Ausgestoßene der Woche: „Kalkutta in Saarbrücken“ Vorbildliche Solidarität gegen Angriff der Netz-Giganten

Eigentlich sind nicht rot-grüne Journalisten eine vom Aussterben bedrohte Gattung und müssten unter Artenschutz stehen. Statt zusammen zu halten, leisten sich manche leider immer wieder Hahnenkämpfe und Sticheleien untereinander. Ich halte das für sehr traurig. Umso mehr weiß ich all jene Kollegen bzw. Portale zu schätzen, die solidarisch sind. Wie etwa die „Achse“ – mit der ich seit langem sehr vertrauensvoll zusammenarbeite. Oder Dieter Stein von der „Jungen Freiheit“, Milena Preradovic, Vera Lengsfeld, Dushan Wegner und Klaus Kelle mit ihren Portalen. Ihnen allen bin ich sehr dankbar. Besonders gerührt hat mich, dass die „Achse“ am Freitag einen ganzen Artikel weitgehend den neuen Schikanen gegen mich gewidmet hat. So sieht Solidarität unter Journalisten aus. Freundlicherweise hat mir die „Achse“ gestatten, den Beitrag von Christoph Lövenich auch hier zu veröffentlichen. Voilà:

Zwei altbekannte Protagonisten dieser Kolumne stehen diese Woche im Fokus: Beiträge von Boris Reitschuster wurden auf Instagram und Youtube gesperrt, während Hans-Georg Maaßen vorerst um seinen CDU-Parteiausschluss herumgekommen ist.

Fast wöchentlich grüßt in dieser Kolumne der kritische Journalist Boris Reitschuster – sei es mit seiner zitierten Einschätzung zu einem Cancel-Fall, sei es als selbst Betroffener. Ständig gerät er in die Mühlen der Social-Media-Zensur – so auch dieser Tage gleich mehrfach. Dass Instagram ein einzelnes Foto aus einem Reitschuster-Post gelöscht hat, dürfte allerdings nur an entfernt erkennbaren nackten Genitalien gelegen haben. Das Bild zeigt einen dunkelhäutigen Herrn beim Nacktbaden in einem öffentlichen Brunnen der saarländischen Hauptstadt. Bezug nehmend auf einen Ausspruch Peter Scholl-Latours titelte reitschuster.de: „Kalkutta in Saarbrücken.“

Andere Absichten darf man dahinter vermuten, dass Youtube ein Reitschuster-Video wegen „schädlicher und gefährlicher Handlungen“ für die Werbung – und damit fürs Geldverdienen ­– eingeschränkt hat. In seinem Video spielt der Journalist einen Auszug aus einem Spiegel-TV-Beitrag ab, der den wenig zuvorkommenden Umgang eines Polizisten mit einem Bürger zeigt, welcher nach eigener Aussage Arzt ist und wegen – mutmaßlich schlecht löslicher – Klimakleber zu spät zur OP eines bereits narkotisierten Patienten kommt. Es bleibt unklar, was daran aus Sicht der Google-Videoplattform so „schädlich“ oder „gefährlich“ sein soll. „Wetten, dass damit nicht die Klima-Nötiger gemeint sind?“, kommentiert Reitschuster.

Weitere Beschränkungen des Journalisten auf Youtube erfolgten seiner Aussage nach auf Veranlassung eines Dritten. Das ZDF habe zwei Videos Reitschusters, in denen er auf je eine Sendung der staatsbehördlichen Funkanstalt reagiert, dort mit Verweis auf sein Copyright sperren lassen. Immerhin: Auf der Plattform Rumble finden Sie beide Videos. In dem einen geht es um den Auftritt des Freie-Wähler-Chefs Hubert Aiwanger bei Lanz, das andere behandelt einen „Hetzfilm“ des Zweiten gegen den Vorsitzenden der Werteunion, Hans-Georg Maaßen.

