Geschichtsvergessen? Dreiste Reinwaschung der Linken bei ARD und ZDF Verhöhnung der Opfer der DDR

Von Kai Rebmann

Der vor allem von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) propagierte „Kampf gegen Rechts“ findet offenbar auch in den Redaktionsstuben des ÖRR immer mehr Anhänger. Diese Sender sind laut Staatsvertrag eigentlich zur Neutralität verpflichtet, interessieren tut das aber schon fast traditionell niemanden wirklich.

Überraschend ist dabei nur, dass sich die Schlagzahl der einseitigen Berichterstattung in letzter Zeit nochmal deutlich erhöht hat. Die immer weiter sinkende Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Ampel sowie das gleichzeitige Erstarken der AfD scheint Spuren zu hinterlassen. Und nicht zu vergessen natürlich die wichtigen Landtagswahlen, die in Bayern und Hessen in Kürze anstehen und für die Regierungsparteien zum Desaster zu werden drohen.

Aktuelle Beispiele für die jüngste Schnappatmung im polit-medialen Komplex gefällig? Olaf Scholz (SPD) wurde von der ARD zum „Klima-Kanzler“ erhoben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte das Umfragehoch einer Partei, die in der Bevölkerung über eine breite demokratische Legitimation verfügt, im ZDF „besorgniserregend“. Ein Landrat mit „falschem“ Parteibuch musste sich in Thüringen einem „Demokratie-TÜV“ stellen und darf im Amt bleiben – zumindest vorerst, da „derzeit keine konkreten Umstände“ gegen ihn sprechen.

Und auch das Jugend-Format „funk“, das sich unter dem Dach von ARD und ZDF an die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen richtet, sorgte zuletzt für Aufsehen. Im Beitrag „Was ist rechts?“ wurden FDP, CDU und CSU auf eine Stufe mit der AfD gestellt. Doch damit noch nicht genug: Alle zusammen wurden durch grafische und sprachliche „Tricks“ pauschal in die Nähe zur NPD oder gar Rechtsextremisten gerückt.

Kritik perlt an „funk“-Machern ab

Vor allem den Spitzen der Union und der Liberalen passten diese Vergleiche natürlich überhaupt nicht. Und selbst manch politisch neutraler Beobachter dürfte sich mit einigem Stirnrunzeln gefragt haben, wie die „funk“-Macher auf die Idee kamen, im Zusammenhang mit Friedrich Merz oder Christian Lindner zu fragen, „wie weit rechts“ diese stehen. Solche Fragen können wohl tatsächlich nur Redakteure stellen, die alles jenseits der einst bürgerlichen Parteien schon als „Rechtsaußen“ bis „rechtsextrem“ ansehen.

Die damals nicht nur aus den Reihen der Union und FDP geäußerte Kritik an dieser offensichtlich tendenziösen Berichterstattung scheint beim Staatsfunk aber rückstandslos abgeperlt zu sein. Zu viel mehr als einer halbherzigen Entschuldigung („Das wollten wir nicht“) konnte man sich offenbar nicht durchringen. Und so durfte man nun gespannt sein, was die jungen und junggebliebenen „funk“-Zuschauer erwarten würde, wenn das Format mit einem Beitrag aufwartet, in dem die Gegenfrage gestellt wird: „Was ist links?“

Anders als noch im „Rechts“-Beitrag über Union, FDP, AfD, NPD und Co wurde das Publikum – in der Sache durchaus zutreffend – darüber in Kenntnis gesetzt, dass „links“ nicht mit „linksextrem“ gleichzusetzen sei. Nicht, dass noch jemand falsche Schlüsse zieht, wenn er auf dem Bildschirm die Konterfeis von Kanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) oder Linken-Spitzenpolitiker Oscar Lafontaine sieht.

Bei Friedrich Merz (CDU), Dorothee Bär (CSU), Christian Lindner (FDP) oder Alice Weidel (AfD) wurde vor Wochenfrist auf eine solche Abgrenzung nicht nur verzichtet – es wurde geradezu billigend in Kauf genommen, dass diese Köpfe mindestens als „rechts“, besser sogar als „rechtsextrem“ wahrgenommen werden.

Verharmlosung des Unrechtsstaates

Ganz besonders am Herzen lag der „funk“-Redaktion gut erkennbar die Reinwaschung der Linken. Die Untaten der RAF und sozialistischer Diktaturen, wie es sie „in Nordkorea und der DDR“ gibt bzw. gab, wurden zwar thematisiert, die mögliche oder tatsächliche Verantwortung linker Parteien – insbesondere der „Linken“ – wurde aber ausgeblendet.

So erfahren die „funk“-Zuschauer, die die DDR zum weit überwiegenden Teil nur aus dem Geschichtsunterricht kennen, nichts über die personellen und inhaltlichen Gemeinsamkeiten zwischen SED und der heutigen Linken. Und auch mit der „Kommunistischen Plattform“, einer offiziellen Vereinigung innerhalb der Linken, soll die Partei nach Darstellung von „funk“ allenfalls am Rande etwas zu tun haben.

Dasselbe gilt demnach für die Formation „Marx21“, die vom Parteivorstand nicht anerkannt wird. Wie „FOL“ jedoch zutreffend berichtet, war Janine Wissler dort Mitglied – ehe sie dort austreten musste, um sich zur Co-Chefin der Linken wählen lassen zu können. Auch darüber wird bei „funk“ eisern geschwiegen.

Und so soll das implizit zum Ausdruck gebrachte Fazit der politischen Indoktrination auf Kosten der Gebührenzahler wohl lauten: Links sein ist ziemlich „cool“ – ganz im Gegensatz natürlich zu „Rechts sein“! Gut möglich aber, dass die Millionen Opfer der SED-Diktatur eine solche Berichterstattung als blanken Hohn empfinden.

Auf Sie kommt es an! 

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es binnen weniger Tage 2,67 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble über 2,15 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
Aktuell sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – trotz der Paypal-Sperre: über diesen Link. Alternativ via Banküberweisung, IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71. Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut.

Mein aktuelles Video

Verzweifelt: Arzt kommt wegen Klimaklebern nicht zu seiner OP – dafür attackiert ihn die Polizei

YouTube player

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.

Bild: Screenshot Youtube-Video funk

Mehr von Kai Rebmann auf reitschuster.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert