Zahl der Messerangriffe in Bahn und Bahnhöfen verdoppelt Alarmierende Zahlen der Bundespolizei widerlegen "Einzelfall"-These

Einzelfall oder nicht? Diese Debatte wurde auch nach dem Blutbad in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg vergangene Woche wieder laut. Ein bereits mehrfach mit Gewaltdelikten auffälliger Flüchtling aus dem arabischen Raum hat dort mit einem Messer zwei junge Menschen getötet und sieben weitere unschuldige Opfer zum Teil schwer verletzt. Der Mann war zuvor schon drei Mal mit Messerattacken auf andere Menschen in Erscheinung getreten.

Nach der grausamen Tat rollte wieder die Beschwichtigungs-Maschinerie in Medien und Politik an. Bei den üblichen Verdächtigen bekommt man den Eindruck, dass sie sich weniger über den Täter und die Tat empören als über diejenigen, die Konsequenzen fordern.

Nun spricht auch die Statistik. Nach Angaben der Bundespolizei hat sich die Zahl der Messerangriffe in Zügen und Bahnhöfen 2022 gegenüber den Vorjahr auf 336 verdoppelt. Insgesamt ist die Zahl der Straftaten im Bahn-Bereich im gerade zu Ende gegangenen Jahr demnach um rund zwölft Prozent gestiegen gegenüber 2021: Fast 400.000 Straftaten hat die Bundespolizei verzeichnet, wie die „Welt“ unter Berufung auf die „Bild am Sonntag“ berichtet. 14.155 der fast 400.000 Straftaten wurden als Körperverletzungen eingeordnet.

Unfassbare Frequenz

Mit anderen Worten: Jeden Tag gab es im Schnitt fast 39 Körperverletzungen. Also rund alle 40 Minuten eine Gewalttat. Allein in Zügen und Bahnhöfen. Und gleichzeitig 1095 Straftaten pro Tag. Also gut alle achtzig Sekunden. Nur im Bahnbereich. Während uns Medien und Politik weismachen, wir würden im sichersten Deutschland aller Zeiten leben.

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„Ausschließlich in Zügen kam es demnach zu 82 Messerangriffen, 2021 waren es noch 44“, schreibt die „Welt“ – die übrigens die Zahlen nicht auf Tage und Stunden herunter rechnet. Weil das die Leser verunsichern könnte? „An Bahnhöfen und Haltestellen waren es sogar 254, im Vorjahr noch 122“, schreibt das Blatt weiter: „Daneben gab es 33 Angriffe mit Reizstoffen, was ein Plus von sechs Vorfällen ausmacht.“

Übergriffe mit „sonstigen gefährlichen Werkzeugen“ wie Baseballschlägern gab es 2022 dem Bericht zufolge 97 Fällen mal. Sieben mal öfter als 2021. Die Zahl der „Angriffe mit Waffengewalt – etwa mit Pistolen“ stieg dagegen nur leicht an, von drei auf fünf. Deutlich gestiegen ist auch die Zahl der Sexualstraftaten: Von 697 auf 857.

Alle anderthalb Stunden

Insgesamt wurden im Bereich Bahn und Bahnhöfe dem Bericht zufolge im Jahr 2022 fünf Personen getötet. 2021 waren es noch zwei. 6.747 Menschen wurden verletzt, gegenüber 4.138 im Jahr zuvor. Das sind 18,5 Verletzte pro Tag; knapp alle anderthalb Stunden wurde demnach jemand infolge einer Straftat in der Bahn oder am Bahnhof verletzt.

„Auffällig dabei ist der Einsatz von Messern“, schreibt die Welt: „Der Polizeilichen Eingangsstatistik (PES) zufolge wurde 2022 insgesamt gegen 71 Tatverdächtige wegen Gewaltstraftaten mit Messereinsatz in Zügen ermittelt – 36 davon waren ‘Nicht-Deutsche‘. 2021 waren es sechs von 25.“ Ein Migrationshintergrund wird bei Tatverdächtigen mit deutschem Pass nicht mehr erfasst. Der Ausländeranteil in Deutschland betrug 2020 gemessen an der Gesamtbevölkerung 13 Prozent. Im Jahr 2021 hatten laut Statistischem Bundesamt 53 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund (knapp 11,8 Millionen Menschen) die deutsche Staatsangehörigkeit und gut 47 Prozent eine ausländische Staatsangehörigkeit (knapp 10,6 Millionen Menschen).

Ein Corona-Phänomen?

Unter Delikten wie schwere Körperverletzung, Raub, Mord und Totschlag lag der Anteil von „Nicht-Deutschen“ bei den Tatverdächtigen laut „Welt“ bei 55,5 Prozent. Trotz der alarmierend wirkenden Zahlen sei zu berücksichtigen, dass im Jahr 2021 noch Corona-Maßnahmen galten, der Reiseverkehr also nicht in dem Maße genutzt wurde wie in den Jahren zuvor, mahnt die „Welt: „Dafür wurde 2022 wegen des bundesweiten 9-Euro-Tickets überdurchschnittlich mehr mit der Bahn gereist und der öffentliche Nahverkehr genutzt. So stieg die Zahl der Passagiere im Fernverkehr um 20 Prozent, die im Nahverkehr sogar um 53 Prozent.“

Das Blatt muss allerdings auch eingestehen, dass „die erhöhte Personenanzahl bei der Beförderung … nicht mit dem Anstieg der registrierten Gewalttaten [korreliert].“

Die Zahlen sprechen in meinen Augen für sich. Und ein weitergehender Kommentar erübrigt sich, da jeder mündige Leser selbst seine Schlussfolgerungen ziehen kann.

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