Im Zweiten das Allerletzte

Die 30-minütige Doku Der Fall Maaßen. Zwischen Geheimdienst und Verschwörung will den Ex-Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes in die Ecke von Rechtsradikalismus, Rassismus und Holocaustrelativierung drücken. Derlei haarsträubendes Framing zu Lasten des CDU-Politikers haben wir hier bereits mehrfach erörtert. Daher erspare ich Ihnen Details aus dem ZDF-Machwerk; Sie können es „betreut“ in der Reitschuster-Kommentierung schauen.

Die Partei, die Partei …

Wo wir schon bei Hans-Georg Maaßen sind, einem weiteren Dauergast in dieser Kolumne: Im Verfahren um seinen Parteiausschluss fiel nun ein erstes Urteil. Ein parteiinternes Schiedsgericht in Thüringen lehnte die vom CDU-Bundesvorstand beantragte Entfernung des kritischen Mitglieds ab. Auch darf Maaßen seine Mitgliedsrechte weiter ausüben. Man beschränkte sich auf einen „Verweis“, also eine Rüge. Diese bezieht sich auf eine Aussage des Parteimitglieds in einem Weltwoche-Artikel aus dem Januar. Dort hatte er nämlich von „der Ideologie der sogenannten Anti-Deutschen in den linken Parteien (Grüne, SED/Die Linke, SPD und linker Flügel der CDU)“ gesprochen. Und unter dieser Kuppel wollen sich die Parteirichter offenbar nicht sehen. Ganz davon abgesehen handelt es sich um eine missverständliche Formulierung: Wie auch immer man „Anti-Deutsche“ definiert, so bezeichnet werden gängigerweise sich „ideologiekritisch“ Nennende – diese Strömung kann Maaßen im vorliegenden Kontext aber gar nicht gemeint haben.

Der Christdemokrat zeigt sich erfreut, dass keine „Brandmauer“ gegenüber der Werteunion entstünde. Zumal CDU-Generalsekretär Mario Czaja, eine treibende Kraft des Verfahrens, nun ausgetauscht wurde. Allerdings droht die nächste Instanz. Maaßen könnte also irgendwann doch noch zum „Sarrazin der CDU“ avancieren, sofern er nicht vorher – worüber derzeit gemunkelt wird – eine eigene Partei gründet.

Unser tägliches Pronomen gib uns heute

Als die anglikanische Kirche in England im Februar diskutierte, ob Gott „genderneutral“ angesprochen werden sollte, gab es Unklarheiten, wie mit dem Vaterunser zu verfahren sei. Der Yorker Erzbischof Stephen Cottrell hat nun kundgetan, das Wort „Vater“ „könne wegen seiner patriarchalischen Bezüge belastend auf Menschen wirken“. Dies gilt seines Erachtens insbesondere für Menschen, die von ihren jeweiligen Vätern missbraucht worden sind, berichtet Kirche+Leben. Ein „konservativer“ anglikanischer Gläubiger sieht darin einen Beleg dafür, „dass manche Kirchenführer ihre Gedanken eher aus ihrer Kultur statt aus der Heiligen Schrift ableiteten“.

Nachträgliche Entfernung

Hat die Bild-Zeitung eine „ungebührliche“ Passage aus einem Artikel entfernt? Im Beitrag „Rätselhafter Anstieg bei Totgeburten“ soll anfänglich – so ein Reitschuster-Leser – „die Impfung als mögliche Ursache genannt und auch auf die Studie von Prof. Kuhbandner verwiesen“ worden sein. Das lässt sich im Internet Archive leider nicht mehr nachvollziehen. Dafür spricht der Wortlaut des gespiegelten Artikels von Dienstag auf einer österreichischen Seite, in dem die Professoren Christof Kuhbandner und Matthias Reitzner zu Wort kommen. Dafür spricht außerdem, dass der Bild-Artikel gegenüber der Fassung von Dienstagabend, die diesen Passus nicht (mehr) enthielt, definitiv eine Änderung durch die Redaktion des Springer-Blattes erfahren hat: Zwei Sätze wurden ergänzt, denen zufolge bisher noch kein Zusammenhang von Coronaspritze mit Fehl- und Totgeburten oder Missbildungen nachgewiesen sei. Es liegt also die Vermutung nahe, dass erst hastig entfernt und später dann „nachgelegt“ wurde – im Sinne des vorherrschenden Narrativs. Die Redaktion steht seit ein paar Monaten unter neuer Führung. Übrigens entstammt der erwähnte, delikate Passus offenbar einer Agenturmeldung und ist zum Beispiel in der Berliner Zeitung zu finden.

