Von Kai Rebmann
Die sogenannte „Impfung“ sollte der große „Gamechanger“ werden. Millionen, wenn nicht weltweit sogar Milliarden Menschen ließen sich von diesem Versprechen zur Nadel drängen. Und für viele von ihnen änderte sich tatsächlich etwas, nämlich das ganze Leben. In nicht wenigen Fällen sogar von heute auf morgen, sprich im wahrsten Sinne des Wortes „über Nacht“.
Berichte über vormals kerngesunde, junge Menschen, die im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der „Impfung“ schwer erkrankt oder sogar verstorben sind, gab und gibt es seit Anbeginn der Impfkampagne. Nachdem es solche Schicksale in der polit-medialen Wahrnehmung anfangs aber überhaupt nicht geben konnte – weil es sie schlicht nicht geben durfte – sprechen die dafür Verantwortlichen inzwischen immerhin von bedauerlichen Einzelfällen, so etwa Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Auch in Österreich lässt sich das ganze Ausmaß der Kollateralschäden, die durch die „Impfung“, aber auch alle vor- und nachgeschalteten Maßnahmen verursacht, zumindest aber begünstigt wurden, kaum mehr unter dem berühmten Mantel des Schweigens verbergen. Und ebenso wie hierzulande muss diese Aufarbeitung von kritischen Experten, den alternativen Medien und nicht zuletzt den Betroffenen selbst geleistet werden. Die Politik duckt sich weg und flüchtet sich in Worthülsen und leere Versprechungen.
Landesweite Kampagne mit prominenter Unterstützung
Österreich zählte ähnlich wie Deutschland zu den Ländern mit der härtesten Corona-Politik. Großspurig hatte die Regierung in Wien deshalb ihren Bürgern eine rigorose Aufarbeitung der vergangenen drei Jahre versprochen. Anfang Mai wurde dann aber klar, dass das Volk weiter an der Nase herumgeführt werden soll: Die sogenannte „Versöhnungskommission“ wurde weitestgehend mit eben jenen besetzt, die für die schlimmen Folgen der Corona-Politik verantwortlich sind, wie in Deutschland sollte aus dem Bock nun also der Gärtner werden.
Klar ist jedoch: Anstatt rücksichtslose Aufklärung verspricht eine solche Konstellation nur noch mehr Augenwischerei. Deshalb hat das überparteiliche Netzwerk „Wir EMUs“ (echt. mutig. unbeirrt) jetzt die Initiative ergriffen und eine Info-Kampagne ins Leben gerufen. Diese wurde am vergangenen Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Leonding bei Linz einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Auf dem Podium saßen renommierte Experten, die schon länger als Kritiker der Corona-Maßnahmen und insbesondere der „Impfung“ bekannt sind, so etwa Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, die Rechtsanwältin Mag. Andrea Steindl oder die ehemalige ORF-Redakteurin Sabine Spögler-Dinse, die auch als Moderatorin fungierte. Stellvertretend für tausende Impfopfer allein in Österreich kam Sylvi Wolf zu Wort, mit deren Krankenakte sich inzwischen ganze Bücher füllen ließen.
Der 'Einzelfall' Sylvie Wolf
Die 45-jährige beschreibt sich als ehemals sportliche und gesunde Frau ohne Vorerkrankungen, die bis Mai 2021 in zwei Berufen gearbeitet habe. Dann, am 20. Mai 2021, kam der große „Gamechanger“ in ihr Leben. In den folgenden zwei Wochen stellten sich dann die ersten Symptome ein, die zu einer bis heute anhaltenden Arbeitsunfähigkeit geführt haben. Bei ihr sei unter anderem das „Post Vaccine Syndrom“ diagnostiziert worden, da sich das doch gleich besser bzw. weniger dramatisch anhöre als „Impfschaden“, so Wolf.
Die Liste der Einzeldiagnosen ist freilich bedeutend länger, umfasst weit mehr als ein Dutzend verschiedener Erkrankungen und liest sich wie das Kleine Latinum: Polyneuropathie, Polymyalgie, zwei Aneurysmen im Gehirn, ein Aneurysma in der Halsschlagader, Venenthrombosen in beiden Armen, Nebennieren-Adenom, Struma multinodosa, mehrere Zysten im Auge, Fatique Syndrom, Lebensmittel- und Medikamentenunverträglichkeit, massiver Gewichtsverlust, Leberparenchymschaden, BIRADS 3 (Brust), Menstruationsstörung, Hepatopathie und Steatose.
Unglaublich, aber wahr: Trotz dieser Diagnosen wurde Sylvi Wolf auch danach eine Impfbefreiung verwehrt, ganz nach dem Motto: Hier gibt es nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter, das Impfzentrum ruft! Um ihre Beschwerden halbwegs unter Kontrolle halten zu können, ist die Geschädigte auf starke Schmerzmittel angewiesen.
