Kinderschänder auf Freigang geflohen, Asylbewerber verhöhnt Justiz und Klima-Kleberin kann freudestrahlend das Gericht verlassen

Früher brauchte man am Morgen Kaffee, um auf Touren zu kommen. Heute reicht meistens schon ein Blick in die Nachrichten. Meinen Puls haben heute drei Meldungen in Wallung gebracht. Die erste: „Abgelehnter Asylbewerber hält Justiz zum Narren: Er lässt Gericht zwei Stunden warten – kein Bock aufzustehen“. Das war schon heftig genug. Doch dann stieß ich noch auf diese Nachricht: „Bei Ausgang abgehauen! Frauen-Quäler kriegt Ausgang und flieht aus Psycho-Knast.“ Der Mann ist Schwerverbrecher und Kinderschänder. Hatte aber regelmäßigen „Freigang“. Als dritter Aufreger kam dann noch hinzu: „Zu 30 Tagessätzen verurteilt: Hier lacht eine Klima-Kleberin nach dem Prozess“. Dabei ist die Überschrift noch beschönigend. Ihre zweite Blockade, also Nötigung, kostet die junge Frau nur hundert Euro.

Warum ich mir so etwas antue, noch dazu am Morgen, werden Sie nun vielleicht fragen. Mit Recht. Aber leider sind Nachrichten mein Beruf. Und ich beneide alle diejenigen von Ihnen, die es sich leisten können, von dem alltäglichen Irrsinn eine Auszeit zu nehmen. Bei mir geht das leider nicht.

Aber zurück zu den Nachrichten. Die erste kam aus Dresden: „Mit zwei Stunden Verspätung in Schlafzeug und Badelatschen lässt sich der Gambier Sanna F. (20) zu seinem Prozess nach Dresden bringen. Er hatte schlicht keinen Bock aufzustehen. In seiner Zelle, in der Jugendhaftanstalt Regis-Breitingen (Kreis Leipzig)“, schreibt die „Bild“: „Dafür ist er dann im Saal von Jugendrichterin Susanne Halt (61) putzmunter, unterbricht die Anklageverlesung und die Zeugen. Bei der x-ten Aufforderung, Ruhe zu geben, zeigt er der Richterin den Stinkefinger, betitelt sie in seiner Muttersprache Mandinka als „Fo…“!“

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‚I will f ... your pussy.‘

Dieses Verhaltensmuster ist offenbar typisch für Sanna F. Laut Anklage randalierte er mehrfach im Hauptbahnhof, belästigte Reisende, griff Bundespolizisten an, die ihn rauswerfen wollten. Polizeimeister Dorian D. sagte laut „Bild“ vor Gericht aus: „Er biss einen Polizisten, versuchte ihm die Dienstwaffe aus dem Holster zu reißen. Dazu hagelte es auf Englisch Beleidigungen und Drohungen u. a.: ‚I will kill you, I will bomb you.‘ Zu einer Beamtin: ‚I will f … your pussy.‘“

Unvermittelt musste ich bei diesen Zeilen an Politiker-Aussagen denken wie die von Katrin Göring-Eckardt von den Grünen, die einst wie Angela Merkel FDJ-Sekretärin war: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Oder ihre Aussage: „Wir bekommen Menschen geschenkt“. Deutschland werde „jünger, bunter, auch religiöser“. Es werde zwar etwas rumpeln, aber das würde sich schon fügen.

Die „Bild“ erspart in ihrem Bericht den Lesern solche Hinweise. Sie könnten sich negativ auf den Blutdruck auswirken.

‚Ich will eine Wohnung für mich alleine‘

Sanna F. ist sich dem Bericht zufolge keiner Schuld bewusst: „Die Polizei soll mich in Ruhe lassen. Ich habe keine Unterkunft, der Hauptbahnhof ist mein Zuhause.“ Als die Richterin widerspricht, er habe doch einen Heimplatz, kontert der Gambier dreist: „Da gehe ich nicht hin, ich will eine Wohnung für mich alleine.“

Sanna F. behauptet, er kenne weder seinen Geburtsort noch das Geburtsdatum, seit wann er genau in Deutschland ist, bleibt unklar, wie die „Bild“ schreibt: „Zu seinem Lebenslauf sagt er nichts. Er ist abgelehnter Asylbewerber, ausreisepflichtig, hat aber eine Duldung.“ Seit seinen Attacken im Hauptbahnhof im September 2022 sitzt Sanna F. in U-Haft, sozusagen in Vollpension auf Kosten der Steuerzahler.