Der Preis der Freiheit

Im vor zwei Wochen behandelten Fall des Fußballers Felix Nmecha gibt es Neues. Der als „queerfeindlich“ apostrophierte, strenggläubige Christ ist inzwischen trotz Kritik woker Fans zu Borussia Dortmund gewechselt – für eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro. Einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung zufolge soll ihm eine Klausel in seinem Vertrag verbieten, auf Instagram etwas zu posten, das „gegen die Grundwerte von Borussia Dortmund verstoßen“ würde. Bei Zuwiderhandlung drohe eine „Vertragsstrafe in Millionenhöhe“. Offenbar gehören Religions- und Meinungsfreiheit nicht zu den Vereinswerten.

Hurra, die Welt geht unter

Passenderweise hat sich Nmechas Dortmunder Teamkollege Thomas Meunier, belgischer Nationalspieler, letzten Freitag auf Twitter zur geplanten Novellierung des Transgender-Gesetzes seines Heimatlandes geäußert. Dass man künftig mehrfach seinen amtlichen Geschlechts- und Namenseintrag ändern können soll, kommentierte der Wallone mit den Worten: „Die Welt geht zugrunde, und das in beachtlicher Geschwindigkeit.“ Derartigen Klartext wissen nicht alle (BVB-)Fans zu goutieren, manche kritisierten die Aussage. Der Profispieler fühlte sich daraufhin bemüßigt, seine Offenheit gegenüber Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung zu betonen.

Grab-Cancelung

Apropos BVB: Über einen Fanclub namens Borussenfront erwarb sich in den 1980er Jahren ein gewisser Siegfried Borchardt seinen Ruf in der Neonazi-Szene. Der SS-Siggi genannte Rechtsextremismus-Veteran verstarb 2021. „Mit dem Tod hört die Feindschaft auf“, wie Stuttgarts OB Manfred Rommel (CDU) einst zur Beerdigung der RAF-Terroristen Baader, Ensslin und Raspe sagte? Nicht ganz. Borchardts – zwar kein Terrorist, aber ein mehrfach verurteilter Krimineller – Überreste wollte die Stadt Dortmund erst anonym verscharren, ein Wahlgrab musste auf dem Rechtsweg erstritten werden. Nun fällte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ein aktuelles Urteil, das die Gestaltung des Grabes betrifft. Sogenannter Totenfürsorgeberechtigter ist ein Gesinnungskamerad des Verstorbenen. Dessen rechtlicher Vertreter, Szene-Anwalt Björn Clemens, berichtet: Die Lebensdaten des SS-Siggi dürfen nicht mit einer Lebens- und einer Todesrune verziert werden. Grund: Diese völkisch-esoterischen Zeichen wurden auch von den Nazis genutzt. Sie sind allerdings nicht pauschal verboten – und in Österreich offenbar sogar mit einem Hitler-Zitat als Grabinschrift kombinierbar.

Intifada-Ska

Vom Nationalsozialismus schlagen wir nun eine Brücke zur sogenannten Israelkritik. Die spanische Skapunk-Band Ska-P feiert in ihrem Lied „Intifada“ Gewalt gegen Israel als „Befreiung“ und bedient sich des antisemitischen Klischees von Holocaust-Opfern, die durch das „Kolonisieren von Palästinensergebieten“ „zu Henkern geworden“ seien. 2017 entschuldigte sich der FC St. Pauli dafür, das Lied im Stadion gespielt zu haben. Morgen tritt die Band beim Tollwood-Festival in München auf, das sich unter anderem „ökologischen Projekten“ und der „multikulturellen Gesellschaft“ verschrieben hat. Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München und andere Gruppen fordern die Absage des Ska-P-Konzerts.

