Fall Rammstein: Erst wegsehen, dann auf Moralapostel machen Konzertveranstalter Rigging WERK kündigt Zusammenarbeit mit Band

Deutschland 2023: In München thematisieren Drag-Queens – eine mit dem Namen „Big Clit“ („Große Klitoris“) – vor Vierjährigen Sexualität, gleichzeitig heben Medien und Politik bei Rammstein die Unschuldsvermutung auf und erwarten keuschen Rock. Die Mischung aus Prüderie und Lustfeindlichkeit auf der einen Seite und Sexualisierung von Kindern auf der anderen Seite hat etwas zutiefst Befremdendes. Ebenso die Doppelmoral und die doppelten Standards, die dabei zum Vorschein kommen.

Dass die Masseneinwanderung vor allem junger Männer aus zu einem großen Teil archaischen Gesellschaften, in denen Frauenfeindlichkeit und Gewalt gegen Frauen Alltag sind, zu einem Anstieg von Straftaten gegen junge Frauen, vor allem von sexuell motivierten, führen würde, musste jedem klar sein, der halbwegs Kausalzusammenhänge vor Ideologie stellt. Anders als im Fall Rammstein werden hier allerdings die Sicherheitsinteressen der tatsächlichen und potentiellen Opfer nicht nur verschwiegen. Sie werden tabuisiert. Und jeder, der sie erwähnt, muss damit rechnen, als Nazi diffamiert zu werden.

Ebenso, wer darauf hinweist, dass Vergewaltiger und selbst Kinderschänder in Deutschland regelmäßig mit Bewährungsstrafen davonkommen. Die oft schon lächerlich wirken und fast wie eine Anstiftung für potentielle andere Täter. Jüngstes Beispiel – über das wie üblich nur ganz begrenzt berichtet wurde: Murat Ö., der seine Freundin vergewaltigte, drosselte und auf sie urinierte, bekam 18 Monate – auf Bewährung. Öffentliche Empörung? Fehlanzeige. (Eine Liste ähnlicher Fälle finden Sie hier).

Wie passt all das zusammen?

Wie kommt es zu dieser ganzen kognitiven Dissonanz?

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Sie ist ein Resultat der Priorität von Ideologie über Realität.

Vor allem für Ausländer wirkt das Verhalten der Mehrheit, allen voran von Politik und Medien in Deutschland, befremdlich.

Eine aus Russland stammende Freundin schrieb mir: „Die Deutschen sind völlig verrückt geworden – im Falle der Drag-Queens sind sie empört darüber, dass sich Menschen über die erzwungene Sexualisierung von Kindern empören, im Falle Rammstein dagegen ruinieren sie aufgrund einiger Gerüchte die Karriere, den Ruf und das Leben eines Menschen. Ihr Kompass ist kaputt. Und sie sind völlig fixiert auf Sexualität.“

Ich antwortete ihr, dass ich einverstanden bin. Dass man nur einschränken müsse, dass es eben nicht alle Deutschen seien. Sondern die Vorkämpfer in Politik, Medien und Institutionen, sowie eine träge Masse, die das mit sich machen lässt.

„Sie sind selbst durcheinander gekommen mit ihren Verboten“, schrieb mir die Freundin zurück: „Wie sich herausstellt, kann ein und dasselbe verboten und gefördert werden, je nachdem, wer es tut – ob LGBT und Linke – dann muss es gefördert werden; aber wenn diejenigen, die es tun, nicht auf Linie sind, dann muss man sie beschimpfen und als Nazis bezeichnen… Hauptsache ist, dass es hier, also bei Rammstein, nur um Kerle geht.“

Noch irrer

Man kann mit den Absurditäten auch noch weiter gehen. Die Ampel will durchsetzen, dass man mit 14 Jahren allein sein Geschlecht wechseln kann, mit 16 wählen – und im gleichen Milieu spricht man jetzt Frauen mit über 20 Jahren die Fähigkeit ab, zu verstehen, dass sie Rockstars nach einem Rockkonzert nicht in den „After-Party“-Bereich einladen, um mit ihnen über Schopenhauer und Kant zu philosophieren.

