Wegen Impfschäden: Bundeswehr-Soldat klagt gegen Biontech "Ein Impfschaden darf offenbar nicht sein": Fall wirft Frage nach Dunkelziffer auf

Vor dem kleinen „Pieks“, wie Politiker die „Impfung“ bzw. die experimentelle mRNA-Gentherapie gegen Covid-19 bezeichneten, war der Bundeswehrsoldat Viktor Lobanov topfit. Viermal wöchentlich machte er Sport. Das hat sich seitdem total geändert: „Heute ist der 28-jährige, im Saarland stationierte Zeitsoldat froh, wenn er es schaffe, mit seinem Hund eine Runde Gassi zu drehen“, so zitiert der Spiegel den Militärangehörigen in einer Geschichte, die hinter einer Bezahlschranke steht. Seit November ist der junge Mann mit dem russischen Namen nicht mehr im Dienst, sondern krankgeschrieben. „Er spricht langsam, mit vielen Pausen, seine Stimme klingt oft flach“, wie das Blatt schreibt.

Lobanov hat etwas getan, was nur die wenigsten Opfer der mRNA-Gentherapie tun: Er hat den Hersteller des Impfstoffes verklagt. Am heutigen Montag startet vor dem Landgericht in Saarbrücken der Prozess gegen den Impfstoffhersteller Biontech. „Lobanov sagt, die Injektion mit dem Mittel, das unter dem Handelsnamen Comirnaty vertrieben wird, sei der Grund dafür, dass es ihm so schlecht geht. Er fordert nicht weniger als 80.000 Euro Schmerzensgeld von dem Mainzer Unternehmen“, wie der „Spiegel“ schreibt.

Das Hamburger Blatt geht dabei geschickt vor. Einerseits kann es dank des Beitrags sagen, dass es auch Artikel veröffentliche, die nicht zum strammen Regierungs- und Impfkurs des Blattes passen. Andererseits kann dank der Bezahlschranke nur ein Bruchteil der Interessierten den Text auch wirklich lesen. Während viele andere Artikel frei zugänglich sind. Das stärkt den Verdacht, dass es sich hier um Feigenblatt-Journalismus handelt.

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Die Nicht-Abonnenten können denn auch Sätze wie die folgenden nicht lesen: „In Deutschland wurden bislang mindestens 192 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. Das Paul-Ehrlich-Institut, das in Deutschland die Sicherheit von Impfstoffen überwacht, hat rund 340.300 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen beziehungsweise Impfkomplikationen registriert. In etwa 56.400 Fällen meldeten Ärzte schwerwiegende Nebenwirkungen.“

Schwindelnder Minister

Allein solche Zahlen klingen in einem Land, in dem der Bundesgesundheitsminister die Impfung in einem dreisten Schwindel als „so gut wie nebenwirkungsfrei“ bezeichnete, wie Ketzerei.

Trotz der 56.400 Fälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen sind dem Ministerium des besagten Ministers nur 328 Schadensersatzklagen von Impfopfern (der Spiegel schreibt von „mutmaßlichen Impfopfern“) bekannt; 236 von ihnen richten sich gegen Biontech, das Unternehmen mit dem Konzernsitz „An der Goldgrube“ in Mainz.

„Viktor Lobanov fühlt sich von der Bundeswehr im Stich gelassen“, heißt es in dem Bericht. Der 28-Jährige wird wie folgt zitiert: „Die Unterstützung lässt zu wünschen übrig. Ich habe Sorge, dass man meinen Fall unter den Teppich kehren will.“

Kein Wunder, hält die Bundeswehr doch bis heute an der Corona-Impfpflicht fest. Und fordern Staatsanwaltschaften sogar Freiheitsstrafen für Militär-Angehörige, die sich das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht nehmen lassen wollen (siehe hier).

So klingt denn auch die Reaktion der Bundeswehr wie eine Ausflucht. Sie will sich nicht äußern zum Fall Lobanov, „aus Gründen des Datenschutzes, der ärztlichen Verschwiegenheitspflicht und zur Wahrung des Persönlichkeitsrechts der bzw. des Betroffenen“.

Der Datenschutz für Lobanov wird hier also gegen Lobanov verwendet. Eine gängige Praxis von Behörden und Firmen, wenn sie mauern wollen.

Nach seinem ersten „Pieks“ mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson am 20. Mai 2021 hatte der Soldat keinerlei Beschwerden. Ganz anders sieben Monate später, am 8. Januar 2022, als ihm der mRNA-Wirkstoff von Biontech gespritzt wurde. Fünf Wochen später begannen die Beschwerden. Die Diagnose der Ärzte: eine Depression, „die sich in körperlichen Beschwerden äußert, die auf keine organischen Ursachen zurückzuführen sind“.

Lobanov schleppte sich weiter zum Dienst. Im November 2022 stellen die Ärzte dann vom „Verdacht auf chronisches Fatigue-Syndrom, am ehesten getriggert durch Vakzination in 01/22“ fest.  Der Soldat berichtet: „Ich habe die Erfahrung gemacht: Dass mein gesundheitlicher Zustand mit der Impfung zu tun haben könnte, wollte eigentlich keiner hören. Es hieß immer, viel wahrscheinlicher sei, dass ich ein mentales Problem habe.“

Wie bequem.

Und wie typisch.

Die große Frage ist: In wie vielen Fällen lassen sich Opfer der Impfung damit abspeisen und tauchen dann in keiner Statistik auf? Ganz so, wie es dem Gesundheitsminister gefällt – der ja immer noch ein großer Fan der Corona-Gentherapie ist.