„Das letzte Urteil kassierte er erst im Januar 2022 – acht Monate Haft, wegen gefährlicher Körperverletzung“, schreibt die „Bild“: „Sanna F. hatte im Wohnheim randaliert, den Heimleiter mit einem Flammenwerfer aus Deo und Feuerzeug sowie einer Schere angriffen und gegen ihn ein Waschbecken geschleudert.“ Auslöser damals: Wut, weil er mit 18 (woher man das weiß, wenn er keinen Pass hat, wird in dem Bericht nicht thematisiert) aus einem Minderjährigen-Heim ausziehen musste. Er kam in die Psychiatrie: Dort wurde eine Impulsstörung diagnostiziert. Dennoch kam er wieder auf freien Fuß. Ob er nun im Knast bleiben muss oder nicht, ist noch unklar. Das Urteil steht noch aus.

Er missbrauchte Kinder und beging Überfälle

Atemberaubend ist auch die Nachricht aus Hamburg. Dort ist die Polizei „in höchster Alarmstimmung, da einer der übelsten Kriminellen der Stadt untergetaucht ist“, wie die Bild schreibt: Leider hinter einer Bezahlschranke; so schont man die Nerven der Mehrzahl der Leser. Warum eben dieser Ausgang hatte aus dem Knast, ist eines der vielen Rätsel im „neuen Deutschland“, in dem man immer öfter den Eindruck hat, dass Täterschutz vor Opferschutz geht. „Pascal K. (27) quälte und raubte Rentnerinnen aus. Er missbrauchte Kinder und beging Überfälle“, schreibt die Zeitung. Zuletzt wurde er aufgrund diverser, teils schweren Raubtaten zu vier Jahren Haft verurteilt.

Pascal K.

Geflohen ist er demnach „bei einem unbegleiteten Ausgang aus dem geschlossenen Maßregelvollzug in Ochsenzoll, in den das Landgericht ihn eingewiesen hatte. Weil er psychisch schwer krank und damit schuldunfähig sei.“ Selbst für den Laien beißt sich das: psychisch schwer krank und unbegleiteter Ausgang? Im gleichen Hamburg, wo der Wiederholungstäter Ibrahim A. nach diversen Gewalttaten und Messerattacken auf freien Fuß kam und kurz darauf Ende Januar zwei Jugendliche im Regionalzug aus Kiel tötete? Nachdem er im Knast bereits einen Terroranschlag angekündigt hatte? Ist die von einer Grünen-Senatorin geleitete Justiz in der Hansestadt lernunfähig?

Es kommt noch dicker: „Seit Sommer 2021 wurden ihm Ausgänge gewährt. Bislang kehrte er immer wieder zurück.“, schreibt die „Bild“:  „Über die Ausgänge entscheidet allein die Anstaltsleitung – nach Begutachtung durch Psychiater.“ Weiter heißt es: „Warum Pascal K. untergetaucht ist, ist unklar: Er hatte früher Drogen-Probleme, es besteht die Möglichkeit, dass er rückfällig geworden ist. Vorsicht: Pascal K. gilt als gefährlich und unberechenbar!“

Man möchte über all das lachen und es als Realsatire abtun. Aber das geht nicht: Dieser Umgang der Justiz mit Schwerverbrechern gefährdet Menschenleben. Die beiden Jugendlichen aus dem Regionalzug könnten möglicherweise noch leben, ohne dieses Wegsehen und diese faktische Sympathie für Täter, die fast schon pathologisch wirkt.

