Not-OP: Impfbotschafterin Vogel nach Lungenembolie im Krankenhaus „Der Puls war hoch, ich hatte Atemnot und dachte, ich ersticke“

Die Nachricht ging breit durch die Medien: „Kristina Vogel: Olympiasiegerin nach Lungenembolie im Krankenhaus“. Die Erfurter Radrennfahrerin, die nach einem Trainingsunfall 2018 im Rollstuhl sitzt, berichtete selbst in den sozialen Netzwerken über ihr Leiden, veröffentlichte ein Foto vom Krankenbett in der Klinik. Dabei war eine Not-Operation notwendig, um sie zu retten. „Mir wurde Freitag schlecht, der Puls war hoch, ich hatte Atemnot und dachte, ich ersticke. Was zum Teufel war das?“, erzählt die 33-Jährige.

Wegen der Nachricht – und weil Vogel während der Corona-Zeit als sogenannte „Impfbotschafterin“ für die experimentelle Gen-Therapie warb, bekam ich mehrere Zuschriften, in denen die Frage aufgeworfen wurde, ob es sich um einen Impfschaden handeln könnte. Auch in sozialen Medien wird entsprechend spekuliert. Obwohl grundsätzlich die Gesundheit jedes Menschen seine absolute Privatsache ist, lag in meinen Augen durch die Tätigkeit von Vogel als Impfbotschafterin und dadurch, dass sie die Erkrankung von sich aus öffentlich machte, zumindest im Ansatz ein sogenannter Ausnahmetatbestand vor, der ein öffentliches Interesse möglicherweise hätte rechtfertigen können.

Doch weniger als Journalist denn auch neugierige Privatperson wandte ich mich an eine eng befreundete Ärztin, die sich intensiv mit der sogenannten Impfung befasst hat und sie genauso kritisch sieht wie ich. Hätte sie die Spekulationen für zumindest nachvollziehbar eingestuft – ich denke, ich hätte mir trotzdem einen Beitrag verkniffen. Denn Spekulation bleibt Spekulation. Und vor der sollte man sich generell hüten, und ganz besonders, wenn es um den intimsten Privatbereich eines Menschen geht – seine Gesundheit.

Die Antwort der Ärztin – die jeder Sympathie für die Spritze und jeder Vertuschung von Nebenwirkungen unverdächtig ist – fiel allerdings so eindeutig aus, dass ich mich entschloss, sie aus Gründen der Ausgewogenheit wiederzugeben (mit ihrer freundlichen Erlaubnis natürlich – und ihrer Bitte um den Hinweis, dass es ein Smartphone-Chat war und sie sich sonst gewählter ausgedrückt hätte).

Bei aller Vorsicht, die bei jeder Ferndiagnose anzuwenden ist, müsse sie es als „absolut unzulässige Spekulation“ zurückweisen, im Falle von Vogel und ihrer Lungenembolie von einer möglichen Impffolge zu sprechen, so die erfahrene Medizinerin. Zitat: „Ich hatte in letzter Zeit auch einige ganz junge Patienten mit schweren Lungenembolien. Ohne genetische Veranlagung für solche Ereignisse oder eine vorausgehende Immobilisation. Da kann man den Verdacht äußern. Vogel dagegen sitzt im Rollstuhl und ist immobil, die Gefahr, dass so etwas passiert, ist da generell relativ groß, noch dazu wenn sie eine genetische Veranlagung für thromboembolische Ereignisse hat (wie rund fünf Prozent der Bevölkerung). Ich weiß nicht, ob du das weißt, aber eine Lungenarterienembolie entsteht durch eine Thrombose in den unteren Extremitäten und das Gerinnsel wird dann in die Lungenarterien gespült. Ohne eine Kenntnis der Risikofaktoren wäre jeder Verdacht einer Verbindung zur Covid-Impfung pure Spekulation.“

Weiter folgten noch medizinische Erklärungen, von denen ich nur eine wiedergeben möchte: „Die genetischen Veränderungen heißen Faktor-V-Leiden-Mutation (heterozygot oder homozygot). Hat nichts mit Leiden (Krankheit) zu tun, Leiden ist der Ort, wo das entdeckt worden ist. Daneben gibt es Prothrombin-Polymophismus.“

„Schreibe bloß nichts dazu“, mahnte mich die Ärztin. Doch ich konnte sie vom Gegenteil überzeugen: „Lass es mich genau so schreiben, wie Du es mir beschrieben hast. Aus Gründen der Ausgewogenheit. Und auch, um einmal zu zeigen, dass die vorschnellen Gedanken, zu denen inzwischen auch ich selbst neige, eben sehr in die Irre führen können und man deshalb bei aller Kritik an der Impfung und der Vertuschung ihrer Nebenwirkungen immer vorsichtig und zurückhaltend bleiben muss, vor allem als Journalist.“

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