Die Doppelmoral im Fall Rammstein, dessen Sänger Till Lindemann im Winter 2021/22 auf dem Roten Platz in Moskau sang, schlägt tatsächlich fast schon täglich neue Volten. Jüngstes Beispiel – und für mich der ursprüngliche Anstoß für diesen Artikel: „Aus! Ende! Vorbei! Das Veranstaltungsunternehmen ‘Rigging WERK‘ will mit Rammstein nichts mehr zu tun haben. Das ist angesichts der Fülle von Vorwürfen des sexuellen Machtmissbrauchs gegen Sänger Till Lindemann nur konsequent“, schrieb der „Focus“.

Konsequent? Wirklich?

Gleichzeitig zur Aufkündigung der Zusammenarbeit bezeichnete der Geschäftsführer von „Rigging WERK“ als „offenes Geheimnis“ , wie es bei Rammstein hinter den Kulissen zugegangen sein soll.

Wie bitte?

Es war ein offenes Geheimnis. Und alle, auch „Rigging WERK“, haben die Augen davor verschlossen.

Der „Rigging WERK“-Boss sagte der „Welt“, dass man das Verhalten der Gruppe und den Umgang mit den Vorwürfen nicht hinnehmen dürfe. „Wir distanzieren uns als Unternehmen von der Band Rammstein“, stellte er klar. Und: „Ich schließe eine Zusammenarbeit mit Till Lindemann oder der Band Rammstein in Zukunft aus.“

Und warum hat einen bisher all das nicht gestört, wenn man es wusste? Und erst jetzt, wo die Vorwürfe öffentlich sind, wendet man sich um 180 Grad und macht den Moralapostel?

Sogar Kritik im Mainstream

Selbst der „Focus“ findet da treffende Worte:  „Das ist mindestens bemerkenswert und offenbart doch die Scheinheiligkeit der Branche. Erst gute Geschäfte machen, dabei bei Bedarf beide Augen zudrücken, besser nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Und wenn dann junge Frauen allen Mut zusammennehmen und mindestens unappetitliche wenn nicht gar strafrechtlich relevante Praktiken öffentlich machen, schnell noch die Seiten wechseln.“

„Es dringen aber immer mehr Details über das perfide Sex-System an die Öffentlichkeit. Warum erst jetzt?“, schreibt der „Focus“.

Die Antwort ist einfach

Weil in einer Demokratie Privates privat ist und alles, was erwachsene Menschen in beiderseitigem Einvernehmen machen, ihre Privatsache ist und weder den Staat noch die Medien etwas angeht. Und zwar in einem weltanschaulich neutralen Staat auch Unappetitliches.

Sollte es im Falle Rammstein Gewalt oder K.O.Tropfen gegeben haben, ist das etwas völlig anderes und eine Sache für die Gerichte.

Aber auch hier muss in einem Rechtsstaat die Unschuldsvermutung gelten.

Die im rot-grün-woken Absurdistan aber offenbar nur noch für Drag-Queens und andere Minderheiten gilt.

Laut Umfragen fordert sogar ein Drittel der Deutschen Konzertverbote der Band.

Die keinerlei Rechtsgrundlage hätten.

Die Causa Rammstein mit der umfassenden Vorverurteilung zeigt, wie weit wir uns von einer freiheitlichen, rechtsstaatlichen Demokratie hin zu einem Gesinnungsstaat bewegt haben.

Wie in solchen üblich, sind die Moralapostel in vielen Fällen diejenigen, die es selbst mit der Moral nicht so genau nehmen. Hier sei nur an Fotografen und „Stylisten“ erinnert, die sich grüne Minister auf Kosten der Steuerzahler „gönnen“. Wer die Moral zu seinem Beruf erkoren hat, glaubt offenbar allzu leicht, sie sich im eigenen Verhalten sparen zu können.

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