „Asyl“ auf meiner Seite an (nach dem Beispiel dieses Beitrags hier).

Hier wird es keine Quote für Regierungs-Bauchpinselei und politische Korrektheit geben. Sollte sich eines Tages dagegen der politische Wind drehen, werde ich versuchen, mich ihm dann von der anderen Seite entgegenzustemmen.

Ich muss Sie warnen, dass mir Fehler passieren werden. Anders geht es leider nicht, vor allem angesichts des Arbeitspensums. Aber mir machen diejenigen, die sich für unfehlbar halten, am meisten Angst. In diesem Sinne: Bleiben Sie meiner Seite treu. Und bleiben Sie trotzdem kritisch mir und allen Beiträgen hier gegenüber!

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