Zusätzlich wirft man ein eher wokes Argument ein: „In Augsburg wurde beobachtet, wie sich [sic!] ein Bandmitglied für mehrere Minuten während eines Liedes als stereotypische Z********n mit Glaskugel verkleidet war.“ Nach der Zahl der Sternchen zu urteilen, vermutlich als Zahnärztin. In einer offiziellen Stellungnahme „distanziert sich Tollwood vom Inhalt des Songs ‚Intifada‘, den die Band als Kritik an den israelischen Militärs versteht“. Ein einzelnes Lied dieses Inhalts mache eine „klar linksorientierte Band mit sozialkritischen Texten“ noch nicht zur „antisemitischen Band“. Außerdem stehe „der Song nicht auf dem Index“ – das Konzert kann mit Verweis auf die Kunstfreiheit stattfinden. Wie würden die Festivalmacher das Gleiche wohl bei einer „klar rechtsorientierten Band“ bewerten?

Feuerteufel

Im Frühling war hier von Farbbeutel-Anschlägen auf das Haus einer kleinen Bonner Rechtsaußen-Burschenschaft die Rede. Vor zwei Wochen kam es in der Antifa-Hochburg Leipzig sogar zu einem Brandanschlag auf ein Verbindungshaus. Neben der Burschenschaft Arminia soll dort eine Immobiliengesellschaft ihren Sitz haben, an der sowohl die Arminia als auch der Vorsitzende der Freien Sachsen, Martin Kohlmann, beteiligt sei. Außerdem wohnen verschiedene Mietparteien im Gebäude. Nur durch einen glücklichen Umstand geriet es nicht in Brand. Wie die Polizei mitteilt, wird wegen „wegen des Anfangsverdachts des versuchten Mordes und der versuchten Brandstiftung mit Todesfolge sowie wegen weiterer Straftaten der Sachbeschädigung“ ermittelt. Bei dem parkenden Auto eines Burschenschafters wurde eine Scheibe eingeschlagen. „Nazis bekämpfen“ lautet ein Graffiti in der Nähe, das Rückschlüsse auf den Hintergrund der Täter zulässt. In einem Beitrag der Jungen Freiheit finden sich Fotos zur Tat. Das Medium berichtet von einer immer größeren Bedrohung Korporierter durch Linksextreme.

Bücherverbannung

Zehn Geschichtsbücher, die in Bremen für die 9. und 10. Klassen vorgesehen sind, müssen komplett ausgetauscht werden. Das findet jedenfalls die Kulturwissenschaftlerin Meral El in einer Studie. Sie ist Geschäftsführerin der Neue Deutsche Organisationen (ndo), „dem größten postmigrantischen Netzwerk von ca. 130 Organisationen, Verbänden und Initiativen in Deutschland“. Zu den „antisemitischen, rassistischen, Sinti und Roma-feindlichen, frauen- und queerfeindlichen Inhalten“, die sie beklagt, gehören die Abbildung einer Frau am Herd im Jahre 1955 und Hitler-Porträts. Außerdem werde das Wirtschaftswunder alleine weißen Männern zugeschrieben. Schwarze kämen zu wenig vor. Künftig sollte nach Els Willen eine eigene Kommission Schulbücher auf ihre politische Korrektheit überprüfen.

