„Germany’s Next Topmodel“ – streng nach Quote Heidi Klum jetzt politisch ganz korrekt

Eigentlich wollte ich mir das Thema ersparen. Weil man sich damit nur Feinde machen kann. Auch bei denen, die einem sonst nahestehen. Als ich dann allerdings wieder und wieder über die Bilder und schließlich über einen Tweet von Naomi Seibt stolperte, konnte ich es mir nicht mehr verkneifen, doch noch zur Feder bzw. zur Tastatur zu greifen: Die Wahl von „Germany’s Next Topmodel“. Hier erst einmal der Tweet, der mich zum schreiben brachte:##

Frei übersetzt bedeutet Seibts Text: „Germany’s Next Topmodel 2023 und ich weiß nicht, ob das atemberaubend oder mutig ist.“

Ich weiß es auch nicht. Und da man über Geschmäcker bekanntlich streiten kann und ich böse, böse Kommentare bekam, als ich kürzlich kritisch über eine neue Adidas-Werbung mit beleibten Models schrieb, werde ich mich hier zurückhalten.

Was auffällt, ist, dass offenbar auch bei Model-Wettbewerben heute alles streng nach Quote geht. Eine der Teilnehmerinnen war 49 Jahre alt. Verstehen Sie mich nicht falsch – ein wunderbares Alter. Aber eben doch eher unüblich für Topmodels. Ich finde, wenn schon, dann sollte man keine halben Sachen machen und auch noch eine 70-Jährige und eine 90-Jährige einladen. Wenn schon Quote, dann richtig.

Das Gleiche gilt natürlich auch in Sachen Gewicht. Wenn schon Quote, dann nicht nur als Alibi – sondern bitte alle Gewichtsklassen, nach oben offen.

Nur bei der Hautfarbe scheinen die Fernsehmacher und Heidi Klum die Quote wirklich voll umgesetzt zu haben. Wobei – wenn es so weiter geht, wird wohl bald eine Mindest-Quote für „Kartoffeln“ nötig sein, wie ja unsere neue Anti-Diskriminierungsbeauftrage diejenigen nennt, die von der Zeit als „Urdeutsche“ bezeichnet wurden.

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Vielleicht sollte man den ersten Platz nach all den Quoten-Merkmalen vergeben – im einen Jahr nach Alter, im nächsten nach Gewicht, im dritten nach Hautfarbe, und natürlich immer wechselnd, so dass alle mal drankommen. Natürlich müssten auch „Transpersonen“, wie man neudeutsch sagt, ihren Platz finden. Und vielleicht sollte auch Ricarda Lang von den Grünen?

Da diejenigen, die nicht gewinnen, oder gar nicht erst in die Show kommen, sich diskriminiert fühlen könnten, wäre auch zu überlegen, dass jedermann auf Wunsch zu „Germanys Next Topmodel“ werden kann. Natürlich auch Männer. Dass die bisher ausgeschlossen sind, ist zumindest fragwürdig. Auch wenn sie heutzutage ja auch einfach das Geschlecht wechseln könnten.

Wie neu und wie modern, werden sich die rot-grünen Hohepriester der politischen Korrektheit sagen und sich auf die Schenkel klopfen.

Dabei irren sie sich.

Das gab es schon einmal.

Als Satire zwar.

Aber im Innersten bin ich überzeugt – das ist es auch diesmal.

Wir sind nur noch nicht an dem Moment, wo Heidi Klum den Vorhang hebt (und mit ihr Habeck, Baerbock und all die anderen) und sagt: April, April!

Bally Prell hat alles vorgemacht. In der unvergesslichen Rolle der „Salvermoser Zenz“ – der Schönheitskönigin von Schneizlreuth. Wenn Sie nördlich des Weißwurst-Äquators leben, kennen Sie diese sicher nicht. Und haben im Zweifelsfall sogar Probleme, sie zu verstehen. Aber es ist einen Versuch wert.

Die 1922 in Bayerns Hauptstadt geborene und 1982 selbstverständlich ebenda verstorbene Urmünchnerin – die auch noch singen konnte – hat offenbar vorhersehen können, was kommt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der „Salvermoser Zenz“ und beim Verwischen der Grenzen zwischen Realität und Satire – mitsamt Textfassung und Übersetzung der urbayerischen Ausdrücke:

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