Lobanov blieb hartnäckig. „Anfang des Jahres hatte er einen Termin bei einem Spezialisten für Neurologie und Psychiatrie am Facharztzentrum der Bundeswehr in Bonn, angesiedelt am Bundesverteidigungsministerium“, wie der „Spiegel“ schreibt: „Die Kollegen hatten den Arzt um eine zweite Meinung gebeten. Er stellte ein ‘Fatigue-Syndrom (zeitlich assoziiert mit Impfung)‘ fest.“

Der Soldat wandte sich anhand dieser Diagnose an einen Anwalt, der sich auch auf Impfopfer spezialisiert hat. Zeitnah bat er die Truppenärztin, seinen „vermeintlichen Impfschaden“ – wie ihn der „Spiegel“ nennt, beim Gesundheitsamt zu melden. „Sie hat gesagt, dass sie es nicht mache, sie habe für so was keine Zeit.“, so Lobanov. Er reichte deswegen eine Beschwerde über die Ärztin ein.

Auch hier gilt wieder die gleiche Frage: Wie viele andere Impfopfer sind nicht so hartnäckig? Wie viele Fälle fallen deshalb unter den Tisch?

Die Truppenärztin ließ sich durch die Beschwerde nicht abbringen von ihrer Diagnose, die Lauterbach und den Impf-Fanatikern gefallen dürfte. Sie hielt an der Verdachtsdiagnose einer depressiven Störung fest, wie Lobanov ausführt.

Abteilung, wegsehen!

Und auch hier blieb der Soldat hart: Um eine Depression auszuschließen, ging er „auf rechtlich freiwilliger Basis“  für 14 Tage ins Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz. Das Ergebnis: Aus „wehrpsychiatrischer Sicht ergibt sich aktuell kein Anhalt auf das Vorliegen einer psychiatrischen Diagnose“. Und: „Inwieweit die Symptome mit der Impfung zusammenhängen würden, ‘kann aus hiesiger Sicht nicht klar beantwortet werden‘“.

Realitätsverweigerung

Man ist vorsichtig im Bundeswehrzentralkrankenhaus. Kein Wunder – wo doch die Impfpflicht für Soldaten weiter gilt. Er habe wieder den Eindruck gehabt, dass man ihm nicht glauben wolle, so Lobanov: „Weil ein Impfschaden offenbar nicht sein darf.“

Wo kämen wir da auch hin!

Am Ende noch zu einer Umbewertung der experimentellen Gentherapie.

Zwischenzeitlich fanden sich mutigere Ärzte. Die Schmerzambulanz des Universitätsklinikums in Saarbrücken hat Lobanov ein Post-Vac-Syndrom attestiert. Der Soldat bemühte sich auch um einen Termin bei der Spezialsprechstunde für Impfopfer an der Universitätsklinik in Marburg. Aber die wird völlig überrannt, weil es – welcher Zufall – viel zu wenige Anlaufstellen für Impfopfer gibt. 7.400 Patienten stehen auf der Warteliste. Lobanov wird wohl noch lange warten müssen.

Keine Bewilligung

Der Soldat wollte sich deshalb in einer spezialisierten Klinik in Neukirchen stationär behandeln lassen. Aber das Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Cochem verweigert die Bewilligung.

Die Impfpflicht gilt weiter.

Mit den Folgen der Impfung lässt der Bund die Opfer dagegen alleine.

Kein Wunder, dass Lobanov von der Bundeswehr enttäuscht ist. Zwischenzeitlich stellte er einen Antrag auf Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung. „Die letzten Dokumente habe er vor zwei Monaten eingereicht, passiert sei seitdem noch nichts“, wie der „Spiegel“ berichtet. Der Soldat hält den Vorstoß demnach „ohnehin für aussichtslos: Er habe über die Selbsthilfegruppe andere Soldaten kennengelernt, die sich eine Versorgung von ihrem Dienstherrn versprächen, keiner habe bislang Erfolg gehabt.“

Weil offenbar nicht sein kann, was nicht sein darf.

„Lobanov sei kein Impfgegner geworden“, schreibt der Spiegel. Ob sich das allgemein auf Impfungen bezieht oder konkret auf die experimentelle Gen-Therapie gegen Covid-19, lässt das Blatt im Unklaren.

Unter Beschuss – aber umso wichtiger ist Ihre Unterstützung!  

„Verschwörungsideologe“, „Nazi“ oder „rechter Hetzer“: Als kritischer Journalist muss man sich heute ständig mit Schmutz bewerfen lassen. Besonders aktive dabei: die öffentlich-rechtlichen Sender. Der ARD-Chef-Faktenfinder Gensing verklagte mich schon 2019, der Böhmermann-Sender ZDF verleumdete mich erst kürzlich als „Verbreiter von Verschwörungserzählungen“ – ohne einen einzigen Beleg zu benennen, und in einem Beitrag voller Lügen. Springer-Journalist Gabor Steingardt verleumdete mich im „Focus“, für den ich 16 Jahre lang arbeitete, als „Mitglied einer Armee von Zinn­soldaten“ und einer „medialen Kampf­maschine“ der AfD. Auf Initiative des „Westdeutschen Rundfunks“ wurde ich sogar zur Fahndung ausgeschrieben. Wehrt man sich juristisch, bleibt man auf den Kosten in der Regel selbst sitzen. Umso wichtiger ist Ihre Unterstützung. Auch moralisch. Sie spornt an, weiter zu machen, und nicht aufzugeben. Ich danke Ihnen ganz herzlich dafür, dass Sie mir mit Ihrem Beitrag meine Arbeit ermöglichen – ohne Zwangsgebühren und Steuergelder.
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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