Gender, Zucker, Ficksäge

Ein Artikel des Psychologieprofessors Michael Bailey in der Fachzeitschrift Archives of Sexual Behavior wurde kürzlich zurückgezogen. Ein solcher Vorgang ereignet sich normalerweise nur bei groben Fehlern, wie Plagiaten oder gefälschten Daten. In diesem Fall erklärten Verlag und Chefredakteur, der Verstoß habe darin bestanden, dass es an schriftlich dokumentierten Einwilligungen der Studienteilnehmer fehle. Bailey, der an der Northwestern University im US-Bundesstaat Illinois lehrt, hält das für einen Vorwand. Er verweist auf eine Kampagne, die mit Inhalt des Papers zu tun hat. Darin geht es nämlich um „Rapid Onset Gender Dysphoria“ (ROGD), also plötzlich auftretende Geschlechtsdysphorie. Betroffene glauben nicht etwa schon immer, im „falschen“ Körper geboren zu sein, sondern erklären sich unter dem Einfluss des inzwischen andauernden Trends, der sozialen Medien, ihrer Freunde und anderer Einflüsse unvermittelt für „trans“.

Dieses besorgniserregende Phänomen behandelt der Artikel, den Bailey zusammen mit einer pseudonymen Koautorin verfasst, einer Mutter, die sich bei einer einschlägigen Selbsthilfegruppe für Eltern engagiert. Wenig überraschend schlug ihnen Gegenwind von woker Seite entgegen, wo man die Existenz von ROGD bezweifelt (wie auch die der Cancel Culture …). Im Mai haben zahlreiche Wissenschaftler in einem Offenen Brief die Absetzung des Archive-Chefredakteurs Kenneth Zucker gefordert, unter anderem weil sie mit dessen „Positionen bei LGBTQ+-Themen“ hadern. Speziell auf Baileys Papier bezogen, verurteilen sie, dass eine unwürdige „Laiin“ wie dessen Koautorin eine Umfrage durchgeführt hat. Zu den Unterzeichnern gehören auch sogenannte Transgender-Personen – und womöglich sogar „Transwissenschaftler“, Aktivisten im akademischen Pelz.

Chefredakteur Zucker darf erstmal bleiben und das Papier kann man auf der Website des Journals weiterhin lesen, allerdings ist es nun mit dem Makel behaftet, offiziell zurückgezogen worden zu sein. Sexualforscher Bailey war übrigens in der Vergangenheit schon mehrfach angeeckt. So beschwerte sich mal ein republikanischer Senator, dass für eine seiner Studien Probanden mit Steuermitteln fürs Pornoschauen bezahlt worden waren, und 2011 wurde ihm eine Lehrveranstaltung entzogen, weil er in einer Vorlesung vor über 100 Studenten ein Sexspielzeug hatte demonstrieren lassen, eine sogenannte Ficksäge. Bailey war auch schon mehrfach vorgeworfen worden, die Zustimmung von Befragten nicht ordnungsgemäß eingeholt zu haben – darunter die einer „Transfrau“, die mit dem Professor Sex gehabt haben will –, was sich aber anscheinend nicht erhärtete.

Noch mal Gender

Bleiben wir beim Thema. Ein angekündigter Vortrag des Psychoanalytikers und Pädagogikprofessors Bernd Ahrbeck an der Universität Würzburg sollte sich mit „Transsexualität und Transgender“ befassen. Ahrbeck sieht da einiges kritisch. Nach Protesten studentischer Aktivisten fand der Vortrag „nur noch in kleinstem Rahmen statt“, wie die F.A.Z. berichtet. Dem veranstaltenden Würzburger Professor Stephan Ellinger zufolge seien Grünen-Hochschulgruppe, ein studentischer Unisenator und das Referat „Queer:feminismus“ des AStA-Äquivalents dabei besonders lautstark hervorgetreten. „Der Gastredner wurde dabei persönlich verunglimpft und diffamiert“, kritisiert das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. „Die Universität muss eine Stätte des freien argumentativen Austausches auch und gerade über sensible Themen bleiben!“

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Webseite auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter [email protected].

Auf Sie kommt es an! 

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es binnen weniger Tage über 3 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble über 2,77 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Achse.com

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