Wahlen: Schlappe für Ampel, Desaster für SPD Deutlicher Sieger des Abends: die AFD

Noch ist der Wahlabend jung, und jede abschließende Beurteilung verbietet sich noch. Doch eines ist bereits jetzt völlig klar: Die Wähler haben die in Berlin regierende Ampel heftig abgestraft. Vor allem für die SPD ist der Urnengang in Hessen und in Bayern ein Desaster. In beiden Bundesländern fuhr sie ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein.

16 Prozent in einem ihrer Stammländer – in Hessen – sind für die Genossen katastrophal. Und insbesondere auch für ihre Spitzenkandidatin, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Wenn sie noch einen Funken politischen Anstand hat, müsste sie nach dieser Ohrfeige durch die Wähler zurücktreten.

In Bayern war die SPD schon immer schwach. Aber gerade einmal 8 Prozent bei der Prognose – das ist selbst für die Verhältnisse des Freistaates verheerend. Der ARD war das offenbar so peinlich, dass sie in ihrer Prognose anders als bei den anderen Parteien in Bayern sogar eine Nach-Komma-Stelle hinzufügte – und ein 8.5 auswies.

 

Zur Einordnung: Die SPD hat damit nur noch etwas mehr als halb so viele Stimmen wie die „Freien Wähler“ und die „AfD“ – und zwar nicht zusammengerechnet, sondern jeweils einzeln.

Auch die FDP wurde klar abgestraft. In Bayern scheiterte sie trotz des prominenten Focus-Gründers Helmut Markwort als Kandidat deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde. In Hessen muss sie um den Einzug ins Parlament zittern.

Von den Ampel-Parteien kamen lediglich die Grünen halbwegs glimpflich davon. Das ist logisch: Die Ampel macht grüne Politik. Während das viele ehemalige Wähler von SPD und FDP abschreckte, hält das die Grünen Stammwähler bei der Stange. Und einige wechselten sicher zum Original als zum grünen Abklatsch in Form der SPD.

Bezeichnend ist, wie es etwa die „Tagesschau“ auf ihrer Internet-Seite vermeidet, die Dinge beim Namen zu nennen, so, wie der Teufel das Weihwasser meidet. Die einzig journalistisch richtige Schlagzeile des Leitartikels für den Abend wäre gewesen: „Schlappe für Ampel, Desaster für SPD“.

Stattdessen reden die Gebühren-Journalisten um den heißen Brei herum. Offenbar nach dem Motto: Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.

Hier die Schlagzeilen der obersten drei Beiträge auf der „Tagesschau“-Seite am Sonntag gegen 18.15 Uhr:

„Landtagswahl in Bayern: CSU vorne – Grüne knapp vor AfD und Freien Wählern“

„Landtagswahl Hessen: CDU klar vorn – Dreikampf um Platz zwei“

„LIVEBLOG Wahlen in Bayern und Hessen ++ CSU und CDU liegen vorn ++“

Da die Kollegen ja hier mitlesen, greifen sie vielleicht die Kritik noch auf – und legen zumindest ansatzweise die Beißhemmung gegen die SPD zurück. Und berichten vielleicht wenigstens halbwegs ehrlich, wer der große Gewinner dieses Abends ist, dank enormer Zuwächse: Die AfD.

So erfreulich es ist, dass doch viele Menschen der Ampel und ihrer ideologischen Politik eine Absage erteilt haben – das Ergebnis zeigt auch deutlich, dass mit einer Politik-Wende in Deutschland nicht zu rechnen ist.

Die Union hat unter Merkel jahrelang auf die Verhältnisse hingearbeitet, die wir jetzt haben. Und sie hat sich nie von Merkel distanziert. Im Gegenteil – Bayerns Ministerpräsident Söder hat sie erst kürzlich ausgezeichnet.

Insofern zeigt das Wahlergebnis auch: Die Mehrheit ist für ein „Weiter so“ – volle Kraft voraus auf den Eisberg.

Auf Sie kommt es an – auf Ihre Unterstützung! 1000 Dank!  

Mein Dechiffrier-Video über die Methoden von Markus Lanz hat das ZDF dreimal auf Youtube sperren lassen. Der Schuss ging nach hinten los. Ich habe es im freien Internet auf Rumble hochgeladen. Da wurde es sage und schreibe 6,5 Millionen Mal aufgerufen. Offenbar, weil die Algorithmen „kritische“ Inhalte nicht ausbremsen wie bei Youtube. Ein Leser rechnete aus, dass damit mehr Zuschauer meine kritische Analyse der Sendung gesehen haben als die Sendung selbst. Auch mein Dechiffriert-Video zu dem Hetzstück des ZDF über Hans-Georg Maaßen wurde auf Rumble 6,2 Millionen Mal geklickt. Das macht Mut! Aber es kostet auch sehr viel Zeit und Energie – im konkreten Fall eine Nachtschicht. Umso dankbarer bin ich für Ihre Unterstützung. Ohne die wäre meine Arbeit nicht möglich, weil ich weder Zwangsgebühren noch Steuermillionen bekomme, und auch keinen Milliardär als Sponsor habe. Dafür bin ich unabhängig!
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