Zweierlei Maß

Während Querdenken-Gründer Michael Ballweg weiter im Knast sitzt und der kritische Journalist Oliver Janich viele Monate auf Betreiben der Justiz in einem philippinischen Gefängnis vor sich hin schmorte, während Ärzte für Maskenatteste hinter Gitter kommen und gesetzestreue Bürger wegen Nicht-Bezahlung der Zwangsgebühren für Sender, die ihren gesetzlichen Auftrag ohne jede Konsequenz fortwährend und massiv brechen, bekam in Berlin erneut eine Klimakleberin die ganze Milde der Justiz zu spüren.

Richterin und Staatsanwältin überbieten sich geradezu in Sachen Samthandschuhe. Es fehlte nur noch, dass der Angeklagten ein roter Teppich ausgelegt wird. Die Richterin versuchte nicht mal, einen Hehl aus ihrer Sympathie zu machen. „Ich höre Ihnen gerne zu und unterschreibe 90 Prozent von dem, was Sie sagen, aber können Sie nicht stören, ohne Strafgesetze zu verletzen?“, fragte sie laut „Bild“ die 20-Jährige.

„Es geht um meine und unsere Lebensgrundlage und um die habe ich Angst. Ich habe nach bestem Gewissen gehandelt. Ich verstehe nicht, warum ich hier bin“, sagte die junge Frau – und beklagte sich: „Ich habe das Versammlungsrecht von der Polizei, die Menschen von der Straße gezerrt hat, mit Füßen getreten gesehen. Deswegen habe ich mich festgeklebt.“ Ein trauriges Resultat unseres Bildungsversagens: Unverständnis für Gesetze und Grundrechte. Als ob das Versammlungsrecht die Nötigung von friedlichen Mitmenschen erlaube!

Fröhliche Angeklagte

Nachdem die 20-Jährige schon im Dezember zu 20 Tagessätzen à 10 Euro verurteilt worden war für eine Straßenblockade, bildete die Richterin nun eine Gesamtstrafe von 30 Tagessätzen à 10 Euro. Mit anderen Worten: Die letzte Blockade kostete die junge Frau 100 Euro. Angesichts der Tatsache, dass steinreiche US-Sponsoren hinter den Klima-Extremisten stecken und viele sogar ein Gehalt bekommen, ein schlechter Witz. Wohl deshalb strahlte die junge Frau auch nach dem Urteil beim Hinausgehen aus dem Gericht.

Ob Autofahrer, die sich gegen die Kleber zur Wehr setzten, sich genauso viel Milde erhoffen dürfen, ist indes fraglich. Nachdem einige Betroffene die Blockierer von der Straße zerrten, leitete die Staatsanwaltschaft Berlin von Amts wegen Ermittlungen ein. Zuvor hatte ein Berliner Richter offen mit einem Angeklagten sympathisiert, diesen freigesprochen und erklärt, die Autofahrer seien die eigentlichen Täter. Der Freispruch wurde zwar in zweiter Instanz kassiert – in der offenbar noch ältere und weniger ideologisch geprägte Richter sitzen. Aber wie lange noch?

Sie sehen – die Zeitungslektüre, die ich jeden Tag für Sie mache, ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Anders als mit Wohlstandsdekadenz lässt sich das, was in Deutschland vor sich geht, nicht mehr beschreiben. Osteuropäische Freunde schütteln im Dauermodus den Kopf, wenn ich sie mit den neusten Nachrichten aus Deutschland behellige. Sie klingen für sie wie Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus. In Deutschland dagegen ist offenbar eine Mehrheit abgestumpft und so an den Irrsinn gewöhnt, dass sie ihn nicht nur resigniert oder gleichgültig hinnimmt, was schlimm genug wäre. Er wurde offenbar für eine Mehrheit sogar zur Norm, also zur neuen Normalität.

Für meine Arbeit müssen Sie keine Zwangsgebühren zahlen und auch nicht mit Ihren Steuergeldern aufkommen, etwa über Regierungs-Reklameanzeigen. Hinter meiner Seite steht auch kein spendabler Milliardär. Mein einziger „Arbeitgeber“ sind Sie, meine lieben Leserinnen und Leser. Dadurch bin ich nur Ihnen verpflichtet! Und bin Ihnen außerordentlich dankbar für Ihre Unterstützung! Nur sie macht meine Arbeit möglich!

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