Diese sowie den anhängigen Rechtsstreit muss Wolf vollständig aus eigener Tasche finanzieren, was jeden „Normalbürger“ eher früher als später an die Grenzen seiner Möglichkeiten bringen wird. Nicht zuletzt deshalb steht zu befürchten, dass die Pharmariesen sowie die politisch und ethisch Verantwortlichen mit ihrer Strategie des Aussitzens durchkommen werden.
Fast überflüssig zu erwähnen: Hilfe von Seiten des Staats hat Sylvi Wolf keine bekommen. Stattdessen fühle sie sich vollständig allein gelassen, so die Geschädigte.
Bissige Hommage an Altkanzler Kurz
Um Schicksale wie jenes von Sylvi Wolf einer breiten Öffentlichkeit noch bekannter zu machen, haben sich die EMUs nun also einer nationalen Impfkampagne mit dem Titel „Jeder wird jemanden kennen…“ verschrieben. Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf den bekannten Satz des damaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz (ÖVP), dass nach der Pandemie jeder jemanden kennen werde, der an Corona verstorben sei.
Diese populistische Drohung hat sich glücklicherweise nicht erfüllt, ganz so, wie es von zahlreichen Experten auch erwartet worden war. Viel eher scheint es nun aber so zu sein, dass (fast) jeder jemanden mit einem Impfschaden kennt. Zumindest von denen, die sich nicht in die eigene Tasche lügen oder ihren Bekanntenkreis an einer Hand abzählen können.
Die Initiatoren betonen, dass es bei der Info-Kampagne zu den Folgen der Corona-Politik zwar auch, aber ausdrücklich nicht nur um die „Impfung“ geht. Unzählige Menschen haben durch Lockdowns, Masken oder Berufsverbote schwere körperliche und/oder psychische Schäden erlitten, unter denen sie teilweise bis zum heutigen Tag leiden.
Über die wirtschaftlichen Kollateralschäden sagt Andreas Sönnichsen etwa: „In Deutschland sind 180 Millionen Arbeitstage in den letzten Jahren verlorengegangen durch Quarantäne. Das ist ein völliger Irrsinn, was das für einen wirtschaftlichen Schaden anrichtet.“ Und wirtschaftlicher Schaden ziehe in der Konsequenz eben auch gesundheitliche Schäden nach sich, so der Professor.
Experte redet Klartext
Andreas Sönnichsen stellt in seinem Statement keinesfalls in Abrede, dass in Einzelfällen auch jüngere Menschen an Corona gestorben sind, was auch von niemandem abgestritten werde. Ebenso würden jedes Jahr junge Menschen aber auch an Krebs, bei Verkehrsunfällen, an einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung versterben. Das sei nunmal die menschliche Realität. Und natürlich sei es Aufgabe des Staates, jeden möglichen Todesfall zu verhindern – jedoch unter ausdrücklicher Wahrung der Verhältnismäßigkeit:
„Wir können natürlich Verkehrstodesfälle verhindern – indem wir das Autofahren verbieten. Klar! Wir könnten den Tod von Kindern an Ertrinken verhindern – indem wir verbieten, dass Kinder Schwimmbäder besuchen. Da würde aber niemand auf die Idee kommen. Aber wegen Covid hat man einen Lockdown gemacht, hat man Schulschließungen gemacht, hat man die Leute in Quarantäne geschickt.“
Eine Indikation für die Impfung habe es von vorneherein zu keinem Zeitpunkt gegeben. Aus den USA wisse man, dass durch den Lockdown „wahrscheinlich hundertmal so viele Lebensjahre verlorengegangen sind wie vermeintlich gerettet wurden“, so Sönnichsen. Das Durchschnittsalter der an und mit Corona verstorbenen Menschen liegt in Österreich (und den meisten anderen Ländern) bei 83 Jahren und damit über der regulären Lebenserwartung.
Besonders deutlich wird der Sachverständige, als er auf die „Impfung“ zu sprechen kommt: „Man hat den Eindruck, diese gesamte Pandemie-Strategie, die Quälerei der Menschen – mit Lockdowns, mit den Maßnahmen – war nur eine Vorbereitung auf die Impfkampagne – um die Menschen impf-reif zu machen.“
Schließlich sei dann angekündigt worden: „Die Impfung ist der Gamechanger. Jetzt! Und die Geimpften haben dann alle Freiheiten zurück. Das heißt, man hat vorher den Menschen Schaden zugefügt – bewusst Schaden zugefügt – um sie nachher mit der Impfung vermeintlich dann wieder befreien zu können.“ Rumms!
Prof. Dr. Andreas Sönnichsen sprach auf der Pressekonferenz aber nicht nur als Experte, sondern auch als unmittelbar Betroffener. Ebenso wie die neben ihm sitzende ehemalige ORF-Redakteurin Sabine Spögler-Dinse sah er sich schweren persönlichen und beruflichen Repressalien ausgesetzt.
Auf dem Plakat, welches das Konterfei des Professors trägt und das demnächst überall in der Alpenrepublik zu sehen sein wird, steht deshalb der Satz: „Unzählige Menschen wurden aufgrund ihrer kritischen Haltung in Österreich schwer diffamiert.“
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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