Umfrage: AfD auf neuem Allzeithoch (M)eine Kurzanalyse

Es kam, wie es kommen musste: Die AfD hat ein neues Umfragehoch erreicht. Forsa, jeglicher Sympathie für die Partei unverdächtig, bescheinigt ihr mit 23 Prozent diese Woche im RTL/ntv-Trendbarometer den höchsten Wert ihrer Geschichte. Im Klartext, um die Dimension deutlich zu machen: Fast jeder vierte Wähler würde sein Kreuz bei der Partei machen, die als rechtsextrem diffamiert wird. Das zeigt: Die Stigmatisierungstaktik ist gescheitert.

Die Ampel-Parteien SPD (14 Prozent), Grüne (13 Prozent) und FDP (5 Prozent) kommen sogar gemeinsam nicht einmal mehr auf ein Drittel der potenziellen Wählerstimmen, fast gleichauf mit der CDU mit 31 Prozent. Die FDP steht vor dem Abgrund, die Linke ist mit drei Prozent bereits in diesen gefallen. Befragt wurden 2500 repräsentativ ausgesuchte Bürger.

Dieser neue Umfrage-Rekord wird die Panik der alteingesessenen Parteien und der Medien noch weiter anstacheln. Sie werden noch mehr gegen die AfD hetzen – wie gerade die Süddeutsche mit absurden Plagiat-Vorwürfen gegen AfD-Chefin Alice Weidel wegen ihrer Doktorarbeit. Diese neue Hetze wird dann noch mehr Menschen zur Wahl der AfD bringen – nach dem Motto: jetzt erst recht!

Der Mechanismus ist ebenso offensichtlich wie die Realitäts-Resistenz und Verbohrtheit von großen Teilen unserer Politik und Medien.

Die parteilose Bundestagsabgeordnete Joana Cotar hat die Gründe für diese Entwicklung besser auf den Punkt gebracht, als ich es hier könnte. Ihre ebenso kurze wie prägnante Abrechnung mit dem Polit-Wahnsinn habe ich gestern hier veröffentlicht.

Friedrich Merz mag sich noch so sehr auf die eigene Brust schlagen und sich im Bundestag als der größte Bekämpfer der AfD preisen, die „Ampel“ mag noch so sehr die Verbrechen des Nationalsozialismus instrumentalisieren und damit missbrauchen, um Stimmung gegen ihre Konkurrenz zu machen, und noch mehr Innenminister können ihren Verfassungsschutz auf die Partei hetzen, um sie zu diffamieren: Sie alle erreichen genau das Gegenteil von dem, was sie anstreben.

Solange die „Ampel“ genauso wie vor ihr die Merkel-Regierung einen Umbau unseres Staates anstrebt und faktisch der Mehrheit der Bevölkerung, ihren Traditionen, ihrer Kultur und ihrer Lebensart den Kampf angesagt hat und sie umerziehen will zu rot-grünen Bessermenschen, wird die einzige Partei wachsen, die sich dem lautstark entgegenstellt. Statt den Steigbügelhalter zu machen wie die FDP und auf Fassadenkosmetik zu setzen wie die Union.

Man mag zur AfD stehen wie man will (ich persönlich finde, es gibt viel an ihr auszusetzen, wie an jeder Partei): Die anderen Parteien – leider auch die Freien Wähler – haben ihr ein Alleinstellungsmerkmal geschenkt und untermauern das im Schulterschluss mit den großen Medien beinahe täglich. Besonders effektiv ist dabei neben der Ampel mit ihrer katastrophalen Art des Regierens Friedrich Merz: Jedes Mal, wenn er die AfD lauter beschimpft, als er die Ampel kritisiert, bringt er ihr neue Wählerstimmen. Eigentlich könnten ihn Chrupalla und Weidel wenn schon nicht zum Ehrenmitglied, so doch zum Fördermitglied ernennen.

Umgekehrt können die anderen Parteien froh sein, dass die AfD mit ihrer Putin-Treue und antiwestlichen, sozialistischen Einsprengseln in großen Teilen ihrer Führungsriege im Osten für einen Großteil der Bürger im Westen nicht wählbar bleibt. Das jüngste Geplänkel um die gescheiterte Aufnahme des türkischen Aktivisten Ali Utlu sowie die darauf folgenden parteiinternen Querelen, die im Internet laut nach außen getragen wurden, hatten geradezu etwas Selbstzerstörerisches. Was der Partei im Gegensatz zu der Hetze der Konkurrenten und der Medien wirklich schadet.

Umso mehr, als die Konkurrenz nicht schläft: Sahra Wagenknecht und/oder Markus Krall mit ihren neuen Parteien könnten die lachenden Dritten sein. Denn eines ist klar – und vielen auch in der AfD-Führungsriege offenbar nicht bewusst: Vater des Erfolges ist weniger ihre eigene Leistung als das Versagen ihrer Konkurrenz. Doch das kann sich schnell ändern – weniger bei der Ampel und der Union als bei den Neugründungen.

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